Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/5

Beleuchtung-der Michaelerkirche Der Stadtsenat bewilligte 441.000 S für die Realisierung des Beleuchtungsprogram- mes 1992. Für die Beleuchtung der Micha- elerkirche und des Bürgerspitals mit Scheinwerfern werden 59.000 S investiert. Beleuchtungsneubauten sind in folgenden Straßenzügen vorgesehen : Schweiger- straße, Kollergasse (Stiegenabgang zum Paddlerweg), Verbindungsstraße zur lnfangstraße, Nebenstraße zur Zirerstraße, A ic he tstiege, Waldrandstraße, Wolfern- straße-Zachhubergasse, Verbindungsweg zum Hubergut. Straßenbeleuchtungsarbei- ten im Zuge des Kana l- und Straßenbaues: Schlci fe rgasse, Mehlgraben, Fabrikinsel, Ve rbindungsweg von Punzerstraße zum Fore llenwcg, Kaserngasse (Parkplatzbe- leuchtung), Lohns iedl straße, Aufsch- ließung Auergründe, Klinger-Gründe, Leh- nerweg, Krenn-Gründe. Mehr Geld für Pflegemütter 23 Kinder werden in Steyr derze it von Tagesmüttern betreut. Die Stadt gibt pro Kind 1992 einen Zuschuß von monatlich 1.600 Schilling. Der Stadtsenat beantragte beim Gemeinderat die Bewilligung von 441.000 S zur Förderung dieser soziale n Einrichtung. Der Verein "Aktion Tages- mütter Oberösterreich" zahlt heuer für jedes betreute Kind monatlich 5.720 S. Ein geringer Teil dieser Kosten wird durch Beitragsleistungen der Eltern abgedeckt. Die Beitragshöhe ist sozial gestaffelt und richtet sich nach dem Familieneinkommen. Schutz für Trinkwasser Bei der Informationssitzung des gemeinderät- lichcn Ausschusses für Umweltschutz und des Umweltbeirates berichtet Vizebürgermei- ster Erich Sablik, daß die Stadt zur Sicherung des städtischen Trinkwassers aus dem Grund- wasserstrom die Niedermayr-Schottergrube in Dietach mit reinem Aushubmaterial füllen werde. Derzei t fließt das Grundwasser sechs Meter unter der Erde, nach der Aufschüttung werden es 26 Meter sein. Da die Bundes- straße über den Grundwasserstrom geht, wäre bei einem Tankerunfall die Gefahr sehr groß, daß Mineralöl durch die derzeit relativ dünne Erdschicht im Bereich der Schottergrube in das Grundwasser fließt und nur wenig Zeit für das Auspumpen von Schadstoffen aus den Sperrbrunnen bleibt. Nach der Aufschüttung stehen im Katastrophenfall für Sanierungs- maßnahmen wesentlich längere Zeiträume zur Ve1fügung. Die Kompostierung eines Teiles des in Steyr anfallenden Grünschnittes ist nun gesichert. Die Gemeinde Sierning gab bekannt, daß mit dem Betrieb einer Kompostieranlage in ihrem Gemeindegebiet begonnen wird. Sierning lie- fert seinen Hausmüll nach Steyr und muß im 4/104 715.000 S Gewerbe- förderung Der Stadtsenat beantragte beim Gemeinde- rat die Freigabe von 715 .000 S an acht Betriebe als Gewerbeförderung für das Jahr 1992. Folgende Betriebe bekommen in mehreren Raten insgesamt an Förde- rung: Vereinsdruckerei 500.000 S, Tisch- lerei Hackl 200.000 S, Optik Fenz! 150.000 S, Eckelt Glastechnik 500.000 S, Schmid Warenhandel 426.000 S, Autohaus Schmid 325.000 S, Doleschal 950.000 S, Adolf Schöller 33.000 S. Betriebszeiten der städtischen Sauna Bis 28. Juni und vom 14. bis 27. September gelten folgende Saunazeiten: Montag: 13 - 22 Uhr- Damen Dienstag: 9 - 22 Uhr - Herren Mittwoch : 9 - 21 Uhr - Damen Donnerstag: 9 - 21 Uhr - Damen Freitag: 9 - 22 Uhr - Herren Samstag: 9 - 13 Uhr - Herren und 13 - 20 Uhr - Gemischt Von 29. 6. bis 13. 