Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/7

Modellfoto des Neu- baues zur Erweite- rung des Bundes- real g y m n a s i ums Steyr: Eine neue Schule im Spalt zwi- schen Altbau und dem grünen Konglo- meratfelsen. Gestaltungsbeirat lobt architektonische Qualität des Gymnasiumzubaues Dem Gestaltungsbeirat der Stadt Steyr wurde am 1. Juli der von den Steyrer Architekten Reitter & Reitter konzipierte Erweiterungsbau für das Bundesrealgym- nasium Steyr vorgelegt. Dazu stellte der Beirat, bestehend aus den Architekten DI Günther Lautner, Wien, DI Klaus Kada, Leibnitz, DI Peter Lorenz, Innsbruck, und DI Gerhard Sedlak, Linz, fest: "Nach Besichtigung des Grundstückes bzw. des Altbaues sowie einer Diskussion mit dem Projektanten kommt der Beirat zu folgendem Ergebnis: Ein im Schnitt schräger Baukörper, der sich der Hangneigung annähert, bildet zusammen mit der hangseitigen Wand des Jesuitenklosters einen keilförmigen vergla- sten Lichtraum. Dieser Lichtraum ermög- licht eine gute Belichtung des Neubaues und auch des Altbaues. Der Neubau besteht aus insgesamt 5 Geschoßen, wobei das Sockelgeschoß in seiner gesamten Länge die Turnhalle auf- nimmt und darüber pro Geschoß je 2 Son- derunterrichtsräume/Klassen untergebracht sind. GUTACHTEN: Der Neubau ist als starker Kontrast zum Altbau konzipiert, beein- trächtigt dadurch den alten Bestand nicht und zeigt trotz äußerst schwieriger Rand- bedingungen hohe architektonische Qua- lität. Weitere Vorgangsweise: Das Projekt wird ohne weitere Vorlage zur Realisie- rung empfohlen." Beim Pressegespräch lobte der Vorsitzen- de des Beirates, Arch. DI Klaus Kada, den Reitter-Entwurf als intelligente Lösung von hoher architektonischer Qualität. STEYR "Eines der schwierigsten Dinge, die ich je gesehen habe, auf einem nur fünf Meter breiten Grundstück wird mit geschickter Lichtführung und überzeugender Raum- konzeption ein architektonisches Kleinod geschaffen." Kada meint, "das werden die interessantesten Klassenräume Öster- reichs". Kada dachte auch an jene, denen das Bauwerk vielleicht nicht gefällt: "Man kann es nur von einem Punkt aus sehen!" Bürgermeister Hermann Leithenmayr und Landesrat Mag . Gerhard Klausberger würdig- ten mit herzlichen Worten die Leistungen des Vereines Heimhilfe und Hauskrankenpflege, die unter der Leitung von Frau Elji-iede Salat (rechts im Bild) engagierte Sozialarbeit leistet. Foto: Hartlauer Neue Büroräume für Heim- und Hauskrankenpflege Am 2. Juli wurden dem Verein Steyrer Heimhilfe und Hauskrankenpflege im Rahmen einer offiziellen Eröffnungsfeier drei neue Büroräume von Landesrat Mag. Gedruckt auf umwcltfrcu11dlichcm, chlorfrei gebleichtem Papier Gerhard Klausberger und Bürgermeister Hermann Leithenmayr übergeben. Aufgrund des Ausbaues der Hauskranken- pflege - der Verein betreut momentan mit 10 Mitarbeitern täglich rund 52 Personen im rein medizinischen Bereich - war die Adaptierung neuer Räume unbedingt not- wendig. Zur Verfügung gestellt wurden die Räume von der Stadt Steyr und finan- ziert vom Land Oberösterreich . 7/183

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