Amtsblatt der Stadt Steyr 1991/9

Bauschutt Eine Lihnliche Situation ergibt sich bei der Lagerung von Bauschutt. l lier liegen die Mengen zwischen 12.000 und 7 .700 Tonnen pro Jahr. Darüberhinaus ist die echt zur Entsorgung gelangende Menge sicher weit höher. Ab dem Jahre 1993 gibt es eine Ver- pflichtung, daß die Firmen die Bauschuttah- lagerung, dazu gehört natürlich auch der Straßenaufbruch usw., in gesetzeskonformer Weise durchzuführen haben, sodaß das Dcponievolumen der Hausmülldeponien ge- schont wird. Kläranlage Neben all den aufgelisteten Abfällen werden im Bereich der Deponie der Stadt Steyr auf- grund der Bewilligung der Landesregierung auch die Abfälle aus derKläranlage ordnungs- gemäß gelagert. Hier fallen im Jahr mehr als 5.000 Tonnen an. Dem gegenüber stehendie Sammelergebnisse aus dem Bereich der Steyrer Haushalte. In erster Linie und augenscheinlich sind natür- 1ich die Sammelergebnisse für Altpapier. Die- se konnten in den Jahren 1987 bis 1990 von 1. 100 Tonnen auf 1.568 Tonnen angehoben werden. Beim Glas hat sich eine Steigerung von 450 auf 580 Tonnen ergeben und scheint sich hier eine Grenze abzuzeichnen. Ein ge- wisses Problem bildet der Anfall von Alt- 22/282 battcrien. Wenn man bedenkt, daß im Raume Stcyrjährlich, laut Aussage von Lieferfirmen, ca. 225.000 Stück Haushaltsbatterien ver- kauft werden, darf das durchschnittliche Sammelergebnis von 2 Tonnen niemand er- staunen. STEYRERBEI PROBLEMMÜLL UMWELTBEWUSST Im Jahre 1984 wurden 14 Tonnen Problem- müll gesammelt Diese Menge hat sich bis zum Jahr 1990 auf eine Jahressumme von 60,23 Tonnen erhöht. Das heißt, daß pro Kopf der Stadtbevölkerung 1,5 kg dieser problema- tischen Abfälle zur Abgabe gelangen. Laut Auskunft der Wirtschaftsuniversität Wien (Doz. Dr. Vogel) ist dies ein Spitzenergebnis in Österreich, weil die Höchstmenge, die der- zeit gesammelt werden kann, bei 2 kg pro Kopf liegt. Dies wurde zum Anlaß genommen und die Sammelstellen zur Abgabe dieser Stoffe entsprechend erweitert. Im Halbjahr 1991 betrug die Sammelmenge bereits knapp 40 Tonnen. Gleichzeitig mit dem Problemmüll erfolgt auch die Sammlung von Kunststoffen, die im wahrsten Sinne des Wortes problembeladen sind. Derzeit besteht die Möglichkeit, die un- sortiert gesammelten Kunststoffe (die Samm- Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier FÜR DIE EINSATZBEREITSCHAFT un- serer immer großartig engagierten Feuer- wehr hat die Stadt in den letzten 6 Jahren 40 Mill. S ausgegeben. Alleinfür den Ma- schinen- und Fuhrpark sowie Sonder- anlagen wurden 12 ,7 Mill .S bereitgestellt. Heuer wurden ein Tanklöschfahrzeug um 2,5 Mill. S und um 7,5 Mill.Seine neue Gelenkbühne (Bild oben) gekauft. 160 Mill. S für Schulen Für Instandsetzungsarbeiten und Anpas- sungen der schulischen Räume und Ein- richtungen an die geänderten Klassen- schülerhöchstzahlen und neue Lehrfor- men hat die Stadt 28,4 Mill. S aufgewen- det. Für bauliche Maßnahmen wurden z.B. in die HS Promenade 4,2 Mill. S, in dieHSPunzerstraße 3,6Mill . S und in die VS Berggasse S 970.610,- investiert. An Schulerhaltungsaufwand finanzierte die Stadt in sechs Jahren 108 Mill. S für Pflichtschulen und 23,3Mill. S für Berufs- schulen. DerZuschuß zumKüchenbetrieb derGanztagsschule betrug 2,2Mill. S. Für Schikurse und Schullandwochen wurden S 600.000,- gegeben, S 570.000,- gab die Stadt bedürftigen Kindern für Lehnnittel, S 460.000,- wurden an Beiträgen für Werkmaterial geleistet. Berufstätigen, die sich weiterbilden, wurde ein Fahrtkosten- zuschuß in Höhe von S 222.400,- ge- währt. lung erfolgt im Rahmen der Problemmüll- tage) einer Firma in Kremsmünster zu überge- ben. Im Gegenzug hat die Stadt sich im Rah- men der Komposteraktion bereiterklärt, die Kornposter, die zum Großteil aus Sammelmaterial hergestellt werden, dort an- zukaufen. In der Folge ist zu erwarten, daß die ARGEV im Rahmen des "Dualen Entsorgungssystems" diese Abfälle selbst an- sammelt und weiterverwertet. Diese Vor- gangsweise ist nach derzeitigem Stand auch beim Altmetall (Dosen) zu erwarten. STEYR

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