Amtsblatt der Stadt Steyr 1991/3

den Ölfeuerungsanlagen Gefahren für die Qualitätdes Grundwassers ausgehen könnten. Einhergehend damit ist verbunden, daß zur Sicherung der Trinkwasserversorgung im GroßraumSteyrdie Stadtwerke ebenfalls über meine Weisung mit dem Landeswasserver- sorgungsunternehmen Verhandlungen aufge- nommen haben, deren Ziel es ist, Trinkwasservorkommen aus Bereichen mit niedriger landwirtschaftlicher und gewerblicher Nutzung für die Region Steyr zu erschließen. Derzeit werden konkrete Unter- suchungen im Bereich Molln angestellt. Nach Abschluß dieser Erhebungen wird feststehen, ob die Stadt und ihr Umland zur Gänze aus diesem Grundwasser-Hoffnungsgebiet mit Trinkwasser versorgt werden können. Die qualitative Untersuchung dieses Grundwas- servorkommens hat gezeigt, daß in diesem Gebiet Trinkwasser mit hoher Qualität er- schlossen werden kann und bei dessen Nut- zung die Trinkwasserversorgung im Raum Steyr auf viele Jahre gesichert wäre. Verbunden mit der Verbesserung der Trink- wasserversorgung isl der Ausbau des Kanal- netzes , wo im Rahmen der Siedlungstätigkeit auch die Aufschließung der Kanalisation, des Straßenbaues und der Beleuchtung durchge- führt werden soll. Darüber hinaus erfolgt eine Planung, die in den kommenden Jahren einen Anschluß der Löwengutsiedlung an das städ- tische Kanalnetz vorsieht. Ebenso wurde durch die Gemeinden Wolfern und Dietach der Wunsch an den Reinhaltungsverband heran- getragen, diese Siedlungsgebiete ebenfalls in den Verband der zentralen Kläranlage Steyr einzubinden. Wir werden die bestehende Feuerwehrzeug- stätte um drei Feuerwehrboxen erweitern, wobei eine davon unmittelbar zur Schlauch- waschanlage zugeordnet werden wird, die für sämtliche Löschzüge der städtischen Feuer- wehr dienen soll. Ebenso wird nunmehr im Einvernehmen mit der Verwaltung des Caritasheimes durch die Stadt Steyr der Um- bau der Turnhalle im Hinblick auf die Nut- zung durch die Volksschule Gleink durchge- führt. Durch einen Trennvorhang soll die Turnhalle in zwei Einzelturnhallen geteilt werden, wobei hiezu notwendig ist, daß eine Adaptierung der Wasch-, Umkleide- und Sanitäranlagen vorgenommen werden muß. Damit wird eine zeitgerechte Gestaltung und Ausstattung der Einzelturnhallen erreicht. Die Lebenshilfe OÖ. plant am Safrangarten im Bereich der Poschmayrgründe ein Wohn- heim für Behinderte. ln drei integrierten Wohngruppen und einer Trainingswohnung können 26 psychisch behinderte Personen betreut werden." Bürgermeister Schwarz dankte mit herzlichen Worten für die konstruktiven Diskussions- beiträge und wies darauf hin, daß nur mit Bereitschaft zur Zusammenarbeit die Aufga- ben gelöst werden können. STEYR Fortsetzung von Seite 5 Nordspange geht in die Detailplanung risikos für Anrainer im Ortsbereich Dorn- ach, die Reduzierung der Lärm- und Abgasbelastung im Ortsbereich Dornach und ilie Schaffung günstiger Voraussetzun- gen für die Anbindung der Nordspange Steyr an die B 115. Der Bau der Nordspange Steyr bringt: Eine Verkehrsentlastung der stark belastetenBe- reiche der B l 15 bei Ennser Knoten , Blümelhuberstraße, Ennsbrücke und der Haratzmüllerstraße, eine Entlastung auf der B 115 Nordeinfahrt um ca. 33 Prozent, eine Entlastung auf der B 122 Ennstalbrücke um ca. 19 Prozent, die Reduzierung der Lärm- und Abgasbelastung in den o. a. Bereichen sowie die bessere Erreichbarkeit der lndustrieansiedelung in den östlichen Ge- bieten von Steyr mit Steigerung des Fahr- komforts. Die B 115 Eisenstraße beginnt an der A 1 Westautobahn in Enns und verläuft über Hiesendorf-Thaling-Unterhaus -Kronstorf - Plaik - Dürnberg - Dietachdorf - Dornach und Gleink nach Steyr. Sie ist damit die nördliche Hauptzubringerstraße von der A 1 nach Steyr. Im Norden von Steyr ab dem Ennser Knoten deckt sie sich mit der B 122 Voralpenstraße, überbrückt ilie Enns und führt ab dem Kreisverkehr im Anschluß an dieEnnsbrückeRichtung Süden insEnnstal. Aus demUmweltgutachten: Mit der geplanten Umfahrung wird