Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/3

S tadtrat Roman EICHHÜBL (FP) ist im Steyrer Stadtsenat für die Stadt- werke und den Wasserverband "Re- gion Steyr" zuständig. Im folgenden Bei- trag kommentiert er aus seinem Ressort: "Im Zusammenhang mit der Parkraumbe- wirtschaftung haben die Stadtwerke grund- sätzliche Verbesserungen im Bereich des städtischen Verkehrsbetriebes ausgearbei- tet, sodaß ich Ihnen im Detail die Linien- führung nunmehr vorstellen kann: Die Linie 3, die derzeit als Rundkurs geführt wird und daher für einzelne Bewohner des Stadtteiles Ennsleite wegen der langen Fahrzeiten als wenig attraktiv bezeichnet werden kann, wird in zwei Lini- enäste geteilt, wobei der östliche Linienast einen Teil der bisherigen Linienführung beibehält und der westliche Linienast auch das Siedlungsgebiet Neuschönau mitbe- dient. Im Stadtteilzentrum, das von den Straßenzügen Arbeiterstraße - Glöckel- straße - Roseggerstraße und Marxstraße eingegrenzt wird, sind die beiden Linien verknüpft, wodurch eine Abdeckung der Beförderungsbedürfnisse in West-Ost- Richtung ebenfalls gegeben ist. Beide Li- nienäste hedienen den Stadtpl:Hz, der östli- che Linienast bedient stadtauswärts auch die Haltestelle Bahnhof. Anschlüsse zu allen anderen Linien sind beim westlichen Linienast an der Haltestelle Stadtplatz und beim östlichen Linienast stadteinwärts an der Haltestelle Pachergasse und stadtaus- wärts an der Haltestelle Bahnhof gegeben. Stadtrat Roman EICHHÜBL die Betriebszeiten wie bisher verbleiben und durch diese Veränderung der Viertel- stundentakt in Richtung Stadtplatz erhalten bleibt. Einern lang gehegten Wunsch der Bevöl- kerung im Bereich Aichet und Kegelpriel entsprechend, wird aus dem Bereich Stein- feld eine Linie über Wiesenberg - Wehr- graben in das Stadtteilzentrum Steyrdorf (Wieserfeldplatz), sodann über Gleinker Gasse - Kirchengasse - Zwischenbrücken zum Bahnhof im Einstundentakt geführt. Diese Linie mit sehr ähnlichen Betriebs- zeiten wie bei Linie 9 (Dauer des Linien- betriebes) wird im Einstundentakt, ausge- hend vom Bahnhof - Bahnhofstraße - Zwi- schenbrücken - Kirchengasse - Sierninger Straße - Direktionsberg - Wehrgraben - Wiesenberg - Sierninger Straße - Stein- Eine weitere Verbesserung für den Bereich Pyrach soll damit erreicht werden, daß die Linie 8 b ab der Kreuzung Sarninggasse - Leopold-Werndl-Straße nicht mehr direkt stadteinwärts bedient werden soll, sondern über den Lilienhofweg - Pyrachstraße auch diesen Teil bedient und im Bereich der Reithoffergasse für diese Bewohner eine Haltestelle errichtet wird. Für die Bewohner der Dachsbergsiedlung kann ich berichten, daß die Postdirektion Linz der Bedienung einer Haltestelle Dachsbergweg - Wolfernstraße stadtein- und stadtauswärts zugestimmt hat und hie- für nun die auf Landesstraßen notwendigen Haltestellenbuchten errichtet werden müs- sen. Nach Errichtung dieser Haltestellen- buchten durch die Stadt Steyr, für die noch Grundeinlösungsverhandlungen durchzu- führen sind, wird mit der Linie Steyr - Hof- kirchen - Linz dieser Stadtteilbereich in beiden Richtungen an das öffentliche Ver- kehrssystem der Stadt eingebunden. Auf lange Sicht werde ich mich aber dennoch bemühen, daß eine Taktverdichtung er- reicht wird, wobei hiefür aber die Stadtwer- ke ihr Liniennetz entsprechend modifizie- ren müssen. Diese Linienergänzungen entsprechen in großen Zügen den Planungen des General- verkehrsplaners Dipl.