Amtsblatt der Stadt Steyr 1991/9

Neue Montagehalle für Steyr-LKW Stadt Steyr fördert neue Arbeitsplätze mit 200 Mill. S Ab August 1992 wird das LKW-Werk in Steyr bis zu 10.000 LKW pro Jahr erzeugen können. Ab dann nämlich wird die derzeit im Bau befindliche neue Montagestraße mit einem Investitionsvolumen von 450 Millionen Schilling ihren Betrieb aufnehmen. Bislang konnten in Steyr in einer Schicht 3.000 LKW pro Jahr montiert werden. Die absolute Kapazitätsgrenze liegt heute noch bei 6.000 Fahrzeugen. Die bisherige Montagehalle wird durch eine anschließende neue Halle um 8.500 m2 von 25.000 m2 auf 33.500 m2 vergrößert. Diese ist im wesentli- chen fertig gebaut, die technischen Einrich- tungen werden zur Zeit noch installiert. Den- noch handelt es sich nicht um eine einfache Erweiterung, sondern um eine vollständige Änderung des Konzeptes. Statt der bisherigen zwei Montagelinien, auf denen parallel Fahr- zeuge montiert wurden, wird in Zukunft auf einereinzigen Linie, allerdings mit wesentlich höherer Kapazität, gearbeitet. Ab Mitte kom- menden Jahres können dann sowohl die Mittelschweren von Steyr, als auch Fahrzeuge der Schweren Klasse und LKW der MAN- Mittelklasse auf demselben Band gleichzeitig montiert werden. Durch die Tatsache, daß nur mehr ein Band beschickt werden muß, ergeben sich erhebli- che Zeiteinsparungen und Flächengewinne. Außerdem wurde bei der Gestaltung der Ar- STEYR beitsplätze darauf geachtet, daß das Material so nahe wie nur möglich an die Bändertrans- portiert wird, sodaß kurze Zugriffszeiten und optimierte Arbeitsplätze entstehen. Bei der neuen Einband-Montage wurden die Arbeitsplätze in Richtung Ergonomie und Wirtschaftlichkeit optimie1t. Das Ergebni s werden perfekte Fahrzeuge sein , die auch stei- genden Qualitätsansprüchen in der Zukunft Rechnung tragen. Dynamischer Ausbau bei Steyr Nutzfahrzeuge Das am 12. Juni 1991 vom Aufsichtsrat der Steyr Nutzfahrzeuge AG in der Höhe von 2,4 Milliarden Schilling beschlossene Investitionsprogramm hat zu einem massiven Ausbau des Werkes in Steyr geführt. Nach der Erweiterung der Montagekapazität, dem de facto Neubau der Fertigung für angetriebene Vorderachsen, werden nun die drei Projekte, die zum Bau einer neuen Fahrerhausfertigung gehören, begonnen. Das Investitionsprogramm umfaßt im einzel- nen: LKW-Montage 450 Mill. S, Fahrerhaus- fertigung 928 Mill. S, Fertigung angetr. Vor- derachsen 43 Mill. S. Hinzu kommen Investitionen, die die Renta- Gedruckt nul umwcltfrcund\1chcm. chlorfrei gchlc ichlcm Pup1cr bilität der Fertigung verbessern, strukturell nötig sind, und auch jene, die dem Kunden- service dienen . Das sind: Allgemeine mechanische Fertigung 180 Mill. S, Entflechtung Basisinvestitionen 460 Mill. S, Vertriebsinvestitionen 250 Mill. S, Betriebsmittel 89 Mill. S. Dieses Investitionsprogramm hat mehrere Stoßrichtungen. Es soll zum Beispiel durch modernste Fertigungseinrichtungen dafür Blick aufdie neue Montagehalle. Foto: Hartlauer sorgen, daß die Qualität der Steyr-LKW noch weiter gesteigert werden kann. Durch diese modernsten Fertigungstechnologien wird das Werk auch in die Lage versetzt, kosten- günstiger zu produzieren. Flexible Bearbei- tungszentren fertigen sehrwirtschaftlich, trotz einer großen Modellbreite. Außerdem wird Steyr Nutzfahrzeuge die Fertigungskapazität erhöhen, um noch wirtschaftlichere Los- größen zu erreichen. Die Fertigungskapazität wird sich in Zukunft wie folgt entwickeln: Im Bereich Angetriebene Vorderachsen: 1.500 Stk. (bisher); 5.500 Stk. (Zukunft); 4.000 Stk. - 267 % (Zuwachs); im Bereich Rahmen: 6.000 Stk.; 10.000 Stk.; 4.000 Stk. - 67 %; Im Bereich Fahrerhäuser: 4.000 Stk.; 14.000 Stk., I0.000 Stk. - 250 %; im Bereich LKW-Montage: 6.000 Stk., 10.000 Stk., 4.000 Stk. - 67 %. 11/271

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