Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/2

S tadtrat Ing. Othmar SCHLOSS- GANGL (VP) ist im Steyrer Stadtse- nat für das Bauwesen zuständig. Im folgenden Beitrag berichtet er aus seinem Ressort: „Für das Jahr 1993 gibt es eine große Anzahl von Tiefbauvorhaben, für die Mit- tel von über 82 Mill. S vorgesehen sind. Mitte Jänner fanden Koordinationsge- spräche der Leitungsträger statt, um eine terminliche Abstimmung der wichtigsten Bauvorhaben zu treffen und damit eine rei- bungslose Abwicklung bei der Durch- führung zu gewährleisten. Bei der kürzlich erfolgten gemeinsamen Ausschreibung Steyrdorf für die Straßenoberfläche, Kanal, Gas, Wasser, Post und OKA unter Federführung der Stadt waren alle betrof- fenen Teilnehmer um einvernehmliche Zusammenarbeit bemüht. Es ist zu erhof- fen, daß durch die sicher sehr schwierige und umfangreiche Bearbeitung der Aus- schreibung letztendlich die Bauausführung wesentlich erleichtert wird. Der Kanal-, Straßen- und Leitungsbau Kir- chengasse und Gleinkergasse wird hohe Ansprüche an die betroffenen Baubegleiter der Stadt und der Leitungsträger stellen. Da die zu beauftragende Baufirma wegen der anspruchsvollen Terminvorgabe auch außerhalb der üblichen täglichen Arbeits- Stadtrat Ing. Othmar SCHLOSS- GANGL straße, der Ausbau bis zum ehemaligen Gußwerk II, jetzt SLR, die Gleinker Hauptstraße, Konradstraße, Sandbauern- straße, Christkindlsiedlung, der Arnhalm- weg, S iemensstraße, Hubergutberganteil sowie der Rennbahnweg mit der Errich- tung der Parkplätze für den Eislaufplatz. Auch die lange geforderte Entlastungs- straße zwischen Ennser- und Resthofstraße wird heuer gebaut werden. Für die Fußgängerlösung Leopold-Wemdl-Straße sollen die Grundeinlösen vorgenommen werden. Für die Gehsteige ist ein entspre- chender Baukostenanteil vorgesehen. Der Fuß- und Radübergang Plenklberg wird heuer im Frühjahr fertiggestellt werden. Die Arbeiten sind in vollem Gange. Seitens der OKA ist die Neuverlegung eines 30 KV-Kabels vom Umspannwerk Fischhub bis zur Firma Eckelt in der Rest- hofstraße, in Gleink ab Kreuzung Gleinker Hauptstraße/Klosterstraße - Safrangarten - Grabnerweg sowie im Bereich Gußwerk- straße - Gußwerk II vorgesehen. 10 KV-Kabeln sind vorgesehen: Von der Trafostation Steinerstraße bis zur Trafosta- tion Wolfernstraße, ebenso in der Kirchen- gasse, Gleinker Gasse, Schuhbodengasse im Zuge des Kanal- und Straßenbaues, für die Trafostation Hubergut im Bereich Steinbrecherring und Arbeiterstraße, sowie eine Neuverlegung für die Trafostation Kematmüllerstraße der Wohnanlagen STYRIA und WAG. Daneben wird auch eine Reihe von Niederspannungskabeln verlegt werden. Als Zwischeninformation zur NORD- SPANGE sei erwähnt, daß derzeit an Hand der Bleistiftentwürfe Vorgespräche mit den Anrainern und den Behörden geführt sowie Bodenuntersuchungen gemacht wer- den. Mit der Fertigstellung des Detailpro- jektes ist im Sommer 1993 zu rechnen - anschließend Vorlage zur Genehmigung beim Ministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten zur Projektsgenehmigung - Vorschlag eines Finanzierungsplanes. Dann erfolgt das Auflageverfahren nach 82 Milliollen S für Tiefbauvorhaben zeit tätig sein wird, werden auch die betroffenen Leitungsträger sich darauf ein- stellen und erforderlichen und berechtigten Wünschen der Baufirma hinsichtlich not- wendiger