Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/1

Der Gemeinderat beschloß am 17. Dezember mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und GAL den Haushaltsvoranschlag der Stadt Steyr, der Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen Haushalt von 816,613.000 S vorsieht und im außerordentlichen Etat mit 178,249.000 S ebenfalls ausgeglichen ist. Zum ursprünglich eingebrachten Entwurfwurde von SP, VP und GAL ein Abänderungsantrag mit Ausgaben von 6 Mill. S eingebracht, wonach u. a. zusätz- lich je eine Million Schilling für alternative und experimentelle Kultur, ein Stadt- entwicklungskonzept und Wirtschafts- förderung, sowie 1,2 Mill . S für Altstadter- haltung und 600.000 S für eine Organi - sationsanalyse im Magistratsdienst ausgege- ben werden sollen. Die FPÖ brachte Ab- änderungsanträge ein, die von den anderen Fraktionen abgelehnt wurden. Die FP ver- langte Investitionen von insgesamt 10 Mill. S für ein Stadtentwicklungskonzept, Lärm- schutzmaßnahmen, außerordentliche Aufga- ben der Kultur, Reparaturfonds für das Hal- lenbad und Umweltschutzmaßnahmen. Auf- gebracht werden sollte das Geld durch die Streichung der Pensionen für ehemalige Mit- glieder des Stadtsenates, Einsparungen bei Repräsentationsausgaben, dem Amtsblatt und den Zuwendungen an die Magistratsbedien- steten. 4 Die Stadt rechnet 1992 mit Einnahmen von 490Mill.Saus eigenen Steuern, Abgaben und Bundesertragsanteilen, das sind 68,7 Prozent allerEinnahmen des o. H. Präliminiert sind bei den Ertragsanteilen 265,5 Mill. S, der Lohn- summensteuer 98 Mill. S, der Gewerbesteuer 65 Mill. S, Kanalbenützungsgebühr 45 Mill. S, Getränkesteuer 23 Mill. S, Grundsteuer B 23 Mill. S. Im ordentlichen Haushalt werden die Alten- heime mit dem größten Zuschußbedaif ausge- wiesen: Er beträgt bereits 36,4 Mill. S. 1991 reichten noch 29,4 Mill. S. Für Kindergärten, Tagesheimstätten und Schülerhorte werden 30,6 Mill. S aufgewendet. Schulen 36,3 Mill. S, Straßenreinigung 13 ,5 Mill. S, Park- und Gartenanlagen, Spielplätze 13 ,9 Mill. S, Theater 10,5 Mill. S, Straßenbeleuchtung 9,8 Mill. S, Feuerwehr 5,4 Mill. S, Volkshoch- schule 4,8 Mill. S, Stadtbücherei 4,2 Mill. S, Heimatmuseum 4,2 Mill. S, Sportplatz Rennbahnweg 3,3 Mill. S, Turn- und Sport- halle Tabor 2,5 Mill. S, Sportheim Münich- holz 1,2 Mill. S, Jugendherberge 1,4 Mill. S, Musikschule 0,8 Mill. S. Die Personalkosten für die Dienstleistungen werden 300 Mill. S betragen. Als Krankenan- staltenbeitragsind45 Mill. S, als Behinderten- Gedruckt auf umwellfreund lichem. chlorfrei gebleicluem Papier beitrag 15,4 Mill. S und 34 Mill. S sind als Landesumlage präliminiert. Der Schulden- stand wird sich mitJahresendeauf599 Mill. S belaufen. Im außerordentlichen Haushalt sind Ausga- ben in Höhe von 178,249.000 S vorgesehen. Finanziert wird der außerordnetliche Etat u. a. mit 79,4 Mill. S Darlehen, 62,7 Mill. S Ent- nahme aus Rücklagen, 29, 1 Mill. S Transferzahlungen von Bund und Land und 7 Mill. S aus Veräußerungen von unbewegli - chem Vermögen. Ausgaben des außerordentlichen Haushaltes: Abwasserbeseitigung 22,7 Mill. S; Straßen- bau 18,5 Mill. S; Errichtung eines Sozial- wohnbaus 15 Mill. S; Wirtschaftsförderung 19,4 Mill. S; Kindergärten und Tagesheim- stätten 10,8 Mill. S; Kapitaleinlage und einen Zuschuß zur Erschließung neuer Brunnen- felder an die Stadtwerke 8 Mill. S; weitere Sanierung des Zentralaltersheimes 5, 1 Mill. S; Instandsetzungsarbeiten an gemeinde- eigenen Gebäuden 3,4 Mill. S (Bruderhaus); Freiwillige Feuerwehr 6,4 Mill. S; Altstadter- haltung und Ortsbildpflege 6,8 Mill. S; FAZAT 2 Mill. S; Wohnbauförderung 5, 1 Mill. S; Müllbeseitigung 4,2 Mill. S; Ankauf von Grundstücken 15 Mill. S (für Wohnbau); Abstimmung im Gemeinderat STEYR

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