Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/3

Blick in die Holzbearbeitung der „Geschützten Werkstätte", wo auf modernen Maschinen erstklassige Qualität hergestellt wird. Bei der Auf gabe, Dauerarbeitsplätze für Behinder- te zu schaffen, hat di P. TriigP.rgP.sP. /lschaft neben dem sozialen auch einen betriebswirt- schaftlichen Auftrag zu erfüllen, das heißt die Produkte müssen auf dem Markt konkur- renzf ähig sein. Fotos: Hartlauer De r Zugang zur Geschützten We rkstätte ist einerse its übe r das Arbeitsamt möglich , wenn der Behinderte schon in e inem Arbe itsverhältni s war, oder über Antrag be im Sozialamt de r Stadt Steyr. Bewe rber für die Geschützte Werkstätte müssen im BBRZ-Linz e ine " Berufsfindungsmaßnah- me" machen, in der die grundsätzliche Eignung für die Aufnahme in die Geschützte We rkstätte festgeste llt wird . Dann kommen di e Bewerber auf e ine War- STEYR te liste und werden bei entsprechendem Bedarf, d . h . bei entsprechendem Auftrags- bestand , zu e ine r drei Monate daue rnden Arbe itserprobung einge laden, in der dann direkt am Arbeitsplatz die Eignung mit Be rücks ichtigung auf die Behinderung geprüft wird. Wenn di e Eignung für den Arbeitsplatz gegeben ist, kann der Bewer- ber in e in Dienstve rhältnis übe rnommen werden. Gedruckt auf umwcl1frcu11dlichcm, chlorfrei gebleichtem Papier Auf den Spuren des Computers Erkundungsmodelle für Schülerinnen im Museum Arbeitswelt Die Erfolgsnachricht ist erst vor wenigen Wochen durch die Medien gegangen: Öster- reichs Schüler zählen im Umgang mit dem Computer zur absoluten Weltspitze. 200 Schüler aus Steyr lernen die universelle Maschine jetzt noch besser kennen. Denn mit der Wiedereröffnung der Ausstellung INFO am 1. März im Steyrer Museum Arbeitswelt startet die pädagogische Abteilung ihr bi s- lang größtes Projekt. Schüler der verschie- densten Schultypen werden sich in den näch- sten Monaten aktiv und intensiv mit dem Thema Computer auseinandersetzen. Titel des Projekts: "Computer und ...". Insgesamt zehn Schülergruppen arbeiten zu Themen, die die zahlreichen Anwendungsmöglichkei- ten der universellen Maschine andeuten. Als Projektleiter konnten Experten aus Wirt- schaft und Wissenschaft gewonnen werden. Computer und Grafik (Projektleiter: Hart- mut Listberger/Fa. G.A.S.): Zehn Schüler des BRG Steyr entwerfen verschiedene Modelle für die Einrichtung eines Schüleraufenthalts- raumes im Keller des Schulgebäudes. Diese Entwürfe werden am Computer mit einem speziellen Inneneinrichtungsprogramm er- stellt. Computer und Musik (Projektleiter: Helmut Schönleitner/Lehrer an der Jazzakademie Linz): Zwei Klassen der HBLA bekommen die Möglichkeit, hinter die Kulissen der modernen Musikproduktion zu schauen. Mit neuester Technik ausgestattet, werden sie selbst zu Computermusikern, gestalten Wer- bespots, machen Theatermusik und vertonen einen Videofilm. Computer und Zeitung (Projektleiter: Harald Kremsner/Museum Arbeitswelt): 30 Schüler des BG Steyr schreiben und gestalten eine Jugendzeitschrift. Nicht nur bei der Gestal- tung, auch in den verschiedenen Artikeln wird der Computer eine wesentliche Rolle spielen. Computer und Steuerung (Projektleiter: Dr. Herbert Jodlbauer/FAZAT Steyr): Schüler des BG und Lehrlinge aus den Steyr-Werken bauen und animieren Robotermodelle aus Fischer Technik Bausätzen. Die weiteren Themen: Computer und Spie- len (Projektleiter: Dr. Erhard Petrzelka/Psy- chotherapeut, Wien); Computer und Natur (Projektleiter: Dr. Futschek/lnstitut für Soft- waretechnik, TU Wien); Computer und Anwender (Projektleiter: Mag. Hermann Kuttner/AK Linz); Computer und Video- kunst (Projektleiter: Michael Kraml/OÖN Linz); Computer und multimediale Präsenta- tion (Projektleiter: Mag. Andreas Link/Fa. Interaktive Systeme). Die Projektpräsentation erfolgt am 18. Juni 1994 im Museum Arbeitswelt. Die Arbeiten werden außerdem vom 21. bis zum 23. Juni im Rahmen der ars electronica zu sehen sein. 7/63

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