Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/12
DIE SEITE DES BÜRGERMEISTERS nach intensiven Bemühungen ist uns nun die Sicherstellung der Finanzie- rung für den Bau der Verkehrsdreh- scheibe Bahnhofmit dem ÖBB-Park- deck gelungen: Bei geschätzten Gesamtkosten von 80 Mill. S zahlen die Bundesbahnen 40 Mill. S, das Land 20 Mill. S und der Rest entfällt auf die Stadt. Erst vor wenigen Tagen konnten wir beim Land die Aufstockung der ursprünglich zuge- sagten Förderung auf das Doppelte erreichen. Im Generalverkehrskon- zept für die Stadt Steyr hat die Ver- kehrsdrehscheibe Bahnhof zentrale Bedeutung, denn es werden dort alle Regionalbusse untergebracht, die derzeit vor dem Bahnhof stehen. Der Busbahnhof wird dann für die städti- schen Busse zur Ve,fügung stehen. Aufdem Parkdeck sind 188 PKW- Stellplätze vorgesehen. Das wird für den Stadtteil Ennsdo,f eine gewalti- ge Entlastung bei der Bewältigung des ruhenden Verkehrs bringen. Rechnet man die vom Merkur-Markt zusätzlich neu geschaffenen 126 Parkplätze dazu, stehen dann insge- samt 3 I4 neu geschaffene Abstell- plätze in diesem Stadtteil zur Verfü- gung. Entscheidend für die Verkehrs- beruhigung in Ennsdorf wird im Zusammenhang mit dem Bau der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof die Straßenverbindung zwischen Dukart- straße und Eisenbundesstraße sein, denn der gesamte Ziel- und Pendler- verkehr zu den Steyr-Werken fließt dann oberhalb des Dukartberges bereits auf die Eisenbundesstraße und nicht mehr in die Pachergasse oder Bahnhofstraße. Ich habe Auftrag zur raschesten Erstellung der Detailplanung gege- ben, damit wir so bald wie möglich mit den Bauarbeiten beginnen und voraussichtlich 1995 mit einer Fer- tigstellung rechnen können. Im Ein- vernehmen mit dem Präsidenten der Bundes-Ingenieurkammer vergeben wir an vier in Steyr tätige Architek- ten den Auftrag zur Erstellung von vier Vorentwü,fen, aus denen dann einer vom Gestaltungsheirat zur Realisierung gewählt wird. Das Stadtbudget für 1993 über- schreitet heuer erstmals die Milliar- dengrenze und sichert die Realisie- rung unserer großen Vorhaben. Finanzreferent Stadtrat Zagler gibt in dieser Ausgabe des Amtsblattes einen Überblick über die wichtigsten Inhalte des dem Gemeinderat zur Beschlußfassung vorgelegten Haus- haltsvoranschlages für 1993. Ich möchte darauf hinweisen, daß wir von den Einnahmen aus dem Verkauf der Sparkasse bereits 60 Mill. S in das Budget 1993 eingebracht haben; diese fließen in verschiedene Vorha- ben des außerordentlichen Haushal- tes. Noch einmal 60 Millionen S sind Gedruckl aufumwchfrcundlichcm, chlorfrei gcblcichlem Papier mit je 15 Mill . S zweckgebunden für die Fachhochschule, die Verkehrs- drehscheibe Bahnhof,für den Nah- verkehr und das Hallenbad. An der Schwelle zu einem neuen Jahr möchte ich Ihnen für Ihr Inter- esse, das Sie den Anliegen der Stadt, unserer Gemeinschaft entgegenbrin- gen sehr herzlich danken und die Bitte anschließen, auch im kommen- den Jahr unsere Tätigkeit für die Stadt zu unterstützen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einfried- volles Weihnachtsfest und viel Glück und Gesundheit im Neuen Jahr. Herzlichst Ihr
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