Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/4

politischen Tätigkeit als Arbeitnehmerver- treter sowie als Abgeordneter zum Oö. Landtag mit Beharrlichkeit die Interessen der Stadt Steyr auf Landesebene vertre- ten", sagte Bürgermeister Leithenmayr. "Aufgrund seiner körperlichen Behinde- rung war es ihm ebenso ein Anliegen, sowohl für die gesellschaftliche Stellung als auch für die materielle Verbesserung der Behinderten in unserem Land und besonders in der Stadt Steyr zu arbeiten. Gemeinsam mit den anderen politischen Mandataren war er über die Parteigrenzen hinweg bemüht, zum Wohle unserer Stadt und unserer Bürger die Anliegen in den verschiedensten Gremien zu vertreten." "RUDOLF STEINMASSL, Stadtrat a. D., ist durch sein langjähriges Wirken im RudolfSteinmaß/ Steyrer Gemeinderat - besonders während seiner Zeit als Stadtrat -, durch seine großen Bemühungen um die Modernisie- rung der Verkehrsbetriebe und seinen erfolgreichen Einsatz als Mitglied der Kammer der gewerblichen Wirtschaft vie- len Steyrer Bürgern bestens bekannt" , sagte Leithenmayr. 1987 wurde Rudolf Steinmaßl vom Bundespräsidenten zum Kommerzialrat ernannt. DIPL-ING. HERMANN PROYER wurde Dipl. Ing. Hermann Proyer 6/90 mit der Ehrenmedaille der Stadt ausge- zeichnet. Bürgermeister Leithenmayr erin- nerte, daß Hermann Proyer durch voraus- schauende Planung und optimale Anwen- dung gesetzlicher Möglichkeiten zur Finanzierung des Wohnbaues maßgeblich mitgeholfen habe, die Wohnungsnot in Steyr zu mildern. Proyer hat eine Eigen- tums-Wohnanlage auf dem Tabor mit 375 Wohnungen und die Mietwohnanlage der GWG der Stadt Steyr aus Mitteln des Wohnbauwiederaufbaufonds mit 400 Mill. S errichtet. Die Gartenwohnsiedlung Schlühslmayr mit 154 Eigentumswohnun- gen und 30 Eigentums-Reihenhäusern setzte in Steyr neue Maßstäbe. Großes Investitionsprogramm für Steyrer Pflegeheim Für die 338 Bewohner des Alten- und Pfle- geheimes Tabor realisiert die Stadt Steyr ein großes Erneuerungsprogramm. Mit der Anschaffung von 200 elektrischen Pflege- betle11 können s<.;hwerst behinderte Bewoh- ner jede nur erdenkliche Position mühelos einnehmen und dem stark belasteten Pfle- gepersonal die Arbeit erleichtern. Die neuen Bäder sind mit elektrischen Hebelif- tern ausgestattet. Hubbadewannen mit Whirl-Pool-Einrichtung sind besonders beliebt. Die Installierung des Schwestern- ruf-Systems geht zügig voran und trägt deutlich zur Steigerung des Sicherheitsbe- wußtseins der Bewohner bei. In einem neu eingerichteten Therapieraum steht nun auch eine Physiotherapeutin 16 Stunden pro Woche zur Verfügung. Mit der Ein- richtung von Speisesälen, der Erneuerung von Liftanlagen, Fenstern und Fassaden geht das Modernisierungsprogramm wei- ter. Insgesamt investiert die Stadt zunächst 65Mill. S. Krug! brücke auf 86 Meter verlängert Die Erneuerung des Kruglwehrs im Steyr- fluß bedingt eine Verbreiterung des Flußbet- tes oberhalb der Wehranlage. Die Krugl- brücke mußte daher um 16 auf 86 Meter verlängert werden. Die Baukosten von einer Million Schilling werden von den Gemein- den Steyr, Sierning und Garsten getragen. Auf die Stadt Steyr entfallen 500.000 S. Die Ramirheiten :rn der Brücke sind bis Mitte April abgeschlossen. Fertig ist das Einlauf- bauwerk für den Himmlitzerbach. Die Arbeiten für den Wehrneubau sind im Herbst dieses Jahres bei niedrigem Wasser- stand vorgesehen. Die Stadt beteiligt sich mit 5 Prozent der Kosten am Wehrneubau. Der Stadtsenat gab dafür 150.000 S frei. 14.100 kg Problemmüll Die Problemmüllsammlung am 5. März brachte ein Sammelergebnis von insgesamt 14. 