Amtsblatt der Stadt Steyr 1991/7

B ürgermeister Heinrich Schwarz lud am 18. Juni zu einem Gespräch über Entwicklung und Anliegen der Stadt- teile Tabor, Resthof und Schlüsselhof Der Saal im Jugend- und Kulturzentrum an der Industriestraße war voll besetzt.]mZentrum der Diskussion stand auch hier wie bei den Gesprächen in anderen Stadtteilen Ver- kehrsprobleme und Umweltfragen. Bürger- meister Schwarz gab zunächst einen Rück- blick aufdie vielfälligen Aktivitäten der letz- te11 Jahre , s1ell1 e eine Reihe von Vorhaben zur Diskussion u11d sag /e u. a.: "Ein ·r de r zent ra len Be re iche. um die si ·h di • Stadt s ·hon se it Jah r · 11 vc rst;irkt bemüht , ist d · r Bau von Wo l1111111gc 11 in un s ·rc r Stadt , im hcsondc 111 jedoc h di e Schaflu11 g vrn1 Wol111 ra u111 in1 S1adll l·il Rcs llio l'. Di es isl jedoc h nach wil' vor ;1hhii 11 •ig vo1 dc1 Zu ll' il11n • von 1-"iirdc rnn 1 s111i11 c ln des La nd ..:s Oh ·riisl ' IT ·ich, wo in den lct,.lcn Jahr<.:n im Sladllc il lks tho f ledi gli ch 18 1 Wohnung<.: n fe rli 1 g ·s te llt we rden konnten. Mil der Zu- we isung von we it e ren 60 Wohne inheiten mit Ende di eses Jahres verf'ügt der Stadlle iIRes t- ho f über exakt 1. 399 Wohneinheiten. Die Wohnungsgenossenschaft Styria hat im Jahr 1990 einen Wohnblock mit 6 Wohnun- gen in der Bogenhausstraße zur Benützung übergeben können. Darüber hinaus wurden die Grundlagen geschaffen, in der Fach- schulstraße eine Reihenhaussiedlung zu er- richten. Durch die GWG der Stadt Steyr wird derzeit in der Industriestraße ein Pensioni- stenwohnhaus errichtet, wo in der Folge 24 Wohneinheiten der Bestimmung übergeben werden können. Der in unmittelbarer Nähe gelegene Bereich, das ist jener der Kaserngasse 2 und 4, soll durch eine Neu- planung ebenfalls einer besseren Wohn- nutzung zugeführt werden. Durch die Politik der Stadtverwaltung bei der Errichtung von Pensionistenwohnhäusern in den verschie- denen Stadtteilen ist den älteren Menschen unserer Stadt die Möglichkeit gegeben, in ihrem angestammten Umfeld so lange wie möglich verbleiben zu können. Mit den 24 Wohneinheiten in der Industriestraße ver- fügtdann die Stadt über mehr als 500 Pensio- ni stenwohnungen, di e sich in der älte ren Bevölkerung ste igender Be li ebthe it e rfreu- en. Dies deshalb, we il gerade be im Bau di e- ser Wohnungen ve rstiirkt auf di e Bedürfni s- se der ;ill crcn Mensc hen Rüc ksicht gcnom- 111rn wurde . So wurden all e Aspd,tc e iner hcliindnl cngc1cc ht cn Nut z. ung de r Wohn c i11hc i1 ·11 in d ie Pla11un 1 cn mit c inhcz.ogen. Ausbau des Zentralaltersheimes Die Bevölkerungsentwi cklung der letzten Jahre, aber auch di e der Zukunft, läßt einen drastischen Anstieg des Anteils der älteren Personen an der Gesamtbevölkerung erwar- ten. Aus dieser grundsätzlichen Überlegung heraus wird seitens der Stadt das städtische Zentralaltersheim seit einigen Jahren mit Millionenaufwand umgebaut. Zum ohnehin hohen Zuschußbedarf von jährlich rund 30 Mi11. Schilling für den Betrieb kommt die notwendige Investitionstätigkeit, die einer- seits zur Sanierung des Hauses , andererseits zur Verbesserung der Lebensqualität für di e Bewohner beiträgt. So wurde im letzten Jahr mit einem Kostenaufwand von ca. 15 Mill. Schilling eine leistungsfähige Großküche eingebaut, die eine Tages-Essenskapazität von 1.500 Portionen aufweist. Das städti sche Zentralaltersheim gliedert sich zum e inen in einen Pflege-, zum anderen in einen Heim- bereich, wovon derzeit alleine von den 350 Betten annähernd 200 auf die Pflegeab- tei lungen entfallen. Diese intensive Betreuung der älteren Menschen erfordert einen wesentlichen personellen Einsatz, der mit e inem enormen finanzie ll en Aufwand verbunden ist. Wir bekennen uns zur umfas- senden Betreuung de r ä lteren Menschen und gehen daher di e ve rschi edensten Wege, die- sen den Lebensabend so angenehm wi e mög- 1 ich zu ges talt en. Di e Stadtt e il e Ta bor, Res thof und Schlüssel- ho f verl'ügen übe r e in gut ausgebautes Erd- gas- sowi e Trinkwasse rverte ilungsnetz, sodaß di esbezüg li ch in di esen Stadtteilen ke ine we it eren Erschli eßungsa rbe iten erfor- derli ch sind . Es bietet s ich jedoch im Bereich Schlüsselhof für di e Eigenheimbes itzer an, in Hinkunft verstärkt auf den umwelt- freundlichen Energieträger Erdgas umzu- steigen, um den Hausbrand als schädlichen Schadstoffemittenten auf ein zeitgemäßes und der Umwelt dienendes Heizungssystem umzustellen . Die Stadt hat in den letzten Jahren nach Fertigstellung der zentralen Abwasser- beseitigungsanlage und der dazu gehören- den Hauptsammelkanäle des Reinhalte- verbandes jene Voraussetzungen geschaf- fen , die den ordnungsgemäßen Anschluß des bereits vorhandenen städtischen Kanal- Gesprächmit Bürgern über die Entwicklung und Anliegen der Stadtteile Tabor, Resthof und Schlüsselhof 4/180 Gedruckt auf umwellfreundlichcm , chlorfrei gebleichtem Papie r STEYR

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