Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/4

Der Gestalt1111gshcimt reihte das Projc/..t Fal/..11er an die erste Stelle , du der lineare, der Halt11 .1·tm/..t11r folgende, 260 m lange, eingeschossige Par/..dcck- körper nach Ansicht des Beirates den städtebauli- chen Anforderungen am besten entspreche. Die Zufahrt erfolgt über die Damberggasse, die Abfahrt über die am südli- chen Ende des Parkdecks gelegene Verbindungs- brücke zur Umfahrungs- straße am Ennsleitenhang. Vorschläge für Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Steyr Der Gestaltungsbeirat der Stadt Steyr begutachtete am 1. April die von vier Architekten eingereichten Entwürfe zur Gestaltung der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof. Mitglieder des Beirates sind die Architekten Günther Lautner, Wien, Klaus Kada, Leibnitz, Peter Lorenz, Innsbruck, Landeskonservator Dozent Dr. Lipp und Hofrat Dipl.-Ing. Gerhard Sedlak. Der Gestaltungsbeirat kam zu folgendem Gutachten bei der Beurteilung der vier Entwürfe , die von den Architekten Falkner, Reiller!Reitter jun., Schmid und Karin Proyer vorgelegt wurden: "Aus den Vorgaben für die Bearbeitung der Projekte ist es offenbar unvermeidlich, daß ein für die Denkmalstadt Steyr und für die umgebende Baustruktur ein überdi- mensioniertes Verkehrsbauwerk entstehen muß. Ziel der städtebaulichen Beurteilung war daher, das sich am meisten einfügende Im Gegensatz zu den drei anderen Projekten, bleiben bei Falkner die Regionalbusse auf dem Bahnhofvor- platz. Die Verbin- dung von der / Dukartstraße zur . -- / und dezenteste Projekt zu suchen. Der lineare, der Bahnstruktur folgende und nur eingeschossige Parkdeckbaukörper des Projektes Falkner entspricht als einziges den städtebaulichen Anforderungen. Begründung: Der ostseitige Abschluß des Hessenplatzes und die Rücksichtnahme auf das bestehen- de Bahnhofsgebäude begründen die Qua- lität dieses Projektes. Das Gestaltungsbeirats-Mitglied Lan- deskonservator für OÖ. (Dr. Lipp) macht geltend, daß er das Projekt von der Aufga- benstellung an sich für überzogen und auf Sicht gesehen für falsch plaziert hält. Ein derart dimensioniertes Verkehrsbauwerk in zentraler Ausrichtung zum europäisch bedeutenden Denkmalensemble von Steyr steht seiner Auffassung nach in krassem Gegensatz zur städtebaulichen Struktur und kulturellen Wertigkeit der Stadt. Dr. Umfahrungsstraße (B J/5) will Fal- kner mittels einer Unterführung des Gleiskörpers von der Kuppe des Dukartberges aus herstellen. i / ~ lj; 1//1/ 4/92 Gedruck1auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier Lipp regt daher die Prüfung eines anderen Standortes für das Verkehrskonzept Park & Ride an. Zum Verkehr: Die Vorgabe, das Parkdeck von der Dukartstraße und von der Bundesstraße beidseitig voll anzubinden, ist offensicht- 1ich nicht befriedigend lösbar. Zusützl ich werden Lärmemissionen durch die freilie- gende Rampe sowohl Richtung Osten und Westen wesentlich verstärkt. Aus diesem Grunde wird empfohlen, die beiden ange- botenen Untertunnelungslösungen (Fal- kner, Proyer) und allfällige unbd.annte, weitere Lösungen von Verkehrsfach leuten mit den Projektverfassern gemeinsam zu untersuchen. Die Vorgabe der Situicrung der regionalen Busse über den Geleisen führt zu nicht vertretbaren Dimensionen Fortsetzung auf Seite 6 STEYR

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