100 kg Problemmül l. Davon wurden 9.530 kg Kunststoff heraussortiert. Die nächste Pro- blemmüllsammlung findet am 7. Mai statt. Gedruckt auf umweltfreundlichem, ch lorfrei gebleichtem Papier Förderverein für Fachhochschule in Steyr gegründet Zur Unterstützung der Bemühungen der Stadt Steyr mit dem Studiengang "Pro- duktions- und Managementtechnik" den dritten Studiengang der Fachhochschule Oberösterreich in Steyr zu realisieren, wurde am 18. März 1994 ein regionaler Förderverein gegründet. Die breite Basis des neuen Vereines - als erste Mitglieder konnten die Stadt Steyr, die Steyrer Industriebetriebe, alle im Gemeinderat der Stadt Steyr vertretenen Parteien sowie interessierte Privatperso- nen gewonnen werden - stellt eine solide Grundlage für die Förderung der Errich- tung und des Betriebes des geplanten Stu- dienganges in Steyr dar. Das auch vom Trägerverein der Fachhochschule Oberö- sterreich verfolgte dislozierte Modell einer Fachhochschule Oberösterreich mit Studiengängen an mehreren Stan- dorten - erste Bildungsangebot.e laufen derzeit in Hagenberg und Wels - verbin- det die Vorteile einer gemeinsamen Ver- waltung mit der Nutzung der fachlichen Stärken der jeweiligen Standorte. Die nächsten Schritte des Fördervereines in Steyr werden die Ausschreibung und die Bestellung des gesetzlich vorgeschrie- benen Kernlehrkörpers zur Erarbeitung der Detailkonzepte und des Antrages an den Fachhochschulrat darstellen. Als Sekretariat des Fördervereines fungiert die FAZAT Steyr GmbH. Unter der Tele- fonnummer 07252/67384 erhalten Inter- ess ierte weitere Informationen. Der Vorstand des Vereins zur Förderung der Errichtung und des Betriebes von Studiengängen der Fachhochschule Oberösterreich in Steyr: Vorsitzender: Bürgermeister Hermann Leithenmayr (Stadt Steyr); Vors. Stell- vertreter: Dr. Gerhard Fröhlich (Steyr Nutzfahrzeuge AG); Stadtrat Ing. Othmar Schloßgangl (ÖVP Steyr); Dipl.- Ing. Wolfgang Kropf (BMW Motoren GesmbH); Kassier: Gerda Weichsler (SPÖ Steyr); Kassierstv.: Mag. Werner Guttmann (Ennskraftwerke AG); Schrift- führer: Dr. Tilman Schwager (FPÖ Steyr); Schriftführerstv.: Dr. Harald Geck (SKF Österreich AG); Vereinskon- trolle: Dr. Rcinhard Schwarz; Marco Vanek (GAL Steyr) Stadt a1hlt 139.000 S für Betriebsabgang der Schwimmschule Die Stadt Steyr teilt sich mit der Steyr- Daimler-Puch AG und der Steyr-Nutzfahr- zeuge AG die Deckung des Abganges aus dem Betrieb der Schwimmschule. Basierend auf der für drei Jahre geschlossenen Verein- barung zahlt die Stadt ein Drittel des Verlu- stes der Schwimmschule in Höhe von 139.928 Schilling. STEYR

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