Amtsblatt der Stadt Steyr 1990/12

Dipl.-Ing. Helmut Reitter jun. trägt · dem Gestaltungs- beirat seine Pla- nung für das Wohn- bauprojekt an der Stelzhamerstraße vor. Die Mitglieder des Gestaltungsbei- rates (v. r.): Arch. Dipl.-Ing . Gert CZIHARZ, Salzburg (Vorsitzender), Arch. Dipl. -Ing. Erio HOFMANN, Salzburg, Lan- deskonservator Hofrat Dipl.-Ing. Gerhard SEDLAK, Univ. Prof Arch. Dipl.-Ing. Dr. Oth- mar SACKMAUER, Linz . Fotos: Hartlauer Univ. Prof Dr. Sackmauer kom- mentierte anhand von Diaprojektio- nen seine Einwände zum Entwu,fdes Hochregallagers. Direktor Ing. Wolf- gang Fahrnberger (rechts im Bild) sprach als Bauwerber. Drei- bzw. Vierraum-Wohnungen. Jede Wohnung hat einen eigenen Garten. Die östlichen Wohnungen erhalten zusätzlich eine private Dachterrasse nach Südwesten. Alle Dächer steigen nach Südwesten an. Die Erschließungs- und Installationzone liegt zur Gasse, zwei frei nutzbare Großräu- me orientieren sich zum Garten hin. An der durch Rückbau wieder zur Wohn- straße gemachten Stelzhamerstraße befin- den sich in drei durchlässigen Baukörpern, die durch ein leichtes Dach zusammenge- faßt sind, die 24 Altenwohnungen. Eine be- 4u1::rn1:: Rampe u11J 1::i11 Lift er~diließen Jie breite Aussichtsterrasse (Blick auf die Lau- renzikapelle) . Jede(r) hat seine eigene Haustür mit Windfang und Banker! davor. Koch-, Eß- und Wohnteil liegen zum Lau- bengang, der Schlafteil zur anderen Seite. Eine lange Wand bietet Platz für mitge- brachte persönliche Möbel. Der Gemein- schaftsraum ist an ei~_er strategisch wichti- gen Stelle mit gutem Uberblick vorgesehen. Für den ruhenden Verkehr ist eine PARKMULDE vorgesehen. Die Siedlung bleibt autofrei . 5 Einfahrten mit wenigen Autos verringern die Belästigung der An- rainer gegenüber einer Einfahrt mit vie len Autos erheblich. Bei Bedarf kann die Park- mulde zur Festhalle werden. STEYR Von der Stadtseite her schiebt sich der dreieckige Platz als gepflasterter (harter) Keil, als urbane Übergangszone in die Siedlung. Sein Gegenstück ist der grüne, weiche Keil, eine symbolische Wildnis, die vom Land her in Flußrichtung des Teufels- baches eindringt. Hier befinden sich die teilweise gedeckten Kinderspielanlagen . Wesentlicher Bestandteil des Bebauungs- planes sind die Maßnahmen zur Ver- kehrsberuhigung mit den Zielen: Verhin- derung des "Schleichverkehrs" durch Lei- tenweg, Saminggasse und Reichenschwall, Rückbau der Stelzhamerstraße zur Wohn- straße und Tempo 30 durch Straßengestal- tung. Diese sollen durch abgestufte Eingriffe, wie dem Umbau der Kreuzungen an den Quartiers-Eintrittspunkten, der Bepflan- zung mit Alleebäumen, Einengung der Stelzhamerstraße sowie Bremsschwellen erreicht werden. Zum Wohnprojekt an der Stelzhamer- straße erstellte der Gestaltungsbeirat fol- gende Gutachten: "Der Gestaltungsbeirat begrüßt die ganz- heitliche Sicht bei der Lösung der beiden Aufgaben für die Erstellung des Bebau- ungsplanes. Die angebotenen Planunterla- gen, die Modelle und die diesbezüglichen Erklärungen der Planer decken sich weitge- hend mit dem Planungsverständnis des Ge- stal tungsbeirates sowohl in städtebaulicher als auch in architektonischer Hinsicht. Die Planer bieten interessante und brauchbare, aus dem üblichen Rahmen fallende Lö- sungsvorsch läge, die daher auch gewisse Probleme bei der Belichtung der nordöst- lich angeordneten Zei len mit sich bringen. Der Gestaltungsbeirat begrüßt grundsätz- lich die städtebauliche Struktur, die Neude- finition des Grünbereiches des Teufelsba- ches und die Absicht der Gemeinde des Verkehrsrückbaues der Stelzhamerstraße". Kostenlose Rechtsauskunft Rechtsanwalt Dr. Josef Lechner erteilt am Donnerstag, 27. Dezember, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Rathaus, J. Stock, Zimmer 101, kostenlose Rechts- auskunft. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Dienstleistung der oö. Rechtsanwaltskammer, für welche die Stadt Steyr lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Einlaß zur Bera- tung bis spätestens 16 Uhr. 9/365

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