Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/2

Von weitem sichtbar kündet „STEYR Trucks" an der Stirn des neuen Gebäudes, daßdieLKW- Produktion wieder voll präsent ist. Bild unten: Blick auf das neue Montage-Band, auf dem die gesamte Typenvielfalt reali- siert werden kann. Fotos: Hartlauer Steyr Nutzfahrzeuge AG erweitert Fertigungskapazität Neue LKW-Montage in Steyr eröffnet Mit der offiziellen Eröffnung der neuen Montagehalle der Steyr Nutzfahrzeuge AG am 18. Jänner durch Bundesminister Dipl.- Kfm. Ferdinand Lacina, in Vertretung des erkrankten Bundeskanzler Dr. Franz Vra- nitzky, und im Beisein von Vertretern von Bund, Land und Gemeinde ist der erste große Abschnitt des laufenden Investi- tionsprogrammes mit einem Volumen von 471,5 Mill. S in Steyr erfolgreich abge- schlossen. Insgesamt werden mittelfristig 2,8 Milliar- den Schilling von der Steyr Nutzfahrzeuge AG investiert. Die Investitionsschwer- punkte werden planmäßig bis Ende 1993 fertiggestellt. Durch diese neue Montagehalle mit ihren neuen technischen Einrichtungen wurde die Montagekapazität für LKW im Werk Steyr von 15 Fahrzeuge pro Tag um ca. 160 Prozent auf 40 Fahrzeuge pro Tag, das sind rund 10.000 pro Jahr, gesteigert. Die neue Montagelinie, eine "Einbandmonta- ge", ersetzt die zwei bisher getrennten Montagebänder für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge. Auf diesem neuen Montageband werden nunmehr sowohl mittelschwere und schwere Lastwagen des Steyr-Programmes, als auch die mittel- schwere Reihe M90 der MAN Nutzfahr- zeuge AG montiert. In der neuen Halle sind folgende Bereiche untergebracht: Rahmenbau mit Stanzanlage, Rahmenver- rohrung, Fahrgestellmontage, Bandlackie- rung, Prüfband mit Leistungs-, Bremsen- und ABS-Prüfständen, Fin ishband und Lackierung, sowie diverse Vormontagen und Lager. Der Bau war aus mehreren Gründen erfor- derlich. Einerseits war es notwendig, die Montagekapazität für zusätzliche MAN- Fahrzeuge zu schaffen, andererseits muß- ten technologisch veraltete Anlagen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit durch moderne, rationell arbeitende ersetzt wer- den. Und schließlich sollten die Anlagen den heutigen Umwelt-Maßstäben entspre- chen. Die bestehende Halle wurde umgebau~ saniert und von ursprünglich 25.700 m um 7.800 m 2 auf 33.500 m 2 erweitert. Dieser Zubau hat eine Firsthöhe von 14,7 m unrl umsc.hlif:ßt einen Raum von rund 113.000 m 3 . Er gliedert sich in die Erwei- terung der Montagehalle und in einen Kopfbau, in welchem Büros untergebracht sind. Die lichte Höhe der Montagehalle von knapp mehr als 11 m wird als Puffer- lager für die Fahrerhäuser, die in der End- montage eingesetzt werden, genutzt. Außerdem wurde eine dazugehörige Lagerhalle mit einer Fläche von 7.500 m 2 errichtet. Die gesteckten Ziele konnten voll stiindig erreicht werden. Durch die Tatsache, daß nur mehr ein Band beschickt werden muß, STEYR

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