Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/10
E in seit Jahrzehnten bestehender Wunsch der Eissportler ist in Erfül- lung gegangen: Die Stadt hat mit einem Kostenaufwand von 15 Mill. S die Eisfläche an der Rennbahn überdacht. Bür- germeister Hermann Leithenmayr eröffne- te am 2. Oktober im Rahmen festlicher Veranstaltungen die neue Anlage. Die Überdachung der Eisfläche und der Zuschauertribünen bringt den Schlitt- schuhläufern, Eishockeyspielern, Eistän- zern und Zuschauern Schutz vor Witte- rungseinflüssen und erlaubt die Verlänge- rung der Sportsaison um etwa vier Wochen. Die von Dipl. -Ing. Klaus Girkinger projek- tierte Konstruktion besteht aus fünf freitra- genden Stahlfachwerksbindern, die auf eine Länge von 44 Metern gespannt sind. Das wänncgcdämmtc Dach hat fünf Ober- 1 ichtg lasbändcr. An der Rennbahnstraße wurde eine 2,5 Meter hohe Schallschut- zwand errichtet. Damit werden die Schall- cm 1ss1oncn aus dem Sportbetrieb für die Bewohner der angrenzenden Siedlung stark reduL:iert. An den Parkflächen entlang des Renn- bahnweges wurden Rotbuchen gepflanzt. Zwischen Eisbahn und Tennisheim wurde ein neuer Bewuchs mit serbischen Fichten angelegt. Zur festlichen Eröffnung, die von sportli- chen Veranstaltungen umrahmt wurde, konnte Bürgermeister Hermann Leithen- mayr auch Landeshauptmann-Stellvertre- ter Dr. Eckmayr und Landesrat Mag. Klausberger begrüßen. Bürgermeister Leithenmayr erinnerte, daß seit 15 Jahren namhafte Sportrunktionäre immer wieder den Wunsch nach der Über- dachung der Kunsteisbahn herangetragen haben. "Als ich 1990 die Punktion als Sportreferent der Stadt übernommen habe", sagte Leithenmayr, "wu rden von mir im Hinblick auf den notwendigen Sportstättenbau Prioritäten gesetzt - an erster Stelle stand die Sanierung und der Ausbau des Hallenbades , an zweiter Stelle die Überdachung der Kunsteisbahn und an dritter Stelle die Errichtung e iner Bezirks- sporthalle. Weil das ·Hallenbad als Presti- geprojekt abqualifiziert wurde und keine Mehrheit im Gemeinderat fand, habe ich 1992 die Überdachung der Kunsteisbahn vorgeschlagen. Auch hier gab es massive Widerstände, die aber nach zähen Ver- handlungen mit den Anrainern ausge rfü1mt werden konnten. So hat der Gemeinderat über meinen Antrag im Vorjahr beschlos- sen, die Kunsteisbahn mit einem Kosten- aufwand von rund 14,5 Millionen Schil- ling zu überdachen. Die Zugeständnisse an Eisläufer haben nun ein 4/276 Gedruckt auf umweltfreundlichem, l:hlorfrci gebleichtem P:,picr S'I E\ R
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