Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/4

275.000 S für Sportvereine Der Stadtsenat bewilligte fünf Steyrer Sportvereinen außerordentliche Subventio- nen in Höhe von insgesamt 275.000 S. Die Tennissektion des ATSV Steyr übt ihren Sportbetrieb seit Jahrzehnten auf der Tennisanlage an der Rennbahn aus. Bei der Errichtung des Klubhauses im Jahr 1966, sowie beim Zubau der Herren- und Damen- garderobe im Jahr l 974 wurde auf diverse Abstellräume zu wenig Bedacht genom- men. Der Mitgliederstand der Tennissekti- on ist in den letzten Jahren enorm angestie- gen. Derzeit sind insgesamt 440 Mitglieder, davon allein 142 Jugendliche, in der Sekti- on eingeschrieben. Speziell den Schülern und Jugendlichen wird die Möglichkeit ein- geräumt, den Tennissport intensiv ausüben zu können. Für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen sind mehrere Trainer oft ganztägig beschäftigt. Dabei sind sehr viele Utensilien und Hilfsmittel wie Bälle, Rei- fen, Jugendnetze samt Stützen, Videogerä- te, Ballwurfmaschine usw. erforderlich, für deren Unterbringung kein geeigneter Raum zur Verfügung steht. Aus den genannten Gründen war es daher unbedingt erforder- lich, an das bestehende Klubhaus einen Abstellraum anzubauen. Die Gesamtkosten des Zubaus belaufen sich auf 345 .307 Schilling. Der Stadtsenat gewährte einen Beitrag von 100.000 Schilling. Die Polizeisportvereinigung Steyr führt der- zeit 8 Sektionen mit insgesamt 607 Mitglie- dern. Die 160 Mitglieder der Tennissektion üben ihren Sport auf den drei Tennisplätzen auf der Vereinsanlage an der Kematmüller- straße aus. Nach einer elfjährigen Benüt- zung ist der Boden der drei Tennisplätze derart verdichtet, daß er völlig wasserun- durchlässig und daher nur mehr beschränkt benützbar ist. Um auch weiterhin an Wett- kämpfen teilnehmen bzw. Tennismeister- schaften auf der eigenen Anlage unter den gleichen Bedingungen wie auf anderen Anlagen austragen zu können, ist die Erneuerung der Tennisanlage unbedingt erforderlich geworden. Die Kosten für die Sanierung der drei Tennisplätze belaufen sich auf 378.798 Schilling. Der Stadtsenat bewilligte für das Sanierungsprojekt einen Beitrag von 80.000 Schilling. Der Bahnengolfsektion der Polizeisportver- einigung Steyr gewährte der Stadtsenat für die Renovierung der Minigolfanlage, die 117.600 S kostet, einen Beitrag von 35.000 Schilling. Der ARBÖ Steyr betreut in der Stadt Steyr ca. 3.800 Mitglieder. Zusätzlich werden die beiden Sektionen Motorsport und Radsport von ca. 150 Sportlerinnen und Sportlern mit großem Erfolg ausgeübt. Die Sektion Motorsport konnte in den letzten Jahren dreimal den oö. Meister im Geschicklich- keitsfahren und zweimal den österr. Berg- meister stellen. Die Sektion Radsport wid- met sich besonders dem Nachwuchs. Im Jahr 1991 konnte auch der Juniorenlandes- meister vom ARBÖ Steyr geste llt werden. Neben der aktiven Teilnahme an Veranstal- tungen werden von der Sektion Radsport bereits das 3. Jahr die Steyrer Stadtmeister- STEYR Links im Bild die 5 Meter hohe Muffelan- lage, in der das Deponiegas verbrannt wird; rechts die computergesteuerte Ver- dichterstation. Deponiegas wird umweltschonend entsorgt Zur umweltschonenden und gefahrfreien Ableitung der Deponiegase aus der Müllde- ponie Steyr wurden Sammelbrunnen und Transportleitungen im 1. Schüttabschnitt der Mülldeponie errichtet; es tritt mehr Deponiegas auf, als ursprünglich erwartet. Die gesammelten Gase werden der neu errichteten, computerüberwachten Ver- dichterstation zugeführt und über eine Gas- muffelanlage hochtemperaturvcrbrannt. Im 2. Schüttabschnitt werden derzeit die Sam- melbrunnen für das Deponiega hergestellt. Bei genügender Menge ist eine wirtschaftli- che Nutzung des Deponiegases vorgesehen. schaften organisiert. Um diesen großen Anforderungen nachkommen zu können, ist es notwendig, ein Sekretariat bzw. eine Ser- vicestelle für die Mitglieder zu schaffen. Die Räumlichkeit dafür i t im bestehenden Gebäude des ARBÖ Ortsklub Steyr am Ortskai 14 vorhanden. Die Kosten für die Sanierung bzw. Adaptierung belaufen sich auf 16 l.006,40 S. Der Stadtsenat bewilligte dem ARBÖ eine Subvention von 35.000 S. Der ASKÖ Stockschützenverein Waldrand- siedlung hat 1983 zwei Asphaltbahnen an der Michael-Sieberer-Straße in der Wald- rundsiedlung errichtet. Insgesamt hat der Verein 96 Mitglieder, wovon 40 aktiv am Meisterschaftsbetrieb innerhalb des Fach- verbandes teilnehmen. Neben den laufen- den Meisterschaften werden darüber hinaus noch zahlreiche Turniere durchgeführt und auch hobbymäßig eis- und asphaltgeschos- sen. Der Belag der Bahnen ist nach einer nunmehr I 0jährigen Benützung in einem schlechten Zustand. Teilweise sind große Löcher vorhanden und eine Bahn sinkt ab. Um auch weiterhin einen einwandfreien Trainings- und Meisterschaftsbetrieb durch- führen zu können, müssen beide Bahnen neu überzogen werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 79.452 S. Die Stadt unter- stützt die Sanierung mit 25.000 S. Gedruckl aur umweltfreundlichem, chlorfrei gcblcichlcm Pnpic[ 0 Die computergesteuerte Überwachung der Beschaffenheit des Deponiegases. Schalt-Zentrale in der Verdichterstation. 13/101

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