Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/2

Fortsetzung von Seite 15 diesbezüglich abgewickelt werden können, damit dieses Schlüsselbauwerk in der Umsetzung des Generalverkehrskonzeptes spätestens 1995 seiner Bestimmung über- geben werden kann. Weiters wird heuer noch an die Einführung der Parkraumbe- wirtschaftung herangegangen, wobei die Erträge daraus verwendet werden sollen, die Attraktivität der öffentlichen Verkehrs- mittel in unserer Stadt zu steigern. Mit dem weiteren Ausbau von Citybus-Linien und der Verdichtung des Taktverkehrs hoffe ich, daß zunehmend das bereits bestehende öffentliche Verkehrsnetz Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Die Detailplanung für den Bau der Nordspange sowie die erforderlichen Verfahren sind in diesem Jahr verstärkt voranzutreiben, damit gemeinsam mit dem Ausbau der Gußwerkstraße eine verkehrsfähige Umfahrung und damit eine wesentliche Entlastung im städt. Verkehrsgeschehen geschaffen wird. Mit der Beauftragung von Univ.-Prof. Dr. Breitling, ein Stadtentwicklungskonzept in diesem Jahr zu erstellen, soll eine Grundla- ge geschaffen werden, die eine geordnete Entwicklung unter Bedachtnahme der Topographie und der historischen Bedeu- tung unserer Stadt ermöglicht. Darin ent- halten ist für mich die Forderung, das der- zeit bestehende Hallenbad einer zeit- gemäßen Adaptierung zuzuführen, wobei ich im vergangenen Jahr erreichen konnte, daß die Modernisierung des Bades Prio- rität auf der Bäderbau!iste des Landes OÖ. genießen wird. Ebenso möchte ich die Pla- nungsüberlegungen zur Errichtung eines Veranstaltungszentrums mit einer Mehr- fachturnhalle weiterführen, damit in eini- ger Zeit auch große Kultur- und Sportver- anstaltungen in unserer Stadt abgehalten werden können. All diese Projekte sollen jedoch von Prof. Breitling unter Berück- sichtigung der räumlichen, zeitlichen und finanziellen Gegebenheiten im zu erstel- lenden Stadtentwicklungskonzept Eingang finden . Damit die Vorhaben der Stadt auf Bundes- ebene das notwendige Gehör finden, habe ich heute den Finanzminister anläßlich sei- nes Aufenthaltes in unserer Stadt höflich gebeten, Steyr beim Bau der Kunsteisbahn, des Hallenbades und der Bahnhofsüber- bauung bestmöglich zu unterstützen, und ihn ebenso ersucht, ehestmöglich an die Errichtung der Nordspangenumfahrung sowie der Geschützten Werkstätte seitens des Bundes zu schreiten. Der Finanzmini- ster hat mir aufgrund der Bedeutung dieser Bauwerke für die Stadt und der gesamten Region zugesichert, mit entsprechendem Nachdruck die Anliegen der Stadt zu unterstützen. Mein Anliegen ist, geschätzte Damen und Herren, daß Sie alle politi- schen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Anliegen der Stadt wohl- wollend auf allen Ebenen Ihres Wirkungs- bereiches transportieren, damit wir gemeinsam im Interesse unserer Stadt und ihrer Bürger tätig sein können. 16/40 3,7 Mill. S für soziale Betreuung Vereine, die sich um soziale Betreuung kümmern, bekommen von der Stadt heuer 3,761.400 S zur Deckung ihres Abganges. Dem Verein "Steyrer Heimhilfe und Haus- krankenpflege" bewilligte der Gemeinde- rat 2,987.300 S und dem "Verein Mitein- ander - Mobiler Hilfsdienst" 774.100 S. Die Unterbringung und Versorgung von 35 bosnischen Flüchtlingen im Haus an der Stelzhamerstraße erfordert 1993 einen Bei- trag der öffentlichen Hand in Höhe von 1,660.000 S. Der Gemeinderat stellte die- sen Betrag zur Verfügung. Ein Teil der Kosten wird vom Land refundiert. DER GEMEINDERAT bewilligte 1,253.200 S für den Kauf einer Kleinkehr- maschine zur Reinigung für Gehsteige, Geh- und Radwege. FÜR DIE RESTAURIERUNG von Kleindenkmalen gab der Gemeinderat 110.000 S frei . 