Amtsblatt der Stadt Steyr 1991/6

sämtliche Maßnahmen nur auf der Basis des zu erwartenden Generalverkehrsplanes für die Stadt Steyr zu treffen sein werden. Dieses Generalverkehrskonzept soll noch in diesem Jahr vorliegen und die zuständigen Gremien sowie derGemeinderat der StadtSteyrwerden sich im Anschluß daran eingehend mit den erforderlichen Maßnahmen zu befassen ha- ben. Die Umsetzung der Erkenntnisse aus den verschiedensten Verkehrsanalysen wird si- cherlich nur in Etappen geschehen können. Ein Kernpunkt ist jetzt schon nach Auskunft von Dr. Stickler als Verantwortlicher für das Ausbau der Kindergärten Zur Verbesserung der Situation in den Kinder- gärten Münichholz wird seit Februar dieses Jahres der Kindergarten Plenklberg umge- baut. Derzeit sind dort 4 Gruppenräume mit den dazugehörenden Garderoben- und Sanitärräumen untergebracht. JederGruppen- raum weist die Maße von 36 m 2 auf, wobei Der Mehrzwecksaal in Münichholz war von interessierten Besuchern voll ausgelastet. Generalverkehrskonzept, daß eine Verkehrs- drehscheibe im Bereich des ÖBB-Hauptbahn- hofes geschaffen werden soll. Damit verbun- den wäre ein Parkdeck für maximal 300 Pkw- Abstellplätze auf dem Areal der Bundes- bahnen. In diesem Zusammenhang sind bes- sere Fußwegverbindungen vom Parkdeck Richtung Innere Stadt erforderlich. Ebenso soll ein Teil des Verkehrs von der Pachergasse und der Duk~utstraße auf die Märzen- kellerumfahrung verlagert werden. Im Rah- men dieser Verkehrsdrehscheibe Bahnhof soll eine bessere Verknüpfung von Schienenverkehr als auch regionalem und ört - lichem Busverkehr erzielt werden. Dadurch soll eine bessere Benützung des öffentlichen Verkehrsmittels erleichtert werden. Welche Stadtteile mit Münichholz direkt verbunden werden, wird derzeit geprüft, wobei die Erhebungsdaten aus der Fragebogenaktion für das Generalverkehrskonzept eine we- sentliche Rolle haben werden. Parallel zur Erstellung des Generalverkehrskonzeptes wird auch die Frage der Gründung eines Tarif- und Taktverbundes zwischen den einzelnen Verkehrsträgern, wie Schiene, Bundesbus und städtische Verkehrsbetriebe, untersucht. Auf Einladung von Landesrat Mag. Klausberger fand vor einigen Tagen mit Vertretern der Österr. Bundesbahnen, des Verkehrsministeriums, der OÖ. Landes- regierung sowie den meisten Bürgermeistern des Enns- und Steyrtales ein Informations- gespräch statt, dessen Ziel es war, einen Arbeitskreis zur Schaffung eines Tarif- und Taktverbundes zu bilden. 6/154 Fotos:Kranzmayr dieses Ausmaß nicht den Anforderungen der oö. Kindergarten- und Horteverordnung ent- spricht. Aus diesemGrundemußten bereits im Mai 1989 50 Kinder abgewiesen werden, zu- mal die Kindergärten Puschmannstraße und Leharstraße ebenfalls voll ausgelastet sind. Aufgrund der Tatsache, daß die Zahl der be- rufstätigen Mütter steigend ist und daher mit einem Zuwachs von Tageskinderplätzen ge- rechnet werden muß, soll nunmehr der Kin- dergarten Plenklberg um zwei Gruppenräume mit den dazugehörenden Garderoben- und Sanitärräumen sowie einem Ruheraum erwei- tert werden. Die bestehenden Gruppenräume sollen auf jenes Ausmaß erweitert werden, daß sie der oö. Kindergarten- und Horteverordnung entsprechen. Die Fertig- stellung des dann neu adaptierten Kindergar- tens ist für Mitte September d. J. vorgesehen. Die hiefür erforderlichen Baukosten belaufen sich auf rund 14,8 Mill. S, wobei ein Teil der Kosten vom Land Oberösterreich getragen wird. Schaffung von Gewerbe- und Industrieflächen Mit der Aufschließung des Industrieparks Hinterberg stehen der Stadt Steyr ab Mitte dieses Jahres rund 60.000 m 2 Gewerbefläche zur Verfügung, die für weitere Betriebsan- Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier Geschäftsbericht des BMW-Konzerns ANLÄSSLICH DES BESUCHES am 14. Mai bei der Geschäftsführung der BMW-Motoren GesmbH konnten sich Bürgermeister Heinrich Schwarz und Vizebürgermeister Hermann Leithen- mayr von der Dynamik des Unterneh- mens am Standort Steyr überzeugen. Wie aus dem Geschäftsbericht weiters zu entnehmen ist, hat die BMW-Motoren GesmbH 1990 erstmals mehr als 300.000 Motoren in einem Jahr gefertigt. Seit An- fang l990 beträgt die Tagesproduktion rund 1.400 Einheiten. Das Programm umfaßt Sechszylinder-Dieselmotoren sowie Vier- und Sechszylinder-Benzin- motoren mit Zwei- und Vierventil- technik. Die Gesellschaft besitzt ein eigenes Entwicklungszentrum für Diesel- motoren. Sie übernimmt zudem den Vertrieb von BMW Motoren an Unter- nehmen in aller Welt sowie den Einkauf des BMW Konzerns in Österreich. Ins- gesamt investierte BMW an diesem Standort seit 1979 rund 11 Mrd. S. Das BMW-Motorenwerk in Steyr ist damit eines der größten Investitions- projekte in Österreich in den letzten Jahrzehnten. Zum Ende des Berichts- jahres beschäftigte das Unternehmen 2.100 Mitarbeiter. Zusammen mit der Vertriebsgesellschaft BMW Austria GesmbHin SalzburggehörtBMWmit 14 Mrd. S Umsatz zu den zehn größten Industrieunternehmen in Österreich. Der Konzernumsatz betrug im abgelau- fenen Jahr rund 190 Mrd. S. Auf die Arbeitsplatzsituation übt daher das Un- ternehmen einen wesentlichen Einfluß in der Region Steyr aus. siedlungen genützt werden können. Die Stadt Steyr beschreitet hier neueWege, um gemein- sam mit der Z-Leasing-Gesellschaft verschie- dene Betriebe nach Steyr zu bekommen. Ge- rade die Anstrengungen der Stadt, verstärkt Arbeitsplätze zu schaffen, um so einenBeitrag zur Dämpfung der Arbeitslosenrate in unserer Region zu leisten, müssen Vorrang vor vielen anderen Überlegungen haben. Meine Damen und Herren, ich habe Ihnen einige Gedanken und Absichten der Stadt, welche in derZukunft realisiert werden sollen, dargelegt und möchte mich abschließend für Ihre Teilnahme bedanken und hinweisen, daß wir nur gemeinsam die Probleme, die Sie im speziellen und die Stadt im allgemeinen be- rühren, lösen können. Ich ersuche Sie daher, so wie in der Vergangenheit auch in der Zu- kunft, mit uns gemeinsam die anstehenden Aufgaben in Angriff zu nehmen und einer Lösung zuzuführen." STEYR

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