Veranlassungen ohne Verzöge- rung entsprechen müssen. Außerdem wer- den die Leitungsträger gebeten, dauernde Absprachen mit dem Stadtbauamt und auch den erforderlichen Kontakt mit der Bevölkerung zu gewährleisten . Vom Stadt- bauamt ist diesbezüglich beabsichtigt, an Ort und Stelle ein Stadtteilbüro einzurich- ten, wo der Bauleiter der Stadt, Herr Ing. Ritt, zu fixen Sprechstunden für die Bevöl- kerung und andere erreichbar sein wird. Für die heuer vorgesehenen Kanalerrich- tungsarbeiten sind u.a. vorgesehen: Christ- kindlsied lung, Unterhimmel, Steyrdorf wurde eingangs schon erwähnt, Entlastung Stadtplatz, Kanal Tabor, Kanal Hausleiten, Kanal Wehrgraben Süd, Kanal Plenklberg, einschließlich der Huthoferstraße, diverse Kanalüberprüfungen und Erhebungen mit der Kanalkamera, kleinere Kanäle in Münichholz, sowie die Projekte Weinzierl und F IJl und der Ausbau weiterer Kanäle im Bereich Schlöglwiese. Mit diesen Kanalbauvorhaben sind zum Teil zumin- dest auch die Straßen neu auszubauen bzw. zu gestalten. Hier vor allem die Haus leit- nerstraße, die bereits erwähnte Kirchen- gasse und Gleinkergasse, die Gußwerk- STEYR Die Leitnerstiege, vor allem die Stützmau- er, muß heuer saniert werden. Die Straßen- beläge bei den Mühlbauergründen, im Steinwändweg, Vorplatz Inselbrücke, Blu- mauergasse sowie diverser anderer Straßen, die im Asphaltierungsprogramm mit 2 1/2 Mill. S veranschlagt sind, werden heuer durchgeführt werden. Auch die Sanierung der Mayrstiege, vom Stadtplatz zur Berggasse, soll heuer erfolgen. Neben den durch den Kanalbau bedingten Rohrverlegungen seitens der Stadtwerke, Gaswerk und Wasserwerk, sind für die Aufschließung folgende Rohrverlegungs- arbeiten vorgesehen: Gasleituni:en: Aufschließung der Wald- randsiedlung 1. Teil, Erneuerung Versor- gungsleitung Karl-Marx-Straße, Ansch luß- leitung Wohnanlage Hausleiten, Auf- schließungsleitung Steinerstraße (Freiwil- lige Feuerwehr), Aufschließungsleitung an der Enns, Anschlußleitung Christkindl weg, Aufschließung Wolfemstraße/ Steyrecker- straße sowie mögliche Aufschließungen Retzenwinklerstraße 2. Teil und Neu- schönau 3. Teil. Vom Wasserwerk sind i:eplant: Die Trinkwasseraufschließung Sandmayrgrün- de, Ansch lußleitung Christkindlweg, Er- neuerung Anschlußleitung Waldrandsied- lung und Fischhub, Erweiterung Vertei- lungsnetz Resthof. Gedruck1 :iuf umwel1freundlichc1n. d 1lorfrc i gcblcirht cm Papier (§ 4 Bundesstraßengesetz) 6 Wochen hin- durch. Nach Sicherstellung der Finanzie- rung und der entsprechenden Bauraten können die Grundeinlösen und an- schließend die Behördenverfahren einge- leitet werden. Wenn keine besonderen Schwierigkeiten im Auflageverfahren ein- treten und die finanziellen Mittel bereitge- stellt werden, könnte frühestens 1996 mit dem Bau begonnen werden. Parallel zur Nordspange ist eine sogenann- te "Westtangente" von der Ennserstraße zur Yoralpenbundesstraße erforderlich, um den innerstädtischen Verkehr wirkungsvo ll zu entlasten. Mit der Planung derselben müßte unbe- dingt nach Vorliegen des Generalverkehrs- konzeptes in Abstimmung mit dem Stadt- entwicklungskonzept von Prof. Breitling ehebaldigst begonnen werden. Soweit meine Information über die wich- tigsten Tiefbauvorhaben, die wir in der nächsten Zeit zu bewältigen haben. Herzlichst Ihr 21/45

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