Amtsblatt der Stadt Steyr 1991/2

Fortsetzung von Seite 7 muß auch die J 8 km lange Strecke zwischen Steyr und Grünburg kaufen und entsprechend den Benützungsvorschriften erhalten. Die Kaufsumme von 220.000 S hat die ÖGEG allein aufgebracht. Da die finanziellen Möglichkeiten der Gesell- schaft ausgeschöpft sind hilft die Stadt Das Personalhaus. Foto: Hartlauer Steyr: Der Gemeinderat bewillig~e 550.000 S, das Landgibt250.000S unddieOBB reduzie- ren den Kaufpreis um 69.500 S, so daß nun die ÖGEG die für den Fortbestand der Museums- bahn wichtigen Gebäude übernehmen kann. Weniger Reklame, weniger Müll Wer zukünftig vom "lästigen" Rekla- mematerial befreit sein möchte und au- ßerdem aktiv an der Müllvermeidung mitwirken will, kann dies folgenderma- ßen tun: Mit einem Brief an Postfach 38, 4023 Linz, besitzt jeder Haushalt die Möglichkeit, kostenlos l Pickerl "Bitte kein Reklamematerial" anzufor- dern. Zu bemerken wäre dabei, daß das Klebeetikette nicht am Haustor, son- dern nur an der Wohnungstüre, bei einem Einfamilienhaus am Briefkasten deutlich sichtbar anzubringen ist. Jahresbericht des Standesamtes der Stadt Steyr über die Bevölkerungsbewegung im Jahre 1990 n Steyr erblickten 1990 1.497 Kinder das Licht der Welt (1989: 1.493). Heimgeburten waren 8 zu verzeichnen. Von Steyrer Müt- tern wurden 419 Kinder geboren ( 1989: 426), denen sind noch 14 Kinder von Müttern aus Steyr, die in auswärtigen Entbindungsanst- alten Kinder geboren haben, hinzuzurechnen. Von Müttern, die in anderen Gemeinden ihren Wohnsitz haben wurden 1.078 Kinder geboren. Im Vorjahr waren es dagegen 1.067 Kinder. Ehelich geboren wurden 1.164Kinder ( 1989: 1.185 = - 21), davon stammen aus Steyr 283 und von auswärts 881. Männlichen Ge- schlechts waren 141 und weiblich waren 142 Steyrer Kinder. Bei den auswärtigen Kin- dern waren 452 männlich und 429 weiblich. Unehelich kamen 333 Kinder zurWelt (1989: 308 = + 25), davon sind 136 Kinder aus Steyr (1989: 154) und 197 von auswärts wohnen- den Müttern (1989: 154). Zwillingsgeburten gab es im Vorjahr 20. Vergleicht man die Anzahl der neugeborenen Steyrer Kinder von 419 und von Steyrer Müttern auswärts geborenen 14 Kinder mit der Zahl der Todesfälle von Steyrern , so ergibt sich ein Bevölkerungszuwachs von 64 Personen. 1989 gab es ein Plus von 93 Perso- nen. 3 Kinder wurden 1990 tot geboren. Mit fremder Staatsangehörigkeit kamen 59 Kinder zur Welt. Davon stammen 20 von jugoslawischen, 22 von türkischen, 7 von deutschen, 4 von rumänischen, 2 von irani- schen, 2 von ungarischen, ein Kind stammt von tschechischen und eines von libanesi- schen Eltern ab. Zu 287 Kindern wurde die Vaterschaft direkt vor dem hiesigen Standesamt anerkannt, zu 60 Kindern vor anderen Behörden. Durch nachträgliche Eheschließung der Eltern er- langten 133 Kinder die Rechtsstellung eines ehelichen Kindes. Im Vorjahr waren es 135 Kinder. Für unehelich wurden 9 Kinder er- klärt (1989: 10). An Kindesstatt (Adoption) angenommen wurden 8 Kinder. 31 uneheli- chen Kindern gab der Ehemann der Mutter bzw. der festgestellte Vater seinen Namen (1989: 27). Bei 14 Kindern erfolgte eine behördliche Familiennamensänderung. Der Vorname von 4 Kindern wurde ebenfalls geändert. Vergangenes Jahr haben sich 297 Brautpaa- re im Schloß Lamberg eingefunden, um sich in einem der schönsten Trauungssäle von ÖsterreichdasJa-Wortzu geben (1989: 252). Von den Brautpaaren waren 232 Männerund 238 Frauen ledigen Standes. 62 Männer und 57 Frauen waren geschieden. 3 Bräutigame und 2 Bräute waren verwitwet. Bei 59 Män- nern und 52 Frauen war es die 2. Eheschlie- ßung. Die 3. Ehe gingen 8 Männer und 8 Frauen ein. 1 Mann ging die 4. Ehe ein. Von den Bräutigamen besaßen 5 die deut- sche, 4 die jugoslawische und zwei die kana- dische Staatsbürgerschaft. Ein Bräutigamwar Peruianer und einer Schweizer Bürger. Bei den Bräuten besaßen 2 die deutsche, 2 die jugoslawische Staatsbürgerschaft. Eine Braut war türkische, eine brasilianische, eine thailändische Staatsbürgerin und eine Braut war Staatsangehörige der Republik China. Den Familiennamen der Frau nahmen 4 Männer an, wodurch sich die Gesamtzahl der Männer, die seit 1977 von dieser Möglich- keit Gebrauch gemacht haben, auf 57 erhöht. Im Vorjahr wurden 630 Todesfälle beur- kundet ( 1989: 641 = - 11 ). Verstorben sind 161 Männer und 208 Frauen, die zuletzt in Steyr wohnhaft waren. Von auswärts stammten 258 Personen, von denen 140 Männer und 118 Frauen waren. Totgeboren wurden 3. An den Folgen eines Verkehrsunfalles star- ben 2 Personen (1989: 6), durch einen Arbeitsunfall, bzw. häuslichen Unfall ver- starben 4 Personen. 12 Personen begingen Selbstmord. Ein Mord war ebenfalls zu ver- zeichnen. Von den Verstorbenen waren 8 Steyrer Männer und 21 Steyrer Frauen über 90 Jahre alt, zwischen 80 und 89 Jahren waren es 39 Männer und 85 Frauen, zwi- schen 70 und 79 Jahren 52 Männer und 60 Frauen, zwischen 60 und 69 Jahren waren es 35 Männer und 28 Frauen, zwischen 40 und 59 Jahren 19 Männer und 11 Frauen. Alle angeführten Verstorbenen waren zuletzt in Steyr wohnhaft. Von den insgesamt Verstor- benen (Steyrer und Auswärtige) waren 69 ledig, 260 verheiratet, 265 verwitwet und 33 geschieden. B ~'::,.... :••tt l 1. • i I / e "ein ,,,rR6'klame- '~aterial In der Staatsbürgerschaftsevidenz sind bis- her 51.069 in Steyr geborene Personen ver- zeichnet. Diese Evidenz wird ständig fortge- führt und ist unter anderem wichtigste Grundlage für die Ausstellung von Staatsbürgerschaftsnachweisen bzw. Bestä- tigungen. Ohne diese Kartei wären umfang- reiche und zeitraubende Erhebungen bei der Beantragung von Staatsbürgerschafts- urkunden erforderlich . STEYR Seit 1986 werden auch die Anträge über die Verleihung der österreichischen Staats- bürgerschaft vom Standesamt Steyr bearbei- tet. 15/51

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