Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/2

Z: rJhlreiche wichtige Entscheidungs- träger aus Wirtschaft, Kultur, Ver- waltung und Politik der Stadt Steyr konnte Bürgermeister Hermann Leithen- mayr bei seinem traditionellen Neujahrs- empfang am Mittwoch, 12. Jänner, im Festsaal des Rathauses begrüßen. In sei- ner Rede sprach der Bürgermeister über wesentliche Entwicklungen der letzten Zeit sowie über wichtige Vorhaben in der Zukunft und sagte u. a.: "Wir haben die weltweite Wirtschaftsflau- te in voller Härte zu spüren bekommen. Die österreichische Wirtschaft ist nicht, wie ursprünglich prognostiziert, um 1,3 Prozent gewachsen, sondern sie schrumpf- te um 0,7 Prozent. Eine Arbeitslosenrate von 7 Prozent zum Jahreswechsel in Österreich und eine Neu- verschuldung des Staatshaushaltes zur Wirtschaftsstimulierung von 93 Milliarden Schilling sind die Folge. Die Steyrer Industriebetriebe, in hohem Maße exportorientiert, haben allesamt im Zuge dieser Entwicklung Arbeitskräfte abbauen müssen. 10,5 Prozent Arbeitslo- senrate im Bezirk der Arbeitsmarkt-Ver- waltung sind das alarmierende Ergebnis. Negative Auswirkungen auf den Stadt- haushalt sind natürliche Konsequenzen. Vor diesem Hintergrund haben wir ver- sucht, die richtigen Weichenstellungen auf kommunaler Ebene vorzunehmen, Per- spektiven zu entwickeln, die für die Zukunft unserer Stadt in - wie ich hoffe - positiver Weise bestimmend sein werden. Zunächst haben wir bei uns selbst angefan- gen: mit einer Neuorganisation im Rat- haus. Die Reduktion der Verwaltung auf acht Geschäftsbereiche ergibt eine schlan- Schlußwort von Bürgermeister Hermann Leithen- mayr beim Emp- fang im Rathaus: „Schauen wir auf den Frieden. Durch Fairneß im Umgang miteinan- der, durch Achtung der Position des anderen und durch Geduld. Gemein- sam sollten wir gegen Gewalt auf- treten. Gemeinsam können wir im Jahr 1994 ein gutes Stück weiter- kommen." Fotos: Kranzmayr kere Führungsspitze und damit mehr Effi- zienz. Wir haben bei Univ.-Prof. Dr. Breitling ein Stadtentwicklungskonzept in Auftrag gegeben und erwarten im ersten Halbjahr den Entwurf für ein umfassendes Zukunftsbild der Stadt. Dazu zählt die Schaffung der Vorausset- zungen zur Errichtung eines Kommunal- zentrums für alle städtischen Unterneh- mungen und Dienstleistungsbetriebe, um eine Verbesserung des Dienstleistungsan- gebotes anbieten zu können und eine Stei- gerung der Effizienz dieser Unternehmun- gen herbeizuführen. Im vergangenen Jahr haben wir Grundstücke erworben, die ein Investitionsvolumen von rund 240 Mill. Schilling erfordern. Herausragende Punkte sind unter anderem der Ankauf der Haupt- reparaturwerkstätte, die Knogler-Gründe eichen stellen 10/34 Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier STEYR

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