9.: Donnerstag: 9 - 22 Uhr - Damen Freitag: 9 - 22 Uhr - Herren Samstag: 13 - 20 Uhr - Gemischt Problemmüllsammlung am 6. Juni Die Problemmüllsammlung am 4. April brachte ein Sammelergebnis von insgesamt 15.560 kg Problemmüll. Davon wurden 7 .850 kg Kunststoff heraussortiert. Die nächste Problem- müllsammlung findet am 6. Juni statt. Gegenzug Grünschnitt und Grünmüll in der- selben Menge zurücknehmef!, Wenn alles termingemäß läuft, wird die Ubemahrne ab Juni möglich sein. Die Kosten stehen noch nicht fest. Die Stadtgärtnerei Steyr kompostiert das anfallende Laub (ca. 200 m3/Jahr) im Berei- che der Gärtnerei und auf einem Grundstück in der Nähe der Landarbeitersiedlung für den eigenen Bedarf. Eine ständige Problemmüllsammelstelle soll demnächst im Bereich des Städt. Wirtschafts- hofes errichtet werden. "Problem-Stoffe" können dann auch an Wochentagen abgege- ben werden. In Oberösterreich wurde ein Altpapierverein gegründet, sodaß in nächster Zeit mit einer Anderung bzw. vertraglichen Neuregelung der Papiersammlung zu rechnen ist. Am 23. Mai wird die Garnison Steyr des österreichischen Bundesheeres in Zusam- menarbeit mit den zuständigen Stellen der Stadt eine Generalreinigung der Unterhimm- ler Au vornehmen. Mit großem Erfolg geht die Baumpflanzakti- on weiter. Die Schüler der Steyrer Schulen sind mit großer Begeisterung dabei. Um die unbefugte Lagerung von Abfällen vor der Mülldeponie einzustellen, wird nun eine Bewachung in den Nachtstunden sowie an Sonn- und Feiertagen durchgeführt. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier Verfassungsgerichtshof hat Wahlanfechtung von ÖVP und GAL abgewiesen ÖVP und GAL haben das Ergebnis der Gemeinderatswahl vom 6. Oktober 1991 beim Verfassungsgerichtshof mit der Behauptung angefochten, daß Stimmzettel rechtswidrig bewertet worden seien. Der Verfassungsgerichtshof hat den Wahlan- fechtungen nicht stattgegeben und in der Begründung seiner Entscheidung darge- legt, "daß die Behauptung rechtswidriger Stimmzettelbe~ertung in nur einem der zehn von der OVP gerügten Fälle zutrifft" und ebenso bei der GAL nur ein Stimmzet- tel nicht richtig bewertet ».1orden war. "Den Wahlanfechtungen der OVP und der ·GAL war nicht stattzugeben", heißt es im Urteil der 14 Höchstrichter, "weil die ... festgestellten Rechtswidrigkeiten des Wahlverfahrens ... insgesamt betrachtet auf das Wahlergebnis nicht von Einfluß waren". Stadt fördert Techniker-Ausbildung Das Technologiezentrum Steyr (TZS) der Steyr-Daimler-Puch AG hat die Stadt um die Förderung des Projektes "Ausbildung Technologiepraktikanten und Diploman- den" ersucht. Im Rahmen dieses Projektes werden jähr- lich zehn Technologiepraktikanten - meist Schüler aus der HTL Steyr - und 6 Diplo- manden hauptsächlich in den Bereichen CAD/CAM, CIM-Projekte, technisch-wis- senschaftliche Software-Entwicklung praktisch ausgebildet, wobei die Gesamt- kosten jährlich pro Technologiepraktikant 450.000 Schilling und pro Diplomand 600.000 Schilling betragen. Die Stadt gibt 20.000 Schilling für jeden Technologie- praktikanten und 30.000 Schilling pro Diplomand. Da 1992 neun in Steyr woh- nende Praktikanten ausgebildet werden, gab der Stadtsenat 90.000 Schilling frei. Die anwendungsorientierte Ausbildung junger Techniker verbessert kurz- und langfristig die technologische Infrastruktur der Region. Die ausgebildeten Technolo- giestudenten stimulieren den breiten Ein- satz dieser Technologien besonders in den Klein- und Mittelbetrieben. Die Ausbil- dung bindet hochqualifizierten Nachwuchs an die Wirtschaftsregion Steyr. Ausbau des Resthof- Fußweges Der Stadtsenat beschloß den Ausbau des Gehweges Resthof auf einer 566 Meter langen Strecke entlang des Abhanges zum Steinwändweg bis zur Hausleitnerstraße. Die Bauarbeiten kosten 180.000 S, die Fremdgrundein lösen 352.725 S. Dieser vielbegangene Gehweg führt in das nördl i- che Erholungsgebiet in Richtung Stadtgut und ist eine Fortsetzung des bestehenden Resthofhangweges. STEYR

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