Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/12

S tadtrat Dkjin. Mag . Helmut ZAGLER (SP) ist im Steyrer Stadtsenat für Finanzen und Personal zuständig. Im folgenden Beitrag berichtet er aus dem Finanzressort. "Der Dezember ist wie alle Jahre wieder die Zeit, das Budget für das nächste Finanzjahr zu beschließen. So wird dem Gemeinderat der Stadt Steyr am 17. Dezember 1992 der "Voranschlag der Stadt Steyr für das Rech- nungsjahr 1993" zur Beschlußfassung Budget erstmals über 1 Milliarde vorgelegt. Dieses Budget beträgt heuer erstmalig über eme Milliarde Schilling, nämlich genau 1.145.409.000,-, was gegenüber dem Voranschlag 1992 eine Steigerung um 15 , 13 % bedeutet. Bevor ich Ihnen nun einige Zahlen aus diesem umfangreichen Werk näherbringe, möchte ich Ihnen noch kurz darstellen, wie Stadtrat Dkfm. Mag. Helmut ZAGLER Bei den Einnahmen des ordentlichen Haushaltes rechnet die Stadt 1993 mit 617,5 Mill. aus eigenen Steuern, Abgaben und Bundesertragsanteilen, das sind 69,8 % aller Einnahmen des ordentlichen Haushaltes. Von diesen 617,5 Mill. belaufen sich 282 Mill. auf die Ertragsanteile, Stadtbudget 1993 setzt Schwer- punkte für künftige Entwicklungen die Erstellung di eses Voranschlages abläuft. Die Vorarbeiten beg innen im Juni, indem die einzelnen Abteilungen und Dienststellen des Magistrates sowie sämtliche im Gemeinderat der Stadt Steyr vertretenen politischen Part e ie n eingeladen werden, ihre Ansprüche an das Budget des nüchsten Finanzjahres bekanntzuge- ben. Nach einer ersten Durchrechnung kommt es ab Sep- tember zu Verhandlungen auf verschiedenen Ebenen (Beamtenebene und politische Ebene), die bis Anfang November andauern. Im Anschluß daran wird der Voran- schlagsentwurf dem Stad tsenat zur Weiterleitung an den Gemeinderat vorge leg t und vom Gemeinderat spätestens zwei Wochen vor Beginn des neuen Finanzjahres beschlossen; er tritt dann mit Neujahr in Kraft. Nach diesen kurzen Ausführungen über die Entstehung des Budgets nun zurück zum eigentlichen Zahlenwerk, dem "Budget 1993" mit folgenden Summen: 102 Mill. auf die Lohnsummensteuer, 100 Mill. auf die Gewerbesteuer, 40 Mill. auf die Kanalbenützungsgebühr und 26 Mill. auf die Grundsteuer B. Auf der Ausgabenseite liegt der Bereich der Dienstlei- stungen (z. B. Müll, Kanal, Wirtschaftshof, Stadtwerke, etc.) mit 207,8 Mill. in Front, gefolgt von der sozialen Wohlfahrt und Wohnbauförderung mit 193,2 Mill., dem Bereich Vertretungskörper und allgemeine Verwaltung mit 151,5 Mill., dem Bereich Unterricht, Sport und Wis- senschaft mit 141 Mill., der Finanzwirtschaft mit 64 Mill., dem Bereich Gesundheit und Umweltschutz mit 52,3 Mill., dem Bereich Straßen- und Wasserbau und Verkehr mit 31 Mill., dem Bereich Kunst, Kultur und Kultus mit 24,5 Mill., gefolgt vom Bereich öffentliche Ordnung und Sicherheit sowie der Wirtschaftsförderung. VA1992 + /- In% VA 1993 Die Personalkosten werden 323,5 Mill. betra- gen, wobei O.H. 816.613.000 8,38% 885.046.000 A.O.H. 178.249.000 12,32% 200.213.000 Sonder 0 60.150.000 A.O.H. :·::::::::::::::::::::::::::::;:;:;:::::;:;· :: ::::::::::::::::::::::::::::;:::::::::::::::::::::;:::::::::::::::::::: :-:=::::::::::•::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::::-::::::::::::::::::;::::::::::::::::::::::::=:-:=:::::::::::::: Gi„m, •• IM~ffl~QQQ • < 1§,1~ 1~1~~~-~ Personalkosten im ' Griff der prozentuelle Anteil am Gesamthaushalt (28,24 %) gegenüber dem Vorjahr (30,22 %) rückläufig ist. Der Zuschußbedarf diverser städtischer Einrich- tungen stellt sich wie folgt dar: 6/310 Gedruck t auf umwc llfrcu11d lichc111, chlorfrei gebleichtem Papier STEYR

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