Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/5

7,3 Mill. S für Winterdienst 1992/93 Der vergleichsweise strenge und lange Winter 1992/93 stellte große Anforderun- gen an den Straßendienst und machte einen umfangreichen Einsatz von Personal, Fahrzeugen und Streumitteln notwendig. In den Monaten November 1992 bis März 1993 waren die Räum- und Streufahrzeuge insgesamt 4.300 Stunden im Einsatz, unterstützt von den Straßenarbeitern, die gemeinsam rund 17.000 Stunden gegen Schnee und Eis ankämpften. Dabei wurden 250 Tonnen Auftausalz und 2.300 Tonnen Kalksplitt gestreut. Dies ist die mit Abstand größte Menge Streusplitt, die jemals in Steyr in einem Winter einge- setzt wurde. Trotz der hohen Anforderun- gen und der umfangreichen Einsätze konn- ten die Gesamtkosten des Winterdienstes mit 7,3 Millionen S im vertretbaren Rah- men gehalten werden. Neubau der Himmlitzerbrücke Aufgrund des schlechten Zustandes der Himmlitzerbrücke ist ein Neubau notwen- dig. Es ist daher mit einer Straßensperre bis 18. 6. 1993 zu rechnen. Umfahrungs- möglichkeit über Schloß Rosenegg. Millionenauftrag an Technologie Zentrum Steyr Know-How und High-Tech aus Steyr sind auch im Ausland zunehmend gefragt. Die Ford Werke AG in Köln beauftragten jetzt das Technologie Zentrum Steyr (TZS) der Steyr-Daimler-Puch AG, eine Gesamtfahr- zeugprüfung auf dem neuen PKW - Straßensimulator durchzuführen. Ein seri- enmäßiger PKW wird dabei einem zwei- wöchigen Martertest im Labor ausgelie- fert was einer Fahrtstrecke von 160.000 Kil~metem entspricht. Der Ford-Auftrag macht rund vier Millionen Schilling aus, über Nachfolgeaufträge wird gerade ver- handelt. Die Test-Anlage war im Vorjahr in nur wenigen Monaten von den Ingenieuren des TZS selbst entwickelt worden. Die Gesamtkosten betrugen zwölf Millionen Schilling, die Hälfte dieses Betrages ent- fiel auf leistungsfähige Computer, Elektro- nikbauteile und Software. Inzwischen arbeitet man bereits am weiteren Ausbau des Prüfstandes. So sollen in naher Zukunft auch die beim Bremsen auftreten- den Kräfte simuliert werden können. Ein eigenes Patent wurde bereits angemeldet. In der Abteilung Festigkeit und Meßtech- nik des TZS werden übrigens nicht nur PKW und Fahrzeugteile auf ihre Bean- spruchbarkeit untersucht. Die Anwen- dungsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt. STEYR Ausbau der Gußwerkstraße entlastet Anrainer der Haager Straße Der Ausbau der Gußwerkstraße auf acht Meter Breite und damit Bundesstraßen- Querschnitt wird zielstrebig fortgesetzt. Derzeit ist die zweite Etappe des 440 Meter langen Stückes zwischen der Firma Gebeshuber und der Parkplatzeinfahrt beim ehemaligen Gußwerk II in Arbeit So zählen zu den Kunden etwa Hersteller von Konservendosen ebenso wie die fran- zösische Firma SEP im Rahmen des europäischen Raketenprogramms "Aria- ne". Mehr Aufträge wünscht sich die Stey- rer High-Tech-Schmiede jedoch von der heimischen Industrie, die von den Opti- mierungsmöglichkeiten des TZS noch wenig Gebrauch macht. Information über Strahlenschutz Durch die Plazierung von Atomkraftwer- ken in den Nachbarländern und teilweise sogar dicht an den Grenzen Österreichs Gedruckt au f umweltfreundl ichem, chlorfrei gebleichtem Papier (Bilder). Die Baukosten für dieses Teil- stück belaufen sich auf 4,175.000 S. Gleichzeitig mit dem Straßenbau wird ein Geh- und Radweg angelegt. Zwischen Straße und Gehweg liegt ein 1 Meter brei- ter Grünstreifen. Das 440 Meter lange Teilstück soll bis Sommer fertiggestellt sein. Damit ist mit der Teilstrecke lndu- strieaufschließung Hinterberg mehr als die Hälfte der Gußwerkstraße ausgebaut. Für die noch restlichen 850 Meter sind Investi- tionen von weiteren 8 Mill. S erforderlich. An Grundeinlösen sind für den Ausbau der Gußwerkstraße nahezu 4 Mill. S zu zahlen. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 20 Mill. S. besteht für uns die latente Gefahr, bei einem eventuellen Unfall mit Austritt von Radioaktivität stark in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Vor den Auswirkun- gen eines derartigen Unfalls können wir uns teilweise schützen. Dazu brachte das Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumenten- schutz die Broschüre: "Strahlenalarm: was tun?" heraus. Diese Broschüre liegt in der Abteilung für Umweltschutz, Schlüssel- hofgasse 65, auf und ist für die Steyrer Bevölkerung erhältlich. Aus dem Inhalt der Broschüre: Wissen schützt; Wie wir- ken Strahlen?; Wo sind Sie geschützt?; Was soll zu Hause sein?; Kaliumjodid- Tabletten; Alarm - so werden Sie infor- miert. 19/135

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