700.000 S gewährte der Gemeinderat als 7. Rate für die Außenrestaurierung der Stadtpfarrkirche. Stadt zahlt 3 Mill. S fürFAZAT Mit dem Syndikatsvertrag vom 27. Juli 1992 hat sich die Stadt Steyr bereit erklärt, zur Abdeckung des präliminierten Verlu- stes der FAZAT GmbH in den kommen- den vier Jahren jährlich einen Betrag bis zu 3 Mill. S zur Verfügung zu stellen. Für 1993 gab der Gemeinderat 2,999.541 S frei. Kostenlose Rechtsauskunft Rechtsanwalt Dr. Martin SCHLOSS- GANGL erteilt am Donnerstag, 25. Febru- ar, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Rat- haus, 1. Stock, Zimmer 101, kostenlose Rechtsauskunft. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Dienstleistung der oö. Rechtsanwaltskammer, für welche die Stadt Steyr lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Einlaß zur Beratung bis spätestens 16 Uhr. 1992 war Rekordjahr für BMW in Österreich 379.000 Motoren aus Steyr BMW in Österreich hat wiederum das beste Geschäftsjahr seiner Geschichte abgeschlossen. Die Gruppe erwirtschaf- tete 1992 einen Umsatz von über 18 Mrd. Schilling(+ 12 Prozent zu 1991). Damit gehört BMW zu den größten Industrieunternehmen und Steuerzah- lern im Lande. Die Gruppe zählt zu den stabilen Arbeitgebern: 2.400 Mitarbei- ter sind bei BMW in Österreich beschäftigt. Weitere 3.000 Arbeitsplät- ze sind durch das BMW-Engagement bei Zulieferern und in der Handelsorga- nisation entstanden. Unverändert ist Österreich für den BMW-Konzern weltweit größter Ein- kaufsmarkt außerhalb der Bundesrepu- blik. 1992 wurden Motoren und Teile im Wert von nahezu 17 Mrd. Schilling eingekauft - eine spürbare Entlastung für die heimi~du:; Hamlelsbilanz. Die Investitionen an den Standorten Steyr, Salzburg und Wien werden sich durch die geplante jüngste Ausbaustufe im Motorenwerk in Steyr von bisher 11,5 auf insgesamt 15 Mrd. Schilling erhöhen. Über 60 Prozent aller BMW-Motoren kommen aus dem Werk in Steyr. Dieses Unternehmen entwickelt und produziert sämtliche BMW-Dieselmotoren; außer- dem werden hier 4- und 6-Zylinder Benzinmotoren gefertigt. Auch der weltweite Motorenvertrieb an andere Fahrzeug~_ersteller und das Einkaufs- büro für Osterreich sind in Steyr ange- siedelt. 1992 ist der Umsatz des Unter- nehmens von 12,1 Mrd. im Jahr davor auf 13,8 Mrd. Schilling gestiegen(+ 14 Prozent). Die Produktion erreichte wie- derum einen Rekordwert: 379.000 Motoren, um 44.000 Einheiten mehr als 1991 (+ 13 Prozent). Die Produktivität konnte um 10 Prozent gesteigert wer- den. Die BMW-Motoren Gesellschaft sieht für das laufende und für die nächsten Jahre in Steyr Investitionen in Höhe von 3,4 Mrd. S vor. Der geplante Ausbau dient dem Einsatz innovativer Technolo- gien, Kapazitätserweiterungen und der Sicherung des hohen Qualitätsstandards. Abfallwirtschaft, Abfalltrennung: Tel.: 575/299, /444 oder /499 DW Hausmüllabfuhr, Sperrmüllabfuhr: · Tel.: 62941 /77 DW Bürgerdienst: Tel.: 575/244 DW Grünes 'Felefon (Servicetelefon): 8 1 1 3 3 Gedruckt auf umwe ltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier STEYR

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