Amtsblatt der Stadt Steyr 1992/1

Tariferhöhung für Sporthalle Tabor und Mehrzweck- saal Wehrgraben Der Gemeinderat beschloß die Erhöhung der Tarife für die Sporthalle Taborund den Mehr- zwecksaal Wehrgraben. Seit der letzten Regulierung der Sporthallen-Tarife 1982 ist der Verbraucherpreis-Index um 30,1 Prozent gestiegen, die Tarife für den Mehrzwecksaal im Wehrgraben sind seit 1985 unverändert. Die neuen Tarife für den Mehrzwecksaal Wehrgraben: Turn- und Sportbetrieb Höhere Schulen (ausgenommen Pflichtschu- len): pro Stunde dzt. S 70.-(lt. Vertrag wert- gesichert). - Steyrer Sportvereine: Montag - Donnerstag pro Stunde S 40.-; Freitag - Sonntag pro Stunde S 80.-. - Auswärtige Sportvereine: Freitag - Sonntag pro Stunde S 300.-. Nichtsportliche Veranstaltun- gen zum Wochenende Jahreshauptversammlungen Steyrer Vereine pro Stunde S 150.-. - Vorträge Konzerte, Tagungen, Ausstellungen, Modenschau, etc. pro Stunde S 400.- . - Eigenveranstaltungen des Buffet-Pächters pro Veranstaltung S 1.200.-. - Bälle: pro Veranstaltung S 2.300.- Sonderveranstaltungen Politische Parteien und deren angeschlossene Organisationen haben bei Veranstaltungen ohne Eintrittsgebühr kein Entgelt zu entrich- ten. Sporthalle Tabor: Tarife für Übungsbetrieb Steyrer Sportvereine, die zur Durchführung ihres Sportbetriebes ausschließlich auf die Benützung der Sporthalle angewiesen sind: pro Stunde S 100.-. Steyrer Sportvereine, Steyrer Pflichtschulen und Landwehrstammregiment 41: pro Stunde S 150.-. Betriebsmannschaften: pro Stunde S 600.- Tarife für Veranstaltungen Sportvereine, Jugendorganisationen, Be- triebssportgemeinschaften und höhere Schu- len, die ihren Sitz in Steyr haben: pro Stunde S 400.-. Bei Veranstaltungen mit Eintritts- gebühr werden zusätzlich 10 Prozent der Brutto-Einnahmen berechnet. Steyrer Sportvereine, die zur Durchführung ihres Sportbetriebes ausschließlich auf die Benützung der Sporthalle angewiesen sind: pro Stunde S 200.-. Sonstige Benützer: pro Stunde S 600.-. Sonderveranstaltungen: Die Festsetzung der Gebühr erfolgt durch die Magistratsdirektion. Der Veranstalter hat spätestens 3 Tage vor der Veranstaltung eine Kaution in Höhe von S 20.000.- einzuzahlen. STEYR Grundsatzbeschluß des Getneinderates über Sanierung des Hallenbades Da die Sanierung des 1970 errichteten Hallen- bades der Stadt Steyr dringlich ist und 43 bis 45 Mill. S kosten würde, hat der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluß gefaßt, wonach die Stadt nach Plänen der Firma Bäderbau Bern- dorf neben der Sanierung des Altbestandes einen Neubau errichten soll. Die Investition wird auf 110 Mill. S geschätzt. Die strukturel- len Mängel der bestehenden Anlage sind auch nach einer Sanierung nicht behoben, daher wird ein Neubau mit Inhalten eines Erlebnis- bades ins Auge gefaßt. Der wesentliche Unterschied zwischen beste- hendem Hallenbad und dem Neuprojekt be- stehtdarin, daß für die Schwimmsportler (inkl. Schulschwimmen) westlich des bestehenden Objektes ein Zubau mit 6 Schwimmbahnen errichtet wird, sodaß der zum reinen Freizei t- bereich umgewidmete Bestand des bestehen- den Hallenbades ausschließlich der Bevölke- rung für Freizeitaktivitäten zur Verfügung steht. Eine erhebliche Änderung tritt auch im Bereich der Sauna ein, da diese nunmehr zwischen den beiden Schwimmbadbereichen auf der obersten Geschoßdecke situiert wer- den soll und neben einer herkömmlichen Sauna auch eine finnische Sauna enthalten wird. Der bisherige Schwimmerteil soll ein- schließlich Lehrschwimmbecken dem Frei- zeitvergnügen dienen, wobei als markanteste Veränderung eine über den Außenbereich füh- rende Wasserrutsche mit einerLänge von rund 50 m eingebaut werden soll. Zudem ist im Verbindungsteil zwischen den beiden Bek- kenbereichen ein Kinderbereich vorgesehen, der von beiden Seiten eingesehen werden kann. Die Anordnung der Sauna und des Frei- zeitbereiches sowie des Sportbeckens gestat- tet nunmehr eine kombinierte Benützung dieser Einrichtungen. Der Bereich der Bek- kenumgänge wird wesentlich großzügiger gestaltet, wodurch ein vermehrtes Liegeflä- chenangebot entsteht. Auch der Buffetbereich wird so verändert, daß er vom bestehenden Restaurant des Freibades mitbedient werden kann, das heißt, der Tagesgast des Hallenbades wird über den Restaurantteil versorgt. Gene- rell ist in diesem Konzept vorgesehen, daß diverse Nebeneinrichtungen wie Solarien und Massage so situiert sind, daß diese auch ohne Besuch der Badeeinrichtungen gegen Entgelt benützt werden können. Alle Bereiche sollen behindertengerecht ausgeführt werden. Der Grundsatzbeschluß des Gemeinderates ist notwendig, damit die Stadt bei Land und Bund mit einem Finanzierungsplan um Förderungs- mittel ansuchen kann. Der Beitrag der Stadt zur Gesamtinvestition von 110 Mill. S ist in diesem Finanzplan mit 38,8 Mill. S festge- setzt. Bürgermeister Leithenmayr spendete 300.000 Schilling für Sozialvereine Bürgermeister Hermann Leithenmayr überreichte am 18. Dezember im Festsaal des Rathauses an fünf Sozialvereine eine persönliche Spende in Höhe von insgesamt 300.000 Schilling. Es ist dies jener Betrag, den Leithenmayr als gesetzliche Abferti- gung für seine sechseinhalbjährige Tätig- keit als Nationalratsabgeordneter aus- bezahlt bekommen hatte. "Nach der Wahl zum Bürgermeister der Stadt Steyr bin ich wieder in einer ausreichend dotierten Funktion, ich gebe die durch Beitrags- zahlung erworbene Abfertigung für mir sehr wichtig scheinende soziale Projekte und möchte durch diesen doch großen persönlichen Beitrag ein Zeichen setzen, daß mir die Solidarität mit Menschen, die soziale Hilfe brauchen, ein besonderes An- 1iegen ist", sagte Bürgermeister Leithen- mayr. I00.000 Schilling erhielt der Verein Lebenshilfe für den Bau des Behinderten- wohnheimes in Gleink,je 50.000 Schilling der Verein Heimhilfe und Hauskranken- pflege, der Zivilinvalidenverband, der Verein Frauennotruf, der in Steyr ein Gedruckt auf umweltfreundl ichem, chlorfrei geble ichtem Papie r Frauenhaus errichtet und der SP-Soli- daritätsfonds, eine Nachfolgeorganisation der aufgelösten Steyrer Volkshilfe. Für die Zivi/invaliden übernahm Frau Erika Strutzenberger die Spende von Hermann Leithenmayr. Foto: Hartlauer 11

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