Amtsblatt der Stadt Steyr 1993/2

14/38 V -, .. _...;·1··. ... r V # Gc<lruckt auf umweltfre undlichem, c hlorfre i gebleichtem Papier teyrer Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft konnte Bürger- meister Hermann Leithenmayr bei seinem traditionellen Neujahrsempfang am 18. Jänner im Festsaal des Rathauses begrüßen. Nach einem Rückblick auf die wichtigsten internationalen Ereignisse kommentierte Bürgermeister Leithenmayr die Schwerpunkte der Kommunalpolitik und sagte u. a.: "Im vergangenen Jahr haben wir in unserer Stadt Initiativen und Weichenstellungen für die Zukunft in allen Bereichen unserer Kommune gesetzt. So werden bis zum Jahre 1994 im Rahmen des ordentlichen und des Sonderwohnbauprogrammes 750 Wohnungen durch alle Wohnbauträger in unserer Stadt errichtet. Hochgerechnet werden damit in dieser Funktionsperiode mindestens 1.300 Wohnungen die Nach- frage auf diesem Sektor wesentlich entla- sten. Gleichzeitig unterstützen wir die Revitalisierung im Altstadtbereich und hoffen, daß gerade im Steyrdorf die Eigentümer auf das Sonderwohnbau-För- derungsmodell zurückgreifen werden. 1992 konnte ' 15 Jahre Reinhalteverband Steyr und Umgebung' gefeiert werden. In diesem Zeitraum wurden über 700 Mill. S in den Bau der zentralen Kläranlage, von Pumpstationen und Hauptsammlern sowie Kanälen investiert. Mit dem Ankauf eines weiteren Grundstückes bei der städt. Müll- deponie wurde die räumliche Vorausset- zung geschaffen, diesen Deponiestandort für die nächsten Jahrzehnte erhalten zu können. Die Stadt Steyr hat sich darüber hinaus bereiterklärt, den Müll der Steyrer Landgemeinden bis zum Jahr 2000 zu deponieren und im Anschluß haben wir dafür seitens der Stadt die Möglichkeit, im gleichen Tonnagenausmaß Müll auf eine bis dahin zu schaffende Deponie im Bezirk Steyr-Land zu liefern. Die Abfalltrennung wird in Zukunft ein verstärktes Augenmaß erfordern, damit kostbarer Deponieraum nicht über Gebühr leichtfertig verwendet wird. Tm Sozialbereich wurde das Kindergarten- Modernisierungsprogramm Plenklberg, Taschelried, Ennsleite mit Millionenauf- wand fortgeführt und zusätzl ich der Cari- tas-Kindergarten Steyrdorf als älteste Kin- deraufbewahrungsanstalt Österreichs mit insgesamt 3 Mill. S gefördert. Mit der Überdachung der Kunsteisbahn, die ca. 15 Mill. S kosten wird, steht allen Altersgruppen die Möglichkeit offen, bei jeder Witterung dieser Sportart zu frönen. Damit dieses Projekt überhaupt umgesetzt wenkn kunnle, beJur fle es einer besonde- ren Form der Konfliktregelung, die in Zukunft in anderen Bereichen verstärkt auf uns Kommunalpolitiker zukommen wird. Ich könnte hier noch viele Beispiele kom- munaler Arbei t anführen, die den vollen Einsatz eines jeden Mandatars im abgelau- fenen Jahr erfordert hat. Es ist jedoch unter dem Aspekt, gute Arbeit geleistet zu haben, mindestens genauso wichtig, Per- spektiven zu haben, die die Kontinuität in der Entwicklung unserer Stadt und des gesellschaftlichen Zusammenseins sichern . So erwarte ich mir von einer Reorganisati- on in der Verwaltung des Magistrates neue Impulse für eine noch mehr bürgerorien- tierte, effektivere und kostensparende Ver- STEYR

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