Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/5

Bürgermeister Hermann Leithenmayr konnte bei der Begrüßung in Anwesenheit von Unterrichtsminister Dr. Schalten (Bild oben), Landesschul- ratspräsident Dr. Riedl, SektionschefDipl.-Ing. Heuritsch und Ministerialrat Mag . Bernhart nicht nur die Vorzüge der Stadt Steyr hervorheben, sondern auch beim "Startschuß" zu einem spektakulär neuen Lehrplan für die Handelsakademien und Handelsschulen Pate stehen. Gleichzeitig nutzte das Stadtoberhaupt die Anwesenheit der Vertreter der Bildungspolitik, um in Sachen Fachhochschule bereits für Herbst 1994 eine Zu- sage für einen zweisemestrigen Vorbereitungslehrgang auf das Studium an der FHS Steyr zu erhalten. Fotos: Hartlauer Handelsakademie und Handelsschule bekommen Europaformat Nach einer Entwicklungsphase von drei Jahren gab Minister Schotten bei der Österreichischen HAK-Direktorenkonfe- renz in Steyr "grünes Licht" für die Umset- zung spektakulär neuer Lehrpläne für die Handelsakademien und Handelsschulen ab dem kommenden Schuljahr. Ministerialrat Bemhart vom Unterrichtsministerium prä- sentierte den 130 HAK-Direktoren aus al- len Bundesländern die erfolgversprechen- den Neuerungen . Das Neue am Lehrplan der dreijährigen Handelsschule sind acht frei disponierbare Unterrichtsstunden für eine Schwerpunkt- bildung, die Einführung eines Betriebs- praktikums und einer kommissionellen Ab- schlußprüfung. Eine Meinungsumfrage bei Steyrer Unternehmungen ergab, daß durch diese Änderungen eine deutliche Aufwer- tung der HASCH erfolgt. Die HAK "2000" - die ersten Maturanten werden im Jahr 1999 auf den Arbeitsmarkt kommen - wird im Ausmaß von 10 Wo- chenstunden Schwerpunktesetzung errnög- lichen. An der Steyrer HAK bereiten Ar- beitsgruppen Profile für International Business, Wirtschaftsinformatik, Verwal- tungsmanagement, Medienberufe, Revisi- on/Controlling, Bio-HAK und andere Zweige zur Entscheidung im Schulge- meinschaftsausschuß vor. Nicht mehr die Zentrale, sondern die Schule entscheidet autonom, was für die Region besser ist. Eine Erweiterung der Schulgemeinschaft durch die Sozialpartner wird nötig. Bei allen "Produkten" stehen die Verrnitt- lung von Fachkompetenz , Sozialkompetenz und Persönlichkeitskompetenz im Vorder- grund. Ähnlich wie bei der Handelsschule wird auch in der HAK die praktische Aus- bildung durch das Betreiben von Übungs- firmen, die Durchführung einer Projekt- arbeit (als Vorprüfung zur Matura) und durch ein Betriebspraktikum deutlich ver- stärkt. STEYR Durch die Verschiedenartigkeit der jewei- ligen Klassenzüge haben die Jugendlichen die Möglichkeit, noch mehr ihren Talenten und Neigungen entsprechend, ausgebildet zu werden; die Wirtschaft hat die Chance, ihren Personalbedarf noch gezielter decken zu können. Für die Zukunft der Handelsakademie für Berufstätige waren die Steyrer Abend- HAK und die HAK des BFI in Wien Vor- reiter für die Änderungen. Das Steyrer Modell trennt die Ausbildung in einen Schulteil (zwei Abende pro Woche) und einen Fernunterrichtsanteil. Dieser Schul- versuch, der heuer die ersten Maturanten bringt, wird österreichweit zur Norm. Zusammenfassend ergibt sich, daß "HAKIHAS-neu" eine Kaufmännische Schule bleibt. Markenprodukte werden an- geboten und wie in der Wirtschaft ent- wickelt, erprobt, angepaßt, positioniert, be- worben ... STEYR SCHLÜHSLMAVR-CHRISTKINDL . ----· · · ... ·- .. . :. ·: ... ___ ·_:::.) f _;., .. 30 EIGENTUMSWOHNUNGEN (im 1. Bauabschnitt, voraus. Baubeginn Frühjahr 94) - Beste Wohnlage, mit Tiefgarage - elegante Gestaltung durch Architektenplanung - günstige Finanzierung mit Förderung Information und Vormerkung: Raiffersenbank Garsten Steyr, Tel-Nr. 0 72 52/53 3 41 /14 Fr. Lackmayr Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier 15/127

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