Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/6

7,6 Mill. S für Adaptierung des Bürogebäudes im Kommunalzentrum Am 23. Mai begannen die Arbeiten für die Adaptierung des Bürogebäudes als 1. Bau- etappe bei der Realisierung des Kommu- nalzentrums an der Ennser Straße. Der Ge- meinderat gab dafür 7,582.000 S frei. Das von der Stadt angekaufte Objekt der ehemaligen Hauptreparaturwerkstätte soll in zwei Bauetappen zu einer gemein- samen, zentralen Betriebsanlage - dem künftigen „Kommunalzentrum" - für fol- gende Betriebe umgebaut und eingerichtet werden: Verkehrsbetriebe, Gas- und Was- serwerk, Straßendienst und Abfallentsor- gung (ehern. Städtischer Wirtschaftshof), Umweltschutz und Abfallwirtschaft, Alt- stoffsammelzentrum, Stadtgärtnerei-Zen- trale, Städtische Elektriker, KFZ-Prüfstelle des Amtes der Oö. Landesregierung. Die bisherigen Überlegungen und Planun- gen haben gezeigt, daß sich die bestehende Betriebsanlage sowohl von der Örtlichkeit her als auch aus der Sicht der vorgesehe- nen Nutzungen sehr gut eignet. Die von der Steyr-Daimler-Puch AG erworbenen Gebäude sind 27 Jahre alt. Wegen der neu- en Widmung für Betriebe mit sehr unter- schiedlichen Aufgaben und Strukturen sind Adaptierungs- und Erneuerungsmaß- nahmen notwendig. Die Adaptierung des Bürogebäudes soll bis Ende September 1994 abgeschlossen sein. Dann übersie- deln die Stadtwerke von der Färbergasse an die Ennser Straße. Die 2. Bauetappe umfaßt die Adaptierung der großen Halle (ca. 10.000 m 2 ), der Ne- bengebäude und der Außenanlagen. Sie soll 1995 durchgeführt werden, sodaß En- de 1995 bzw. Anfang 1996 die Übersied- lung der übrigen Betriebe möglich ist. 1n der ersten Bauetappe ist die Adaptie- rung des Bürogebäudes (mit Ausnahme des Kellergeschosses) geplant. Dabei ist im besonderen die Erneuerung der gesam- ten Außenfassade vorgesehen, da sowohl die Fenster (korrodierte Stahlfenster) als auch die Außenwandkonstruktion (schlechter Wärmedämmwert) nicht mehr den heutigen Anforderungen der einschlä- gigen Baugesetze und Baunormen entspre- chen. Alleine der geplante Vollwärme- schutz bringt in Verbindung mit den kleineren Fensterflächen und den neuen Fenstern jährliche Heizkosteneinsparungen in der Höhe von S 82.000,- (derzeit ca. S 182.000,-). Auch die gesamte Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallation muß er- neuert und der geänderten Nutzung ange- paßt werden. Die zu adaptierenden Räume umfassen in Summe ca. 1.450 m 2 , verteilen sich auf 3 Geschosse und sollen wie fo lgt genutzt werden: STEYR Dieses Bürogebäude wird für das Kommunikationszentrum adaptiert. Foto: Hartlauer Erdgeschoß und 1. Obergeschoß: Direk- tion und Verwaltung der Stadtwerke (Ver- kehrsbetriebe, Gas- und Wasserwerk); Umkleideräume für die Buslenker (rück- wärtiger Bereich des Erdgeschosses); Sa- nitärräume. 2. Obergeschoß: Betriebsleitung Ge- schäftsbereich VII (Umweltschutz, Abfall- wirtschaft, kommunale Dienstleistungen); zentrale Essensausgabe und Speiseraum; Sanitärräume. Land fördert Ausbau und Sanierung des Hallenbades Bürgermeister Hermann Leithenmayr konnte in einem Gespräch bei Landesrat Dr. Pühringer erreichen, daß das Vorhaben ,,Ausbau und Sanierung des Hallenbades" in die nächste Sitzung des Bäderbaubeira- tes im September aufgenommen wird. Das seitens der Stadt vorgelegte Projekt mit ei- nem Kostenumfang von ca. 83,8 Mill. S wurde nach Überprüfung vom Land akzep- tiert. Landesförderungen wurden von Lan- desrat Dr. Pühringer ab 1996 in Aussicht gestellt. Für Sanierungsmaßnahmen der bestehen- den Anlage sind 39,4 Mill. S vorgesehen. Zu dem werden das Sportbecken (25 X 12,5 m) und die Sauna mit Kosten von 40,1 Mill. S neu gebaut und 4,3 Mill. S für den Freizeitbereich (Solarien, Massage, Liegezonen, kleines Buffett) investiert. Kostenlose Rechtsauskunft Rechtsanwalt Dr. Reinhard SCHACHNER er- teilt am Donnerstag, 30. Juni , in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Rathaus, 1. Stock, Zimmer 10 l, kostenlose Rechtsauskunft. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Dienstleistung der oö. Rechtsanwaltskammer, für welche die Stadt Steyr lediglich die Rä- umlichkeiten zur Verfügung stellt. Einlaß zur Beratung bis spätestens 16 Uhr. Gedruckt auf umweltfreund lichem. chlorfre i geble ichtem Papier 600.000 S Gewerbe- förderung Der Gemeinderat bewilligte der Firma Systema 543.000 S als Gewerbeförderung. Die Firma SYSTEMA Datenverarbei- tungsges.m.b.H. zählt zu den leistungs- fähigsten EDV-Anbietern in Österreich und investierte aufgrund starker Expansion für den Kauf und die Einrichtung der drei oberen Stockwerke im Objekt Pacher- gasse 4 mit 800 m 2 Bürofläche 15,5 Mill. S. Das Unternehmen erhöhte seinen Mitar- beiterstand von 41 im Jahre 1990 auf nun- mehr 79. Die Stadt gibt SYSTEMA 543.000 S als Zinsenzuschuß, verteilt auf einen Zeitraum von fünf Jahren. Die Firma Kurt Knöbl hat mit Investi- tionen von 1,1 Mill. S die BMW-Werk- stätte an der Anton-Neumann-Straße er- weitert. Die Stadt gibt als Gewerbeförde- rung einen Zinsenzuschuß von 60.000 S, verteilt auf fünf Jahre. Stadt beteiligt sich an Machbarkeitsstudie für Forschungsinstitut Das Institut für flexible Automation an der Technischen Universität Wien erstellt im Auftrag des Landes Oberösterreich eine Machbarkeitsstudie für den Aufbau eines Forschungsinstitutes „Industrielle Produk- tionstechnologien" in Oberösterreich. Die Studie kostet 1,212.000 S. Die Stadt Steyr beteiligt sich mit der Hälfte der Kosten, das sind 606.000 Schilling. 70 Prozent der Summe wurden dem Land bereits refun- diert. Der Stadtsenat gab nun die restlichen 181.000 S frei. Die PROBLEMMÜLLSAMMLUNG am 7. Mai brachte ein Sammelergebnis von insgesamt 15.470kg Problemmüll. Davon wurden 10.820 kg Kunststoff heraussor- tiert. Die nächste Problemmüllsammlung findet am 2. Juli statt. 7/147

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