Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/2

StadtgibtZuschüsse fürMaßnahmen gegen Hochwasserschäden Hilfe für ATRIUM Dem Verein "Pro mente infinnis" gewährte der Stadtsenat zur Erweiterung des ATRIUMS durch Anmietung des Objektes Schuhbodengasse 4 78 .000 S. Mit diesem Betrag deckt der Verein den Mietaufwand und 50 Prozent der Betriebskosten. Die Hochwasserkatastrophen im August und zu Weihnachten des Jahres 1991 haben ge- zeigt, wie wichtig es ist, zur Verhinderung größerer Schäden Hochwasserschutzmaß- nahmen vorzusehen. In letzter Zeit wurden auch entsprechende technische Möglichkei- ten angeboten. So hat beispielsweise die Fir- ma Fratu wasserdichte Hochwasserdämm- platten entwickelt, die Türen und Fenster was- serdicht abschließen. Aber auch verschiedene Arten von Rück- schlagventilen, welche in Abtlußrohre einge- baut werden können, um einen Wassereintritt aus dem Kanal durch einen Rückstau zu ver- hindern, und ähnliche technische Maßnah- men zählen zu den Vorkehrungen, die vor Hochwasserschäden zielführend schützen können. Personen, die derartige Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasserschäden setzen, ge- währt die Stadt eine Unterstützung. Die För- derung wird in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen zu den errichteten Hochwasser- STEYR schutzmaßnahmen gewährt und kann bis zu einer Höhe von 20 Prozent der tatsächlich anfallenden, förderungswürdigen Kosten ge- währt werden, soll jedoch einen Höchst- beitrag von S 10.000,-- nicht übersteigen. Die Bemessung des Zuschusses erfolgt aufgrund der vom Antragsteller vorzulegenden Ange- bote. Antragsberechtigt sind Eigentümer, Mieter sowie Untermieter eines Gebäudes, einer Wohnung oder einer Betriebsräumlichkeit. 1,4 Mill. S für Altersheim Das Zentralaltersheim bekommt eine Flucht- weg-Orientierungsbeleuchtung. Das Not- strom-Dieselaggregat und die erneuerten Elektro-Installationen werden die gesamte Beleuchtung der Fluchtwege, die Liftanlagen und die Zimmer der Heimbewohner aus Sicherheitsgründen versorgen, um im Be- darfsfall optimale Rettungswege für die alten Menschen bereitzustellen. Der Gemeinderat gab für das Projekt S 1.404.000,- frei. Beim ATRIUM im Hause Gleinker Gasse 21 handelt es sich um ein Pilotprojekt des Vereines "Pro mente infirmis", der Personen mit psychischen Problemen betreut. Vor allem soll hierder psycho-sozialeAspektder Arbeit, wie Aktivierung, Anerkennung, so- ziale Kontakte, Zeitstrukturierung und Stärkung der persönlichen Identität betont und die Integration in die Gemeinschaft ge- fördert werden. Im ATRIUM Steyr werden derzeit Beschäftigung und psycho-soziale Betreuung in den Arbeitsbereichen "Wä- scherei", "Holzwerkstatt" und im "Cafe ATRIUM" angeboten. Seit Eröffnung des ATRIUMS im Jahre 1989 wurden bereits 55 Personen betreut. - Die Stadt Steyr unter- stützte ATRIUM bisher mit über 600.000 S und gab außerdem 1991 für das Projekt "Wohngemeinschaft" eine Subvention von 3 18.000 S. Neues Teleskop- Hubrettungsfahrzeug für die Feuerwehr Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr verfügt nun über ein neues Teleskop-Hubrettungsfahrzeug, das im Brandfall Per- sonen aus Hochhäusern bis zu einer Höhe von dreißig Metern bergen kann und natürlich auch eine effiziente Bekämpfung eines Brandherdes von oben erlaubt. Das Fahrzeug kostete 7,5 Mill. Schilling. Die Stadt Steyr zahlte dafür 4,750.000 S, das Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich gab 1,750.000 S und der Verkauf des alten Hubsteigers brachte einen Erlös von einer Million Schilling. Die Feuerwehr weist im Zusammen- hang mit dem Einsatz dieses Gerätes daraufhin, daß Bergungs- zonen, die mit dem Hinweis "Für Einsatzfahrzeuge frei halten" gekennzeichnet sind, unbedingt stets frei gehalten werden müssen, um im Gefahrenfall eine rasche Bergung durchführen zu können. Dieses Ersuchen geht speziell an jene Fahrzeug- besitzer, die ihre PKW im gekennzeichneten Bereich parken. Gedruckt auf umweltfreundlichem. chlorfrei gebleich1em Papier Feuerwehrmänner restaurieren auch ihr Löschfahrzeug Das aus dem Jahre 1970 stammende Tank- löschfahrzeug (links im Bild) wurde von den Kameraden des Löschzuges Münichholz in dreihundert Arbeitsstunden restauriert, sodaß dieses Fahrzeug noch einige Jahre verwendet werden kann und nicht schonjetzt eineNeuan- schaffung notwendig ist. Stadtrat Leopold Tatzreiter bedankte sich als zuständiger Refe- rent für das Feuerwehrwesen mit herzlichen Worten bei Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Wallergraber, Zugskommandant HBI Hackl sowie den beteiligten Feuerwehr- kameraden. Fotos: Hartlauer 11/35

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