Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/8

Die Geburt des Teilchens der Menschlichkeit 60 Gruppen haben sich bisher für die Teil- nahme am Projekt: ERDKRAFT - G.U.T.- KRAFT "DIE GEBURT DES TEIL- CHENS DER MENSCHLICHKEJT" ge- meldet. Am Samstag, 11. September, um 16 Uhr steigt in der Pfarrgasse folgendes Szenario: 1. Am oberen Ende einer schiefen Ebene (in diesem Fall die Pfarrgasse in Steyr) ist eine Erdkugel mit mindestens 3 Meter Durchmesser stationiert. 2. Die Erdkugel besteht aus einer aufblas- baren Kunststoffseele und einer von Kin- dern bemalten Stoffhülle. 3. Sieben Personen stehen stellvertretend für eine soziale Gruppe (beruflich, natio- nal, religiös, politisch, sportlich, vereins- mäßig, interessensmäßig, usw.) 4. Sechs Personen einer Gruppe bilden eine Menschenkette und sperren die Gasse. Sie bilden symbolisch einen Atomkern (3 für Proton, 3 für Neutron). Jugendliche der Schule St. Anna malen die Kontinente auf die Erdkugel . 5. Die jeweils siebten Personen einer Gruppe bilden am Fuß der Gasse eine gemischte Menschenkette. 6. Der Erdball wird zum Rollen gebracht und die Menschenketten teilen sich in der Mitte. (Die beiden mittleren Hände sind golden markiert - Goldener Mittelweg) 7. Jedesmal wenn sich eine Kette in der Mitte teilt, wird symbolisch ein Ener- gieimpuls an die siebte Person in der letz- ten Kette weitergegeben. Die gemischte Menschenkette wird mit Energie geladen. 8. Durch das Rollen des Erdballs wird zwi- schen der unsichtbaren Kunststoffseele und der bemalten Stoffhülle elektromagne- tische Kraft durch Reibung frei. 9. Der Erdball wird dadurch symbolisch zu einem Atom. (See le und Hülle=Elektro- nenschale) 10. Die energiegeladene Menschenkette fängt den Erdball auf und schl ießt sich zu einem Kreis. J 1. Dem Erdball wird die Luft ausgelas- sen. Die Luft (Elektronenhülle) entweicht und mit ihr das im Zentrum entstandene winzige, unsichtbare, virtuelle Teilchen der Menschlichkeit (Atomkern). 12. Jeder beteiligte Mensch erhält ein wertvolles Kunstbuch über diese Aktion als Geschenk. In diesem Buch ist jeder Beteiligte namentlich eingetragen, die Gruppen ebenfalls. Durch die alphabeti- sche Reihenfolge entsteht Gleichberechti- gung. Jede beteiligte Person wird so zum Künstler, dessen Name in diesem Buch als Symbol für das zweite - das si~htbar_e materielle - Teilchen der Menschlichkeit steht. Besitzer des zweimillionsten BMW- Motors zu Gast in der Eisenstadt Im Herbst vorigen Jahres produzierte BMW in Steyr den zweimillionsten Motor, einen zur Gänze hier entwickelten Turbodiesel. Auf seiner Reise durch Europa wurde dieser Motor zunächst in Dingolfing, BRD, in einen 525 tds einge- baut, bevor er in Belgien seinem Käufer übergeben wurde. BMW hat die neuen Besitzer, ein Ehepaar aus Bernissart nahe Brüssel, auf das Wochenende vom 23. bis 25. Juli nach Steyr eingeladen. Frau und Herr Destrebecq konnten das Unter- nehmen und die "Heimatstadt" ihres Motors kennenlernen. Sie zeigten sich nicht nur von den Produktionsanlagen bei BMW beeindruckt, sie waren vor allem auch von den Sehenswürdigkeiten und den romantischen Gäßchen und Höfen unserer Stadt begeistert. Ausflüge in die nähere Umgebung ergänzten das Besich- tigungsprogramm. Mit vielen schönen STEYR Erinnerungen und dem festen Vorsatz, wiederzukommen, kehrten die Gäste nach Hause zurück. Rund 10.000 Men- schen sind jedes Jahr zu Gast bei BMW. fachkundige Führungen durch das Werk werden durch Vorträge und Filmvor- führungen ergänzt. Themen wie Umwelt- schutz, technologischer Fortschritt, spezi- elle Fragen zu Logistik und Datenverar- beitung, Entwicklungsarbeit usw. wurden und werden bei diesen Gelegenheiten eif- rig diskutiert. Auch zum Halbjahr 1993 kann die BMW Motoren Gesellschaft schon auf eine stattliche Besucherbilanz blicken. Mehr als 150 Gruppen aus ganz Österreich und aus dem Ausland - Schüler, Studenten, Pensionisten, Verei- ne und Verbände, Mitarbeiter aus ande- ren Betrieben, usw. - haben bereits die Gelegenheit wahrgenommen, BMW und die Stadt Steyr kennenzulernen. Gedruc kl auf umwe lt freundlichem. chlorfrei gebleichtem Papier Foto: ARGE ERDKRAFT "Jeder Mensch ist eingeladen, bei dieser Skulptur, bestehend aus Mensch(lichkeit) und Erde, mitzumachen und eine Gruppe zu bilden", sagt Hannes Angerbauer, Schöpfer der Idee und Initiator der Veran- staltung. Anmeldung und INFO bei "ARGE-Erd- kraft" Steyr, Färbergasse 5, Tel. 07252/ 48542. Bürozeiten: Mo/Di, 10 - 12 Uhr, und Do, 15 - 17 Uhr. Herbert Köfler zum Geschäfts- führer der Arbeitsstiftung bestellt Der paritätisch von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern besetzte Vorstand des Vereines zur Aus- und Weiterbildung von Arbeitnehmern in der Region Steyr hat den bisher bei einigen Stiftungsprojek- ten maßgeblich tätigen 28-j~hrigen Dipl. Sozialarbeiter Herbert KOFLER zum Geschäftsführer bestellt. Neben dem Studi- um der Soziologie sammelte Herbert Köfler Berufserfahrung in der Jugendar- beit. Seit 1991 als freiberuflicher Supervi- sor und Trainer für die Stahlstiftung und die Regionalstiftung Salzburg tätig, bringt Herr Köfler auch beachtliche Erfahrung in Organisations-, Lehr- und Trainertätigkei- ten in der Erwachsenenhilrlung für seine neue Tätigkeit mit. Im Geschäftssitz der Arbeitsstiftung (im Gebäude des FAZAT), Wehrgrabengasse 5, 4400 Steyr, wird die erste Aufgabe des Geschäftsführers die Organisation und Durchführung der "Train the Trainer" Phase sein. Für die Firma GFM, Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau AG, wird in der Arbeitsstiftung die erste Sektion ins Leben gerufen, wobei etwa 100 von Arbeitslosig- keit Betroffene zu betreuen sein werden. Unterstützt wird die Geschäftsführung wochentags-täglich voerst am Vormittag von Frau Helga KERSCHBAUMER (Tel. 07252/67384/222) . 37/241

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