Amtsblatt der Stadt Steyr 1991/7

ten noch baufälligen oder überlasteten Einze lstränge erneuert werden. Selbstverständlich erfolgten die Kanal- bauten grundsätzlich in Koordination mit den anderen Leitungsträgern, wie Gas, Was- ser, Energie, Post oder LiWeSt sowie mit dem städtischen Straßenbau und der erfor- derlichen Beleuchtung. So wurden für diese Zwecke in den Jahren 1985 bis 1990 rund 30 Mi ll. Schilling aufgewendet. 24 Mill. Schilling zur Verbesserung der Verkehrswege Im Rahmen des städtischen Straßenbau- und Asphaltierungsprogrammes wurden seit J 985 ca. 24 Mill. Schilling zur Verbesserung derVerkehrswege investiert. ImZusammen- hang mit dem Straßenbau wird, sofeme er- forderlich, die Beleuchtung mit energie- sparenden Lampen ausgeführt. Der Bereich der bereits nahezu fertiggestellten Wohn- siedlung "Steyr - Sportpark" im Stadtteil Schlüsselhof wurde großzügig mit fußläufigen Anbindungen an die Stadtverse- hen und darauf Bedacht genommen, daß dieser Siedlungsbereich als verkehrs- beruhigte Zone gesehen werden kann. Für Fußgänger und Radfahrer wurden neue Ver- bindungen entl ang der Steiner- und Ennser Straße zwi schen dem Zentrum und Gl eink geschaffen und noch in di esem Jahr soll der bestehende Trampe lpfad entlang der Rest- ho fl eite Ri chtung lnfang- und Hausleithner Straße ausgebaut werden. Zusammen mit den Ennskraftwcrkcn wurden di e Radrouten in das Erho lungsgebiet zum nörd lichen Stadtrand verbesse rt und ze itgemäß beschil - dc r'l . Damit konnte auch e ine teilweise An- bindung an das oö. Radwegenetz erreicht we rden, wodurch e ine alternative Geh- und Radwegverbindung vom Stadtteil Resthof über Schlüsse lhof bi s in den Bereich Neuschönau gegeben ist. Eine wesentliche Vc rk chrsvcrbcsscrung konnte mit dem Neu- bau der Stc incrstraße erreicht werden. Dabei wurde berücksichti gt, daß mit der Errichtung e ines Radweges der Stadtteil Tabor mit G lcink verbunden ist. Mit dem Ausbau der In fan g- und Moserstraße konnten die in die- sP.m Rereir. h situierten Gewerbebetriebe besser erschlossen werden. Gleichzeitig wurde damit erreicht, daß eine leistungsfähi- ge Verkehrsverbindung zwischen Steiner- und Ennser Straße zur weiteren Nutzung di eses Gebietes geschaffen wurde. Wie ich bereits ausgeführt habe, wurden im Zuge des Kanalbaues im Bereich Schlüsselhof die Straßenzüge Steinwändweg, Sportplatz-, Hayberger-, Wickhoff-, Mauritius-, Gürtler- und Pestalozzistraße sowie Rolleder- und Pritzgasse einer Generalsanierung unterzo- gen . Zum Leitthema Perspektiven des Wohn- baues im Bereich Resthof vertrete ich die 6/182 Besuch der Bürgermeisler im Ki11dergar1e11 'f'aschlried, der derzeit großzügig erweiterl wird. Auffassung, daß eine Forcierung des Wohn- baues in diesem Gebiet in Übereinkunft mit dem Amt der OÖ. Landesregierung al s Förderungsgeber notwendig sein wird. Der- zeit sind im Verhandlungswege Bemühun- gen im Gange, vermehrt eine För- derungsmittelbereitstellung zu erwirken in der Form, daß einerseits der Normal- förderung mehr Dringlichkeit eingeräumt wird, andererseits aus dem Topf des Sonderwohnbauprogrammes Gelder zur Verfügung gestellt werden. In einer Aus- sprache hat Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck zugesichert, im Rahmen des normalen Wohnbauprogrammes eine Mittelumschichtung für den Zentralraum Linz, Wels und Steyr vorzunehmen und dar- über hinaus ein Sonderwohnbauprogramm in den nächsten Jahren durchzuführen. In diesem Zusammenhang möchte ich bemer- ken, daß die Stadt Steyr selbst als Bauträger und auch die GWG der Stadt Steyr erhebli- che Mittel bis jetzt bereits zur Verfügung gestellt haben, um Wohnraum zu schaffen . In weiterer Folge soll auf diese Weise der Wohnungsbedarf abgedeckt werden. In di e- se aufgezeigten Möglichkeiten der Förde- rung sollen auch Kapazitäten von all en in Steyr ansässigen Wohnbauträgern mit e in - bezogen werden. Derzeit sind in Planung bzw. in Vorbereitung 40 Kl einwohnungen bzw. 69 Normalwohnungen im nördli chen Teil des Resthofes sowie 188 Wohnungen im südlichen Bereich gegenüber dem Hoch- haus. Vorsorge für Bauland Die Planungen der Stadtverwaltung laufen auch auf diesem Gebiet sehr intensiv voran und unter dem Gesichtspunkt einer dynami- schen Stadtentwicklung. So hat die Stadt Steyr ein 60.000 m 2 großes Grundstück westlich der Hochstraße erstanden, um im Gedruckt auf umweltfreundl ichem , chlo rfre i gebleichtem Papier Foto : Hartlauer Sinne e iner zukunftsorientierten Stadt- entwi ck lung e ine Reservefl äche mit der Widmung "Wohnen" zur Verfügung zu ha- ben. Sollte es un s ge lingen, di e ins Auge gefaßte Absiedlung des städtischen Wirtschaftshofes im Bereich Schlüsselhof zur Reali sierung zu bringen, so stehen uns weitere 12.000 m 2 Wohngebiet zur Bebauung zur Verfügung. Genere ll fördert die Stadt nicht nur den kommunalen Wohn- bau, sondern auch alle Absichten, die zur Errichtung von Eigenheimen beitragen kön- nen. Wie Sie bereits aus den Medien und auch aus den Ausführungen im Amtsblatt entnehmen konnten, wurde durch den Gemeinderat im Jahre 1990 beschlossen, ein General- verkehrskonzept für die Stadt Steyr erstellen zu lassen.Eine derKernaussagen der bi s jetzt vorliegenden Informationen des Verkehrs- konzeptes ist es, daß fiir das Gesamt- verkehrsaufkommen eine bessere Anbin- dung der Stadt an di e internationalen Verkehrswege zu erfolgen haben wird. Un- sere langjährigen Bemühungen um den Bau der Nordspange gehen daher auch in diese Ri chtung. Die diesbezüglichen Vermes- sungsarbeiten wurden bereits in Angriff genommen und ich versichere Thnen , daß die Stadt bemüht ist, möglichst rasch auch einen Baubeginn zu erwirken, weil nur dadurch im wesentlichen eine Entlastung des der- zeitigen Ennser Knotens erreicht werden kann. Ebenso finden auf meinen Vorschlag hin intensive Gespräche mit der Steyr-Daimler- Puch AG statt, den erforderlichen Grund zur Verfügung zu stellen, um eine Verbindung- sstraße zwischen Ennser- und Resthofstraße herstellen zu können. Diesbezüglich wurde bereits die Bereitschaft bekundet, in Fort- führung der Prof.-Anton-Neumann-Straße den erforderlichen Grund durch die Steyr- STEYR

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