Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/4

Illegal gelagerten Sondermüll entsorgt Auf eine illegale Mü ll deponie am linken Steyr-Ufer unterhalb der Sierninger Straße gegenüber der Unterhimm ler Au wurden Bedienstete der Umwe ltschutzabteilung aufmerksam gemacht. Obwohl dieses Gebiet im Rahmen der Aktion "Saubere Umwe!t" jährlich vom Bundesheer gesäu- bert wird, wurde uns leider wieder einmal vor Augen geführt, daß es noch immer einige unbelehrbare Zeitgenossen gibt, welche Erholungsgebiete, Biotope und Grundwasserreserven durch Müllablage- rungen vorsätzlich gefährden. Was im ersten Moment als eine unbewilligte Bau- schuttablagerung aussah, stellte sich nach genauer Kontrolle des Abfalles als eine in dieser Größenordnung in unserer Stadt noch nie dagewesene illegale Sondermül l- deponie heraus. Unter dem Bauschutt wur- den bei Abgrabungen bis zu 50 cm unter- halb der Erdoberfläche Ölfilter, Öldosen, Kraftfahrzeugersatzteile und Batterien ge- funden. Nach zehntägiger Räumung der Deponie wurden insgesamt 1.100 kg Abfälle geborgen. Aufgrund der großen Menge der Abfälle wird e in Gewerbebetrieb als Umweltsün- der vermutet. Die Kraftfahrzeugersatzteile ".Yurden von der Umweltschutzabtei lung zu Uberprüfungszwecken auf eventuelle Ty- penzugehörigkeit von in der Nähe der Ablagerungen befindlichen Werkstätten sichergestellt. Zu diesem Zweck wurde außerdem die Umweltpolizei eingeschaltet (!_nd es wird einvernehmlich mit dieser die Uberprüfung durchgeführt. Daß eine derar- tige Ablagerung kein Kavaliersdelikt dar- stellt, ist den gesetzlichen Bestimmungen zu entnehmen. Solche Umweltsünden wer- den mit Geldstrafen bis zu S 100.000 bestraft. · 777 777 777 \\'Cl·INl{l:l~,~MII{ M,~X Sl:..(1~1.1:l·INl:I~ 4441 Behamberg, Holz 2 (Firmensitz), Tel. 07252/63827 4300 St. Valentin, Hauptstraße 33 , Tel. 07435/2573 4400 Steyr, Ortskai 4 11 GOLDEN MOMENTS 11 Uhrmachermeister Franz 6/86 Schenken macht FR E UDE L Uhren-Schmuck Steyr, Bahnhofstraße l Gedruckl auf umweltfreundlichem, chlorfrei gcblcicluem Papier Glasbehälter verwenden Da in letzter Zeit vermehrt Anfragen bezüglich der Entsorgung der Kunststoff- abfälle aus dem Friedhofsbereich an die Umweltschutzabteilung gerichtet wurden, sieht sich diese veranlaßt, folgenden Sach- verhalt klarzustellen: Die Entsorgung die- ser Abfälle ist aus zwei Gründen nicht möglich: 1. befinden sich in den Kerzen- behältern zum Teil noch Metallhalterun- gen und 2. sind diese Behälter durch Wachs veunreinigt. Die Recyclingfirmen können daher wegen fehlender technischer Möglichkeiten diese Abfälle nicht übernehmen. Aus Gründen der Abfallvermeidung sollen nur Glas- behälter verwendet werden. 800.000 Schilling für Brennstoffaktion Die Stadt Steyr gewährt einkommens- schwachen Personen bzw. Familien Beihi l- fen in Form von Gutscheinen im Werte von je S 1.100,- zur Anschaffung von Brennstoff. Der Gesamtaufwand der Akti- on, die auf freiwi lliger Basis beruht, betrug 1m YorJahr S 780.000,-. Für die Beurtei- lu_ng der Bedürftigkeit gelten folgende Richtwerte: In den Genuß der Beihilfe kommen über Antrag Steyrer Bürger, deren monatliches Haushaltseinkommen die sogenannte Mindestpension nach dem ASVG nicht übersteigt. Unter Haushalts- einkommen ist das gesamte monatliche Nettoeinkommen des Antragstellers und aller mit ihm im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen zu verstehen. Erhöhun- gen dieses Richtsatzes treten ein für jede weitere, dem gemeinsamen Haushalt angehörige erwachsene Person um S 330,- sowie für über 80 Jahre alte und solche Personen, die dauernd bettlägrig smd, um S 220,-. Für im Haushalt leben- de Kinder beträgt der richtsatzerhöhende Betrag pro Kind S 418,-. Hinsichtlich der Anrechnung von Lehrlingsentschädigun- gen wird ein Freibetrag von S 777,- gewährt. Familienbeihilfen, Hilflosenzu- schüsse und dgl. werden nicht als Einkom- 1:1en gerechnet. Der reine Mietzins abzüg- lich e111er allenfalls gewährten Mietzins- beihilfe kann abgesetzt werden. Die stadt- rätliche Wohlfahrtsreferentin ist ermäch- tig_L, in. berücksichtigungswürdigen Fällen bei geringfügigen Richtsatzüberschreitun- gen Ausnahmen zu genehmigen. Der Stadtsenat beantragte beim Gemeinde- rat die Freigabe von S 800.000,- für diese Aktion. Problemmüllsammlung am 2. Mai Die Problemmüllsammlung am 7. März brachte ein Sammelergebnis von insge- samt 13.800 kg Problemmüll. Davon wur- den 7 .890 kg Kunststoff heraussortiert. Die nächste Problemmüllsammlung findet am 2. Mai statt. STEYR

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