Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/4

somit dokumentierte, daß die kulturellen und menschlichen Beziehungen zwischen verschiedenen Völkern der Grundstein für ein gedeihliches Zusammenleben der Demokratien sind. Mi t der Landesausstellung ' Arbeit - Mensch - Maschine ' konnte auf dem Gebiet der ehemaligen Hack-Werke ein europaweit anerkanntes Museum und eine Bildungseinrichtung geschaffen werden, die mit der Auszeichnung der Vereinigung "Europa nostra" auf dem ganzen Kontinent Anerkennung fand. Gerade diese Einrich- tung zu erhalten und die Sinnhaftigkeit dieses Konzeptes herauszustreichen, war ein besonderes Anliegen von Heinrich Schwarz", sagte Bürgermeister Leithen- mayr. DR. KARL GRÜNNER hat als Landes- hauptmann-Stellvertreter und Gemeindere- ferent viel für die Entwicklung der Stadt Steyr beigetragen. Dazu sagte Bürgermei- ster Leithenmayr u. a.: "Die finanziellen Zuwendungen seitens der Oö. Landesre- gierung in der Funktionsperiode des Dr. Karl Grünner als liemeindereferent haben sich von 1983 mit einem Unterstützungs- betrag von 13 Millionen auf 21,75 Millio- nen im Jahr 1992 gesteigert. Viele der in diesen 10 Jahren zur Verwirklichung gelangten Projekte wären ohne seine mas- sive Unterstützung nicht möglich gewesen. Dank der politischen Unterstützung von Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Karl Grünner konnte in den vergangenen Jahren die Sanierung des Hack-Spitzes in Angriff genommen werden, wo nunmehr das For- schungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik sowie Außenstellen von Universitätsinstituten und das Techno- logiezentrum der Steyr-Daimler-Puch AG untergebracht sind. Steyr als Technologie- knoten in der gesamten Region soll auch kraft seiner Unterstützung Realität werden in der Weise, daß alle Know-How-Träger in einem Pool zusammengefaßt werden. Die Mitwirkung von Professoren der Uni- versitäten Linz und Wien ist notwendig, um Steyr auch in Zukunft als Standort von internationalen Konzernbetrieben im künf- tigen Europa zu sichern. Im Bereich des Umweltschutzes konnte aufgrund der finanziellen Förderung das Kanalbauprogramm in diesem vergange- nen Jahrzehnt zügig vorangetrieben wer- den, sodaß sowohl der Enns- als auch der Steyrfluß ausgezeichnete Wasserqualitäten aufweisen. Die Schaffung des Kommunal- zentrums an der Ennser Straße unterstützte 1992 LH-Stv. Dr. Grünner mit 9 Millionen Schilling. Rechnet man die Bedarfszuweisungsmit- tel, die für besondere Projekte in den letz- ten 10 Jahren gewährt wurden, zusammen, so ergibt sich eine Summe von 170 Millio- nen Schilling, die aus dem Referat Gemeinden des Landes Oberösterreich der Stadt Steyr zur Verfügung gestellt wur- den." STEYR Di e Ehrenringtrüger DR. ALBERT LEIBENFROST, Landesrat a. D., bekam den Ehrenring für seine besonderen Verdienste um die wirtschaftli- che Entwicklung der Stadt. Dazu sagte Bürgern1eister Leithenmayr: "In seiner Funktion als Wirtschaftslandesrat ist ihm zuzurechnen, daß er gemeinsam mit der Bundesregierung die Ansiedlung des Dr. Albert Leiben.frost BMW-Konzernes in Steyr unterstützt hat. Insbesonders ist der Bau des BMW-For- schungszentrums herauszustreichen, das im wesentlichen durch viel Verhandlungs- geschick von LR. Dr. Leibenfrost in Steyr situiert werden konnte. BMW als einer der großen Arbeitgeber unserer Stadt mit über 2.000 Mitarbeitern ist daher mit der Unter- stützung von LR. Dr. Leibenfrost als Vor- zeigebetrieb zu sehen. Das regionale Son- derförderungsprogramm Steyr ist auf Ver- handlungen mit LR. Dr. Leibenfrost und der Bundesregierung aufgrund der struktu- rellen Umwälzungen im März 1984 geschaffen worden und wurde mit 5 Jahre anberaumt. Durch dieses Sonderförderpro- gramm konnten Budgetmittel im Ausmaß von S 2,8 Mrd. flüssig gemacht werden und tausende Arbeitsplätze damit gesichert hzw. neu strukturiert werden. Ebenso nah- men in der Funktionsperiode von LR. Dr. Leibenfrost viele andere Betriebe in der Region Steyr die Gelegenheit wahr, die Hilfestellung des Wirtschaftsressorts 1111 Rahmen von Betriebserweiterungen zu nutzen." MARIA DERFLINGER, Landtagsabge- ordnete a. D., hat sich im Einsatz für Belange der Frauen große Verdienste erworben. "Als politisch denkender Mensch engagierte sich Maria Derflinger sehr früh für die Anliegen der Frauen", sagte Bürgermeister Leithenmayr, "sie Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfre i gebleichl em Papier Maria Derflinger wurde daher sehr schnell in das B~zirks-, Landes- und Bundesfrauenkomitee dele- giert. Neben den Aufgaben für die Bedürf- nisse der Frauen war Maria Derflinger von 1973 bis 1979 im Gemeinderat der Stadt Steyr vertreten, wo sie sowohl im Sozial- als auch im Kulturausschuß initiativ mitge- arbeitet hat. In der Zeit von 1979 bis 1988, also 9 Jahre, war Maria Derflinger Abge- ordnete zum Bundesrat, wo sie zwei Jahre als Präsidiumsmitglied und Schriftführerin sowie als zweite Obmann-Stellvertreterin im Finanz- und Rechtsausschuß dieses par- lamentarischen Gremiums tätig war. Von November 1988 bis Oktober 1991 war sie Abgeordnete zum Oö. Landtag und in die- ser Funktion im Volkswirtschafts- und Immunitätsausschuß vertreten. Maria Derflinger hat in der gesamten Zeit ihres politischen Wirkens sowohl auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene immer vehement die Anliegen der Frauen, und insbesondere auch die der Stadt Steyr, vertreten. Aufgrund ihres verdienstvollen Wirkens wurde ihr bereits 1985 das Silber- ne Verdienstzeichen des Landes Ober- österreich und 1987 das Große Silberne Ehre~zeichen für Verdienste um die Repu- blik Osterreich ver! iehen." "HERMANN KOGLER, Landtagsabge- ordneter a. D., hat in den 24 Jahren der Hermann Kogler 5/89

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