Amtsblatt der Stadt Steyr 1991/8
Aus dem Stadtsenat Für die dritte Bauphase der Adaptierung des Schloßmuseums gab der Stadtsenat zur Durchführung der Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Elektroinstallation sowie für Maler- und Bautischlerarbeiten insgesamt 859.500 S frei. 150 Stück neue Wahlzellen sowie die Herstellung der Stimmzettel für die Gemeinderats- und Landtagswahl kosten 487.300 S. Für den einwöchigen Aufenthalt einer Kinderdorffamilie in Steyr gab der Stadtsenat 45.000 S frei. Dem Siedlerverein Fischhub wird für die Er- richtung eines Gerätehauses eine Subvention in Höhe von 30.000 S gewährt. Die Sanierung der Asphaltbahnen des ATSV Steyr unter- stützt die Stadt mit 20.000 S. 100.800 S wur- den als Honorar für den Gestaltungsbeirat bewilligt. Eine Entwicklungsmaschine für das Gesundheitsamt zur Herstellung klein- fo1matiger Röntgenbilder kostet 103.000 S. Für die Erstellung eines Waldpflege- konzeptes im Brunnenschutzgebiet Dietach wurden 30.000 S freigegeben. Die Reparatur der Laderaupe der Mülldeponie kostet 263.200 S. Der seit 9 Jahren bestehende Menüpreis für den Hauswirtschaftsuntenicht an Steyrer Pflichtschulen wurde von 24 auf30 S erhöht. Davon leistet die Stadt einen Beitrag von 18 S und die Schüler von 12 S. Die Firma Eckelt bekommt zu Investitions- krediten einen Zinsenzuschuß von 61.300 S. Die Sanierung des Pfarrkindergartens in Münichholz unterstützt die Stadt mit 30.000 S. Das Eltern-Kind-Zentrum bekommt 36.100 S. Für den Ausbau des Verbindungs- weges zwischen Infang-und Resthofstraße als Busspur wurden 357.000 S bewilligt. Die Projektierung für den Ausbau der Haus- leitnerstraße als Zufahrt zur Mülldeponie ko- stet 250.000 S. Für den Ausbau der Zufahrts- straße zum Renault-Zentrum Sonnleitner im Bereich zwischen Dachsbergweg und der Wolfern Landesstraße wurden 114.600Sfrei- gegeben. Die Stadt zahlt dem Verein "Pro mente in firmis", der sich mit der Führung des ATRIUMS in Steyr um die Betreuung von Personen mit psychischen Problemen küm- mert, 231.000 S, womit 50 Prozent der Be- triebskosten und der gesamte Mietaufwand gedeckt werden. Die Ziegeldeckung des gemeindeeigenen Objektes Hausleitenstraße 3 wurde durch das Unwetter am 27. Juni so stark beschädigt, daß mit einem Kostenauf- wand von 320.000 S die Neueindeckung des gesamten Daches vorgenommen werden muß. ~, Nachprüfungskurse vom 12. 8. bis 6. 9. 1991 Bei Mißerfolg keine Kosten! Außerdem können Schüler ohne Nachprüfung an unseren Sommerlernkursen teilnehmen! Anmeldung und Beratung: ab August 9-11.30 Uhr Steyr, Berggasse 9 Telefon O72 52 / 25 1 58 STEYR Stadt Steyr fmanziert täglich 15 Stunden Fahrdienst für schwerstbehinderte Personen Die Stadt Steyr wird laut Beschluß des Gemeinderates in Zusan1menarbeit mit dem Roten Kreuz, Bezirksstelle Steyr- Stadt, voraussichtlich ab September einen Behindertenfahrdienst einrichten. Der Stadt erwachsen aus dem Behindertenfahr- dienst jährlich Kosten von 700.000 bis 800.000 Schilling. Diesen Behindertenfahrdienst sollen schwerstbehinderte Personen beanspru- chen können, denen die Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels nicht zuge- mutet werden kary_n. Grundsätzlich soll je- des Fahrziel in Osterreich möglich sein, doch soll der Behindertenfahrdienst in er- sterLinie für Fahrten von Einzelpersonen