Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/6
Investition in Steyr entschieden und andere Projekte zurückgereiht. Bürgermeister Leithenmayr dankte Dr. Pühringer für sein persönliches Engagement bei der Durch- setzung der Entscheidung für Steyr. Ein Drittel der Baukosten resultiert aus Maß- nahmen für Natur- und Umweltscht1tz. Im Stadtbereich von Steyr kommt es durch die Überlagerung von Durchgangs-, Ziel- und Quellverkehr sowie Orts- und ruhen- dem Verkehr häufig zu Staubildungen. Vor allem der Verkehr aus Richtung We- sten bzw. Norden zu den Industrie- und Wohngebieten östlich von Steyr muß der- zeit auf den bestehenden Bundesstraßen durch das Stadtgebiet geführt werden, was zu einer für Anrainer und Autofahrer glei- chermaßen belastenden Situation führt. Besonders für die Anrainer resu ltieren dar- aus erhebliche Umweltbelastungen durch Lärm- und Abgasemissionen. Dazu kommt, daß die B 115 Eisenstraße westlich der Enns auf einer Länge von 3,6 km durch das Grundwasserschongebiet der Stadt Steyr ohne Schutzmaßnahmen ver- läuft. Nordspange Steyr und V mf ahrung Dornach werden Entlastung bringen Seit Jahren laufen daher die Planungen, wie die betroffenen Stadtteile von Steyr wirksam vom Verkehr entlastet werden könnten. Folgende Kriterien sollte das ge- samte Bauvorhaben dabei erfüllen: B 122a Nordspange Steyr: - Der Bau der Nordspange Steyr stellt ei- nen wichtigen Bestandteil des Gesamt- verkehrskonzeptes Steyr dar. - Verkehrsentlastung der stark belasteten Bereiche an der B 115 beim Ennser Knoten, Blümelhuberstraße, Enns- brücke und der Haratzmüllerstraße - Entlastung auf der B 115 Nordeinfahrt - Entlastung auf der B 122 Ennstalbrücke - Reduzierung der Lärm- und Abgasbela- stung in den genannten Bereichen - Bessere Erreichbarkeit der Industriean- siedlungen in den östlichen Gebieten von Steyr B 115 Umfahrung Dornach: Die B 115 Eisenstraße weist im Bereich Dornach eine Jahr für Jahr steigende Ge- samtverkehrsbelastung auf. Für 1995 ist sie mit täglich durchschnittlich 10.600 Fahrzeugen prognostiziert. Der Anteil des Schwerverkehrs liegt dabei bei etwa 12 Prozent. - Minderung des Sicherheitsrisikos für Anrainer im Ortsbereich Dornach - Reduzierung der Lärm- und Abgasbela- stung im Ortsbereich Dornach - Schaffung größtmöglicher Verkehrssi- cherheit - Beseitigung der bestehenden Verkehrs- behinderungen STEYR Zu den Bilder (von unten): Ausgang des künftigen Kreisverkehrs bei der Einmündung der Messererstraße in die Haagerstraße. - Bürgermeister Leithenmayr, Landesrat Dr. Pührin- ger und Stadtrat Karl Holub bei der Pressekonferenz anläßlich der Präsentation des Pro- jektes Nordspange. - Die neue Brücke mündete am linken Stauseeufer in den Einschnitt (Pfeil) zwischen natürlicher Böschung und der alten Mülldeponie. Fotos: Hartlauer Schaffung günstiger Voraussetzungen für die Anbindung der Nordspange Steyr an die B 115 Bei der Trassenführung des gesamten Bau- vorhabens wurde einerseits auf beste- hendes und geplantes Bauland Bedacht genommen und andererseits das Durch- schneiden von landwirtschaftlichen Nutz- flächen und Waldgrundstücken weitge- hend vermieden. Für den Stadtteil Dornach war eine Umfahrung nur im Osten mög- lich. In Verbindung mit der Nordspange Steyr gibt es zu dieser Trassenführung kei- ne sinnvolle Alternative, außerdem war ei- ne Westumfahrung aus Gründen der Ver- bauung nicht möglich. Gedruc kt au f umweltfreund li chem. chlorfre i gebleichtem Papie r Nordspange Stey1· Die Nordspange Steyr bildet die Verbin- dung zwischen der B 115 und der östlichen Industrieansiedlung von Steyr und in wei- terer Folge zur B 122 im Norden der Stadt. Die Nordspange Steyr zweigt in der Nähe des ehemaligen Stadtgutes nach Osten ab. Es sind in diesem Bereich eine Unter- führung, eine niveaugleiche Kreuzung mit der Haus leitner Straße, eine Wirtschafts- wegüberführung und weiters eine ca. 300m lange Brücke über die Enns erfor- derlich. Die Nordspange verläuft zum Teil in Einschnitt- und zum Teil in Dammlage, wo beiderseits 2m hohe Schutzwälle vor- 5/145
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