Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/7
Rechenschaft der Fraktionen über .. Ausgaben für Offentlichkeitsarbeit Die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen berichten im folgenden über die Ve,wen- dung der für das Jahr 1992 aus Steuergeldern zur Verjugung gestellten Beträge für die Öffentlichkeitsarbeit sowie Schulungs-, Informations- und Sekretariatsau/gaben. SPÖ: Der SPÖ Bezirksorganisation Steyr wur- den zur Finanzierung der Öffentlich- keitsarbeit sowie der Schulungs-, Infor- mations- und Sekretariatsaufgaben sei- tens des Gemeinderates der Stadt Steyr 807.500 Schilling zuerkannt. Die Originalbelege wurden fristgerecht dem Magislrat S1eyr vorgelegt und die Millel als widmungsgemäß verwendet anerkannt: Öffentlichkeitsarbeit: Druckkosten, Versandkosten für Zeitungen, Flugblät- ter, Plakate, Inserate, Pressekonferenzen, Spenden S 464.215,50 Schuluni:en: Bildungsarbeit (Referent, Essen, Fahrt, Übernachtung), Fraktions- klausuren S 89.733,40 Sekretariatsaufi:aben: Personalkosten, Porto, Telefon, Miete, Kopierer, Druck- maschine S 330.293,30 = ges. S. 884.242.20 Bei der Überprüfung der Belege wurde darauf Bedacht genommen, daß sich die SPÖ Bezirksorganisation Steyr aus den Bezirken Steyr-Stadt mit rund 60 Pro- zent Mitgliedern und Steyr-Land mit rund 40 Prozent Mitgliedern zusammen- setzt. Grundsätzlich wurden nur solche Belege vorgelegt, die die Stadt Steyr betreffen. FPÖ: Öffentlichkeitsarbeit S 217,000.- Von diesem Betrag wurden Aussendun- gen (Druck- und Papierkosten) sowie Spenden an VS-2 Tabor, Rotes Kreuz Steyr, Frauenhaus, ATSV und SK Vor- wärls Steyr (Nachwuchsarbeit), von ins- gesamt S 111.380,- finanziert. Sekretariatsaufi:aben S 173,684.- Zur teilweisen Abdeckung der Kosten für das FPÖ-Büro Steyr-Stadt (Miete, Strom, l leizung, Telefongebühren, Kopierer) und zum Ankauf eines Fax.- Gerätes, eines Anrufbeantworters, eines Mobiltelefones sowie einer Falzmaschi- ne diente dieser Betrag. Schuluni:en s 36.816.- Mit diesem Betrag wurden Geräte wie ein Overhead-Projektor und ein Video- recorder angekauft, sowie Budgetbera- tungen finanziert. Alle weiteren notwendigen Ausgaben in allen Bereichen wurden durch Beiträge der FPÖ-Mandatare abgedeckt. Trotz vermehrter Aufgaben, die immer mehr Geld kosten, hat die FPÖ Steyr nicht nur auf S 100.000,- aus dem Steuertopf verzichtet, sondern auch Sozial- und Sporteinrichtungen finan- ziell unterstützt. 6/182 ÖVP: Sekretariatsaufgaben: Porto, Reparaturen Büro- maschinen, Büromaterial etc. Personal Miete Büro Betriebskosten Telefonanlage Telefongebühren Faxgebühren Einschaltung im Telefonbuch 92/93 Gesamt Schulungen: Fraktionsklausuren Öffentlichkeitsarbeit: Pressekonferenzen Spenden Druckkosten, Flugblätter Versandkosten Spende Gesamt GAL: S 54.251,17 S 288.685,- s 24.462,- s 15.405,78 S 17.633,88 S 32.967,70 S 5.745,- s 312,- s 439.462 53 S 7.537 - S 3.201,- s 500,- s 67.354,03 S 33.189,80 S 1.376_,.- s 105.620,83 [nsgesamt wurden von den S 282.500,- d_ie der GAL Steyr als Subvention für Offentlichkeitsarbeit gewährt wurden, S 253.935,50 ausgegeben. Davon wurden S 241.209,70, über 96 Prozent, für das eigene Zeitungsprojekt, die grüne Bür- gerzeitung, die vierteljährl ich an alle Haushalte verschickt wird, und im Bedarfsfall durch Sondernummern ergänzt wird, aufgewendet. In diesen Bereich fallen Druckkosten: I00.391.