die Ortsdurchfahrt von Dornach vom Durch- zugsverkehr zurGänzeentlastet. Teilweiser Aus dem Stadtsenat Der Stadtsenat bewilligte 525.000 S für den Betriebs- und Dienststellenaufwand der Frei- willigen Feuerwehr der Stadt Steyr. Die Auf- stellung neuer Hydranten kostet 163.500 S. Die Planung des Umbaues der Bezirksstelle Steyr-Stadt des Roten Kreuzes subventioniert die Stadt mit 332.500 S. Für die Musikklassen der Hauptschule Promenade 2 werden Orff- Instrumente im Werte von 29.000 S gekauft. Die Lebensmittelhilfe des Österreichischen Städtebundes für die Sowjetunion unterstützt die Stadt Steyr mit 30.000 S. Kleingewerbe- förderungen mit je 10.000 S bekommen An- neliese Holzer, Neustifter Hauptstraße 5, Eli- sabeth Brandstötter, Klarstraße 20, und Her- mine Schuster, Pachergasse 1. Die Tennis- Sektion des ATSV Steyr bekommt für die Sanierung des Klubhauses, die 231.370 S ko- stet, einen Beitrag von 80.000 S. Zur Durch- führung der österreichischen Bahnengolf- meisterschaften bekommt der ASKÖ Minigolfsportklub Steyr eine Subvention von 10.000 S. Die Aktivitäten des Zivilschutzver- bandes werden mit 25.000 S gefördert. Walter Ebenhofers Projekt einer "privaten Foto- sammlung in Österreich" unterstützt die Stadt mit 25.000 S. Das Vorhaben wird auch vom Bund, dem Land und der Stadt Linz gefördert. Rückbau bzw. Neugestaltungdes Ortskemes ist möglich. Die Lännentlastung beträgt I0 - 15 dBA, die Abgasentlastung bis zu 90 Prozent der jetzigen Belastung. Verringerung des Risikos einer Grundwas- serverschmutzung durch Verkehrsunfälle bzw. Streusalz, da der derzeitige Bestand nicht geschützt ist, die Neulage der Bundes- straße jedoch Schutzmaßnahmen erhält. Die Nordzufah1tvon Steyr(B 115) wird bis zu 33 Prozent vorn Verkehr entlastet. Dem- entsprechend wird sich auch die Lärm- und Abgasbelastung verringern. Zur Verminderung des Risikos einer Grundwasserverschmutzung infolge von Verkehrsunfällen bzw. Streusalzbelastung wird entlang der Straße beidseitig ein 2 m hoher Schutzwall mit einer Abdichtung be- stehend aus einer PVC-Folie mit einer 20 cm dicken Lehmschicht abgedeckt, errich- tet. Die Entwässerung des gesamten Straßenbereiches wird über die Mulde in Betonmuffenrohre aufgenommen und zu einem Pumpwerk geleitet. Von diesem Pumpwerk werden die Oberflächenwässer in ein offenes, dichtes Rückhaltebecken ge- pumpt. Der Abfluß wird gedrosselt in den städtischen Kanal und dieZentralkläranlage geleitet. Die Schutzwälle bieten für die Ortschaft Dornach und Hausleiten einen optimalen Lärmschutz. Im Bereich Münichholz liegt die Trasse so tief, daß die so entstehende Einschnittböschungeinenguten Lärmschutz bildet. . 18.000S gewährt die Stadt dem Verein Atrium für eine Ferienaktion zugunsten psychisch be- hinderterPersonen. EinWassertankaufbau auf einen LKW des Wirtschaftshofes für die Straßenreinigung kostet 302.000 S. Durch die Versetzung des Haupteinganges am Vorwärtsplatz wird ein 200 m2 großer Vor- platz an der Volksstraße gewonnen, der an das öffentliche Gut abgetreten wird und die Sicht- verhältnisse imKreuzungsbereich Volksstraße - Grillparzerstraße entscheidend verbessert. Die Asphaltierung dieses Platzes und die Anlage von 22 Parkplätzen innerhalb des Vorwärtsplatzes, die auch bei Veranstaltungen im Stadtsaal und Stadttheater öffentlich ge- nützt werden können, kostet 322.000 S. Für den Sitzungssaal des Gemeinderates werden neue Beleuchtungskörper im Werte von 160.065 S angekauft. Für die Erneuerung von Garagentoren im Rathaus wurden 100.000 S freigegeben. Neue Bodenbeläge im Amtshaus Promenade 9 kosten 99.000 S. Im Salzkeller des Heimathauses muß zum Schutz der dort aufgestellten Pöttmesser-Krippe vor Feuch- tigkeit eine Raumtrennwand eigezogen wer- den, die 39.000 S kostet. Im Kinderhort am Sparkassenplatz kostet die Erneuerung des Fußbodens 64.000 S. Die Hausdruckerei des Magistrates bekommt eine gebrauchte Falz- maschine im Werte von 60.000 S. 7/71

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