in die nähere Umgebung zur Verfügung ste- hen und nicht etwa für Ausflugsfah1ten benutzt werden. Für derartige Fahrten soll der Behindertenbus nur dann eingesetzt werden, wenn kein anderweitiger Bedarf besteht. Jeder Anspruchsberechtigte soll eine jährli- che Kilometerbank für 1.200 Transport- kilometer erhalten, von der bei jeder Fahrt die Transportkilometer abgebucht werden. Die Kilometerbank wird vom Roten Kreuz nach der ersten Beanspruchung des Fahr- dienstes ausgestellt und kann im ganzen Bundesland Oberösterreich verwendet werden. Fahrtunterbrechungen (z. B. Ein- kaufsfahrten). werden jeweils als neuer Transport gewertet Es wird pro Transport- kilometer direkt von der durchführenden Organisation (dem Österr. Roten Kreuz) vom Behinderten ein Tarif von S 3,- pro Transportkilometer eingehoben werden, jedoch ein Mindesttarif von S 30,- pro Fahrtrichtung bei gleichzeitiger Ab- buchung von mindestens 10 km von der Kilometerbank. Um im Kurzstrecken- verkehr häufige Fahrtunterbrechungen und die dadurch bedingten Wartezeiten bei Vornahme mehrerer Besorgungen im Lau- fe einer Fahrt zu vermeiden, ist vorgesehen, nach Möglichkeit für eine Fahrtrichtung die Fahrtdauer auf längstens 30 Minuten zu beschränken. Wenn die Verweilzeit am Bestimmungsort länger als I Stundebeträgt oder bei weiteren Reisen die Verweilzeit die doppelte Fahr- zeit übersteigt, ist pro angefangener halben Stunde der darüberhinausgehenden Zeit ein Betrag von S 50,- zu entrichten. Die Fahrzeuge sollen in Steyr täglich, auch samstags, sonn- und feiertags, in der Zeit ~on 7 bis 22 Uhr, beim Roten Kreuz ange- lordert werden können. Grundsätzlich ist beabsichtigt, festzulegen, daß Fahrten min- destens 24 Stunden vor Auftragsab- wicklung, wenn möglich jedoch bereits 2 bis 3 Tage vorher angemeldet werden. Der Magistrat der Stadt Steyr ersucht das Land Oberösterreich, pro gefahrenen Transportkilometer zusätzlich zu den vom Behinderten direkt eingehobenen S 3,- einen Betrag von S4,- beizusteuern. Auch von der Stadt Steyr wird ein ebenso hoher Betrag zugeschossen, sodaß für das Rote Kreuz insgesamt Einnahmen von S 11,- pro Transportkilometer entstehen. Mit die- sem Betrag können der Ankauf des Fahr- zeuges sowie sämtliche laufendenBetriebs- kosten, wie Treibstoffe, Schmiermittel, Reifen und Reparaturen abgegolten wer- den. Für den erstmaligen Ankauf des Behin- dertenfahrzeuges hofft die Stadt auf eine Subvention des Landes. Die Stadt Steyr ersetzt demRoten Kreuz die Personalkosten für zwei hauptberufliche Mitarbeiter, die weiteren e1forderlichen Personalkapazitäten wären aus den per- sonellen Ressourcen des Roten Kreuzes abzudecken , sagte Vizebürgermeister Lei- thenmayr in einer Pressekonferenz. Die Schmid GesmbH als Nachfolgeunternehmen der Firma Sport-Mode Neugebauer hat in der Pachergasse ein neues Büro- und Geschäftsgebäude mit Investitionen in Höhe von 21 Mill. S errichtet. Bürge~r_neister Schwarz würdigte ~ei der Eröff_~ung das neue Haus als wertvolle Bereicherung für die Geschdftsstruk~~r von Enns1orf D!e Stadt gewahrt dem Unternehmen als Gewerbeförderung über einen Zettraum von fünf Jahren einen Zmsenzuschuß von jährlich etwa 45.000 Schilling. Foto: Hartlauer Gedruckt auf umweltfreundlichem. chlorfrei gebleichtem Papier 7/219
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