Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/7

Entlastung auf dem Arbeitsmarkt Die pos itive Entwicklung auf dem Arbeits- markt geht weiter. Ende Juni waren nur mehr 3. l00 Personen arbeitslos gemeldet, was eine Arbeitslosenquote von 7,5 Pro- zent ergibt. Gegenüber demselben Monat des Vorjahres bedeutet dies eine Verringe- rung um 552 vorgemerkte Personen bzw. 1,3 Prozent. Die Zahl der offenen Ste llen betrug 41 8, d. s. um 73 mehr als im Juni 1993. Dieser Zuwachs ist vor all em auf mehr Stell en im Metall- und Elektrobe- reich zurückzuführen. Situation am Lehrstellenmarkt : Auch die Situati on am Lehrste ll enmarkt ist sehr erfreulich. 164 Lehrste ll ensuchenden stehen 179 offene Stellen gegenüber; somit kann jeder Lehrste llensuchende einen Aus- bildungsplatz - wenn auch nicht immer im gewünschten Berufszweig - erhalten. Elf Gastspiele des Linzer Landestheaters Das Linzer Landestheater bietet in der Sai- son 94/95 elf Gastspiele. Linz hat die Ho- norare für die Aufführungen um 5 Prozent erhöht. Der Gemeinderat beschloß daher, daß auch di e Eintrittspreise für Einzelkar- ten und Abonnements um 5 Prozent erhöht werden. Schüler, Studenten, Lehrlinge und Präsenzdiener erhalten gegen Vorlage ei- nes Auswei ses eine Ermäßigung von 50%. 304.500 S für Vereine Für kulture ll e und kirchliche Vereinigun- gen gab der Gemeinderat 304.500 S frei. Mit 70.000 S bekommt der Kultur- und Theaterverein AKKU die höchste Subven- tion . Es fol gen die Gesellschaft für Ei sen- bahngeschichte (Steyrtalbahn) mit 50.000 S und die Stadtkapell e mit 30.000 S. Ins- gesamt stehen 26 Vereine auf der Subven- tionsli ste. 2, 1 Mill. S für soziale Dienste Für mobile Altenhilfe und soziale Betreu- ungsdienste bewilligte der Gemeinderat dem Verein „Steyrer Heimhilfe und Haus- krankt:npflt:gt:" und dem Verein „Mit- einander - mobiler Hilfsdienst" 1,604.000 S für das 2. Halbjahr 1994. Für 1993 war zudem noch ein Abgang beim Verein Heimhilfe und Hauskrankenpflege zu be- gleichen. 1993 wurden vom letztgenannten Verein 200 Personen betreut. Stadt zahlt 3 Mill. S für Caritas-Kindergarten Der Caritas-Kindergarten auf dem Wieser- feldplatz wird mit Investitionen von 9,854.000 S erneuert. Es ist einer der älte- sten Kindergärten in Österreich. Er wird STEYR Stadtentwicklungs- konzept Probleme - Ziele - Maßnahmen Im Auftrag der Stadt Steyr hat Univ.-Prof. Dr. Ing. Peter Breitling ein Stadt-Entwick- lungskonzept vorgelegt. Es soll ein Leit- bild für die nächsten zehn Jahre aufzeigen und darüber hinaus auch eine Vision der langfristigen Entwicklung darstellen. Also ein Bild von der Stadt, das weit in das 21. Jahrhundert hineinreicht. Aus der Fülle des Inhaltes stellen wir in dieser Ausgabe des Amtsblattes und in weiterer Folge Aussa- gen dieses Entwicklungskonzeptes vor. Ausdrücklich ist zu betonen, daß es sich beim vorgelegten Konzept um einen Ent- wurf handelt, der von den Bürgern der Stadt, den politischen Parteien diskutiert werden soll. Es geht um die Reihung der Prioritäten, die natürlich wieder sehr von Univ .-Prof. Dr. Peter Breitling für drei Gruppen geführt. Die Stadt hat sich mit 3 Mill. S an der Erneuerung betei- ligt. Der Gemeinderat gab al s dritte Rate eine Mill. S frei . Neue Leitungen für Erdgas und Wasser in der Waldrandsiedlung 3,5 Mill. S bewilligte der Gemeinderat für den zweiten Teil der Erdgasaufschließung Waldrandsiedlung und die Erneuerung von Trinkwasserleitungen im Zuge der Aufgra- bungen. Es gibt vierzig Anschlußwerber für Erdgas im Bereich Tulpengasse, Narzissengasse, Enzianweg, Asterngasse, Edelweißgasse, Almrauschweg, Veilchen- gasse, Unterwaldstraße, Sichlraderstraße, Brandgraben, Neustiftgasse, Plattnerstraße und Ramingstraße. .Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei geble ic h1em Papie r der finanziellen Machbarkeit abhängt. Prof. Breitling hat auf der Basis mittel- und langfristiger Finanzplanung auch noch Vorschläge für die Finanzierung angekün- digt. Nach einer Diskussionsphase soll im Herbst des Jahres das Stadt-Entwicklungs- konzept vom Gemeinderat beschlossen und die Orientierung für alle künftigen Entscheidungen werden. Auf den folgen- den Seiten publizieren wir aus dem Stadt- Entwicklungskonzept den Katalog „Pro- bleme-Ziele-Maßnahmen", aus dem vieles herauszulesen ist, wo die Entwicklung hin- gehen wird. Prof. Dr. Breitling sagte in seinem Resü- mee zum Entwurf des Stadt-Entwicklungs- konzeptes: ,,Die Stadt Steyr hat eine Struk- tur, die verglichen mit ähnlichen Städten sehr gesund ist und eine Gestalt, die kaum ihresgleichen in Österreich findet. Das be- deutet, daß im Zuge der Stadtentwicklung keine revolutionären Änderungen ange- strebt werden müssen, sondern daß es gilt, schädliche Entwicklungen zu verhindern bzw. ihnen vorzubeugen und die vorhan- denen Werte sorgfältig zu pflegen und weiterzuentwickeln. Strukturell gesehen ist das Ziel die Sicherung und Konsolidierung der 'Heimatorte', gestalterisch und von der Milieuqualität her gesehen die Übertra- gung der urbanen Qualitäten der alten Stadt ins 21. Jahrhundert und ihre zeit- gemäße Weiterentwicklung." Foto: Hartlauer Kanalbau auf dem Tabor 6,8 Mill S bewilligte der Gemeinderat für den dritten Bauabschnitt der Kanali sation Tabor. Das Prujt:kt umfaßt <lie teilweise Erneuerung der bestehenden Kanäle im Taborweg, in der Hanuschstraße, der Indu- striestraße, der Kollerstraße und der Ka- serngasse. Löschfahrzeug für Feuerwehr in Christkindl Ein neues Löschfahrzeug mit Bergeausrü- stung bekommt der Löschzug IV, Christ- kindl, der FF Steyr. Das Gerät kostet 3, 140.000 S. Der Gemeinderat gab als er- ste Rate 1,6 Mill. S frei. 7/175

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