- Schilling, die Redaktion der Zeitung S 32.669.-, Layout der Zei- tung: S 37.077,10, Porto für Versendung der Zeitung: S 52.911.-, Anzeigen- Abgabe: S 6.135.-, und schließlich eine Darlehensrückzahlung in Höhe von S 12.027.- (aufgenommen zur Vorfi- nanzierung der Zeitung). Für sonstiges Porto und Büromaterial wurden weitere S 1.123,50 ausgegeben. Weiters wurden S 11.602.- als finanzi- elle Unterstützung für privat unterge- brachte bosnische Flüchtlinge ausgege- ben. Diese Flüchtlingshilfe diente u. a. der Versorgung der Bosnier/innen mit notwendigen Gebrauchsgegenständen und Kleidung. Im GAL-Budget '92 waren noch Ausga- ben für Infrastruktur (Büro, PC etc.) vor- gesehen. Da bis Ende '92 keine geeigne- ten Räumlichkeiten gefunden wurden, konnten die dafür vorgesehenen Gelder nicht ausgegeben werden. Diese nicht verbrauchten S 28.563.- wurden an den Magistrat der Stadt Steyr refundiert. Gedruda aur umwelt fre undlichem, chlorfrei gebleich1cm Papier Stadthaushalt 1992: Schuldenstand verringert Wie dem Rechnungsabschluß 1992 der Stadt Steyr zu entnehmen ist, sti eg der ordentliche Haushalt von 813,9 Mill. S um 30,4 Prozent auf 1.061,4 Mill. S. Hauptur- sache war die Steigerung im Bereich der Gewerbesleuer von 66,8 Mill. S auf 264,8 Mill. S. Der außerordentliche Haushalt beträgt ohne Sparkassenmittel (181 Mill. S) ca. 213 Mill. S, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um ca. 17,34 Pro- zent bedeutet. Trotz dieser enormen Steigerung des außerordentlichen Haushaltes konnte der Schu ldenstand um 15 Mill.Sauf S26 Mill. S verringert werden, bei den normal ver- zinsten Darlehen ist es sogar ein Rückgang um ca. 35 Mill.Sauf 408 Mill. S. Die wesentlichsten Vorhaben des außeror- dentlichen Haushaltes 1992 waren der Ankauf der Hauptrepa, die Überdachung des Eislaufplatzes, der Beginn der Sanie- rung des Alten- und Pflegeheimes Tabor, diverse Grundkäufe (Knogler-Gründe, Geschützte Werkstätte, Mülldeponie), Straßen- und Kanalbauprojekte, die Errich- tung von Kleinwohnungen in der Resthof- straße und die Wirtschaftsförderung (BMW, SNF, diverse andere Betriebe). Kanalbau auf dem Tabor Von der Stadt Steyr werden im Zuge des Kanalbauprogrammes auch die alten und zu kleinen Kanäle erneuert. Im Bereich Tabor kommt es bei Starkregen bei mehre- ren Häusern zu Kellerüberschwemmun- gen, da die bestehenden Kanäle teilweise für die Ableitung so großer, plötzlich anfallender Wassermengen zu klein sind. Der erste Bauabschnitt des Nebensamm- lers A 2 auf dem Tabor, die Steilstrecke von der Blümelhuberstraße bis zum Tabor- weg, wurde 1990/91 hergestellt. Der zwei- te Bauabschnitt wird nun im Juli 1993 begonnen und voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern. Die Bautätigkeit beschränkt sich auf die Straßen Taborweg - Posthofstraße - Kaserngasse und Koller- straße bis zum Altenheim. Die Stadt Steyr ersucht die Anrainer um Geduld und Verständnis, da es im Bereich der Bautätigkeiten sicherlich zu Behinde- rungen auf den Zu- und Abfahrten und auch zur Einschränkung des Parkraumes kommen wird. Auch der öffentliche Bus- verkehr muß zeitweise umgeleitet werden. STEYR
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