-Ing. Dr. Stickler und erfordern neben erheblichen Investitionen auch beträchtliche Mittel für die Betriebs- führung, die von der Stadt Steyr zu über- nehmen sind, da eine Verluststeigerung Verbessertes Buslinien-Angebot ab der Einführung der Parkraumbewirtschaftung im Stadtgebiet · Der westliche Linienast wird, ausgehend vom Stadtplatz, über Grünmarkt Schönauerbrücke - alte Eisenstraße über Stadlgasse - Mittelstraße - Österreicher- straße, die Neuschönauer Hauptstraße befahren, von dieser nächst der Kreuzung nach St. Ulrich in die Hubergutstraße ein- biegen, sodann die Arbeiterstraße - Glöckelstraße - Roseggerstraße - Marx- straße (Stadtteilzentrum) befahren und über Arbeiterstraße - Hubergutstraße in die Schwarzmayrstraße zur Bedienung der Haltestelle Eisenstraße von der Linien- führung stadtauswärts abweichen. Nach der Eisenstraße wird die Linie wie stadt- auswärts bis zum Stadtplatz betrieben. Der östliche Teil wird, ausgehend vom Stadtplatz, über Grünmarkt - Schönauer- brücke zur Haltestelle Bahnhof, sodann über Johannesgasse - Pachergasse - Dr.- Klotz-Straße - Schönauerstraße - Dam- berggasse - Arbeiterstraße bis zur Kreu- zung mit der Glöckelstraße verkehren, wie beim östlichen Linienast das Stadtteilzen- trum umfahren und aus der Marxstraße die Kammermayrstraße - Michael-Vogel-Berg Richtung Stadtzentrum die Damberggasse, Schönauerstraße - Dr.-Klotz-Straße - Pachergasse - Dukartstraße in Richtung Stadtplatz befahren. Vorgesehen ist, daß STEYR feldstraße - Neustraße, zurück über Sier- ninger Straße - Wiesenberg - Wehrgraben - Direktionsberg - Sierninger Straße - Wie- serfeldplatz und weiter zum Bahnhof im Einstundentakt betrieben. Um den motorisierten Individualverkehr aus dem Bereich der Marktgemeinde Gar- sten einzuschränken und diesen Bewohnern die Möglichkeit zu bieten, ihre Geschäfts- beziehungen in der Stadt Steyr nach wie vor aufrecht erhalten zu können, soll eine Linie Garsten, die bis zum Siedlungsgebiet "Garstner Felder" im Einstundentakt geführt werden soll, eingerichtet werden. Diese Linie, ausgehend von der Haltestelle Bahnhof, soll über Bahnhofstraße - Färber- gasse - Dukartstraße - Schönauerbrücke die Haltestelle Stadtplatz mitbedienen, sodann von dieser über die Tomitzstraße - Leo- pold-Wemdl-Straße - St-Berthold-Allee - Lahrndorfer Bezirksstraße - Konventweg - Rittingerstraße verkehren und stadteinwärts die gleichen Straßenzüge zur Bedienung der Haltestelle Stadtplatz benützen. Die Haltestelle Bahnhof wird über Dukartstraße - Tomitzstraße angefahren. Die Betriebs- zeiten dieser Linie werden ähnlich den Betriebszeiten der Linien Waldrandsied- lung und Schlüsselhof gelegen sein (ca. 6.30 bis 18.30 Uhr). Gedruck1 auf umwe ltfreundlichem. chlorfrei geble iclucm Papier von derzeit rd. 23,5 Mill. S auf rd. 27,6 Mill. zu erwarten ist. Als Referent der Stadtwerke möchte ich Sie noch über die permanent durchgeführ- ten Wasseruntersuchungen informieren und vor allem auf die in letzter Zeit aktualisier- te Frage der Trinkwasserverunreinigung durch Pestizide (vor allem Atrazin) hinwei- sen . Die am 29. 10. 1992 durchgeführte Wasserprobenuntersuchung zeigte, daß die Summe aller Pestizide kleiner als 0,5 Mikrogramm/Liter beträgt und somit voll der Trinkwasserpestizidenverordnung des BM für Gesundheit, Sport und Konsumen- tenschutz entspricht. Auch alle übrigen Parameter der Trinkwasseruntersuchung zeigen unbedenkliche Werte, sodaß ich auch als Obmann des Wasserverbandes "Region Steyr" allen Bürgern der Stadt Steyr, der Gemeinden Garsten und St. Ulrich berichten kann, daß in der Stadt Steyr und den beiden Gemeinden Trink- wasser von einwandfreier Qualität zur Ver- fügung gestellt wird." Ihr

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