Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/12
Stadt gibt Zuschüsse für Maßnahmen gegen Hochwasserschäden Beim letzten Hochwasser gab es wieder zahlreiche Schäden, die sich bei Anwen- dung von Schutzmaßnahmen vermindern oder gar verhindern lassen. Bürgermeister Leithenmayr appelliert an die Hausbesitzer in Steyr, die von der Stadt gewährten För- derungen in Anspruch zu nehmen. Die technischen Möglichkeiten sind vor- handen und haben sich im praktischen Ein- satz bereits bewährt. So hat beispielsweise die Firma Fratu wasserdichte Hochwasser- dämmplatten entwickelt, die Türen und Fenster wasserdicht abschl ießen. Aber auch verschiedene Arten von Rückschlagventi- len, welche in Abflußrohre eingebaut wer- den können, um einen Wassere intritt aus dem Kanal durch einen Rückstau zu ver- hindern, und ähnliche technische Maßnah- men zählen zu den Vorkehrungen, die vor Hochwasserschäden ziel führend schützen können. Personen, die derartige Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasserschäden setzen, gewährt die Stadt eine Unterstützung. Die Förderung wird in Form von nicht rück- zahlbaren Zuschüssen zu den errichteten Hochwasserschutzmaßnahmen gewährt und kann bis zu einer Höhe von 20 Prozent der tatsächlich anfallenden, förderungswürdi- gen Kosten gewährt werden, soll jedoch einen Höchstbeitrag von S 10.000.- nicht übersteigen. Die Bemessung des Zuschus- ses erfolgt aufgrund der vom Antragsteller vorzulegenden Angebote. Antragsberechtigt sind Eigentümer, Mieter sowie Untermieter eines Gebäudes, einer Wohnung oder einer Betriebsräumlichkeit. Bild unten: Der Schutzbau in der Hartlauer-Passage verhinderte wirksam. das Eindringen von Wassermassen. Geringe Wassermengen kamen hier durch einen Rückstau im. Kanal. Der Einbau eines Schiebers wird a11ch hier Ahhi(fe schaffen. Bürgermeister Leithe111nayr informierte sich vor Ort im Gespräch mil ße/ro.fjenen über die Schutz- 111af/nahmen und dankte der Feuerwehr für ihren 1•orbildlichen Einsatz. 4/308 Dr. Rudolf Streicher als Generaldirektor der Steyr-Daimler-Puch AG und die Ver- treter der Stadt Steyr unterzeichneten am 4. Dezember im Rathaus ~en Vertrag über den Kauf eines 32.000 m großen Grund- stücke~ mit Gebäuden an der Ennser Straße um 100 Mill. S zur Errichtung eines Kommunalzentrums der Stadt Steyr. Im Stadträte zahlen Pensionsbeitrag Dem von der FP-Praktion im Gemeinderat gestellten Antrag zur Aufl1cbung der bishe- rigen Pensionsregelung für Stadträte stellte die Volkspartei einen Abänderungsantrag gegenüber, der von allen Fraktionen gebil- ligt wurde: Die Mitglieder des Stadtsenates zahlen 16 Prozent ihrer Bezüge als Pen- sionsbeitrag ohne Höchstbemessungsgren- ze und bekommen nach dem Ausscheiden aus ihrer Punktion einen Ruhebezug, wenn ihre Funktionsdauer 10 Jahre betragen hat. Ein Antrag der PP-Fraktion auf Kürzung des Bürgermeister-Gehaltes wurde von den anderen Fraktionen abgelehnt. Grundkauf für Geschützte Werkstätte Der Ge~inclerat beschloß den Kauf eines 7.000 m großen Grundstückes auf eiern Areal des Industrieparks mit Gesamtkosten von 5,266.800 Schilling zur Errichtung einer Geschützten Werkstätte, in der sieb- zig Behinderte einen Arbeitsplatz finden werden. Gcdmckl auf umwclt frc un<llichcm. ch lorfrei gebleichtem Papier Bild (v. r.): Notar Dr. Hermann Gusen- bauer, Bürgermeister Hermann Leithen- mayr, Generaldirektor Dr. Streicher, Stadt- rat Ing. Othmar Schloßgangl, Generalbe- vollmächtigter der Steyr-Daimler-Puch AG Dr. Weißenberger , Stadtrat Leopold Tatzreiter. Foto: Hartlauer Technologie-Zentrum imFAZAT Das Land Oberösterreich will für seine industrielle Zukunft im europäischen Kon- kurrenz- und Chancerifeld durch Einrich- tung eines "Oberösterreichischen Techno- logienetzwerkes" vorsorgen. Dieses Netz- werk wird aus "Technologie-Knoten" und einem modernen oberösterreichischen e lektronischen Verbindungsnetz bestehen. In Gesprächen mit Landesrat Dr. Chri- stoph Leitl und den Professoren Dr. Buch- berger und Dr. Zeichen konnte erreicht werden, daß ein "Internationales Zentrum für Produkttechnologie" im FAZAT einge- richtet werden kann. Als wissenschaftli- cher Leiter dieses Zentrums würde Herr Professor Dr. Zeichen fungieren. In einem ersten Schritt soll eine Machbar- keitsstudie durchgeführt werden. Die vor- aussichtlichen Kosten von 1,2 Millionen Schilling sollen zu gleichen Teilen durch das Land Oberösterreich und die Stadt Steyr getragen werden, wobei die Stadt um eine Unterstützung an das Bundeskanzler- amt herantreten kann. Müllabfuhr zu Weih- nachten und zu Neujahr Die Müllabfuhr am Freitae, 25. 12. 1992 entfällt und wird am Montae, 28. 12. 1992 nachgeholt. Müllabfuhr am Freitae, 1. 1. 1993 entfällt und wird am Montae, 4. 1. 1993 nachge- holt CHRISTBAUMABFUHR Die Christbäume werden ab dem 11. Jän- ner 1993 vom Stäclt. Wirtschaftshof abtransportiert und der Kompostierung zugeführt. Sie mögen dazu bei den Müll- tonnenstanclplätzen bereitgestellt werden. STEYR
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