Amtsblatt der Stadt Steyr 1990/10

Strukturverbesserung bei der Sparkasse Steyr Der Gemeinderat stimmte einer Um- wandlung der Sparkasse Steyr in eine Spar- kasse Steyr AG durch Einbringung des ge- samten Unternehmens der Sparkasse Steyr in die Sparkasse Steyr AG zu. Zugestimmt wurde auch der Syndikatsvereinbarung zwischen den Haftungsgemeinden Steyr, Sierning und Garsten, der Sparkasse Steyr und dem Betriebsrat der Sparkasse Steyr bzw. dessen Rechtsnachfolger, in der sich die Mitgliedsgemeinden verpflichten, von ihrem Wahlrecht bei Bestellung von Spar- kassenratsmitgliedem stets so Gebrauch zu machen, daß 5 Mitglieder des Sparkassen- rates (Steyr 3, Sierning 1, Garsten 1) aus- schließlich aus dem Kreis der Aufsichts- ratsmitglieder der "Sparkasse Steyr" ge- wählt werden. Ausbau der Hausleitnerstraße Aufgrund der Zusage der Stadt Steyr, den Umlandgemeinden, die Mitglieder des Reinhaltungsverbandes Steyr sind, die Benützung der Steyrcr Mülldeponie zu ge- statten, übernimmt das Land die Investition von S 300.000 zur Verbesserung der Zu- fahrt zur Mülldeponie durch die Herstel- lung von zusätzlichen Ausweichen an der Hausleitnerstraße. Aus dem Stadtsenat Der Stadtsenat bewilligte 89.000 S für Tischlerarbeiten im Kindergarten Marx- straße. Als Restrate für den Neubau der Schloßstiege wurden 117.000 S freige- geben. Die Gesamtkosten für das Bau- werk betragen 1,320.353 S. Für die erste Bauetappe der Neuverlegung einer Trinkwasserleitung in der Industrie- straße werden 315.000 S investiert. Der Stadtsenat beschloß einen Antrag an den Gemeinderat um die Freigabe von 483.000 S zur Gestaltung der Außenan- lagen des gemeindeeigenen Objektes Hubergutstraße 12. 1,739.000 S kostet die Sanierung des gemeindeeigenen Ob- jekts Zwischenbrücken 1. Der Stadtse- nat stellte einen Antrag an den Gemein- derat zur Freigabe der Mittel. Zur Finan- zierung der Problemmüllsammlung für das Jahr 1990 gab der Stadtsenat zusätz- lich 350.000 S frei, da die für 1990 ver- anschlagte Million nicht reicht. Für die von Elfriede Pohlhammer im Museum Arbeitswelt betreute Galerie moderner Kunst gab der Stadtsenat eine Subventi- on von 10.000 S. Für den öffentlichen Kinderspielplatz im Schloßpark wurden zum Ankauf neuer Spielgeräte 319.222 S freigegeben. Die städtische Liegen- schaft Fabriksstraße 36 wurde zum Preis von 200.000 S an Ing. Manfred Haratz- müller verkauft. Der Käufer hat sich verpflichtet, das Objekt innerhalb von fünf Jahren einer umfassenden Sanie- rung durch den Einbau von mindestens acht Wohneinheiten zu unterziehen. Die Stadt hat sich zur Sicherung dieser Auf- lage ein Vor- und Wiederverkaufsrecht vorbehalten. STEYR Bei der Besichtigung des Industriepark-Geländes erläuterte Bürgermeister Heinrich Schwarz den Stand der Aufschließungsarbeiten. Im Bild links außen Z-Generaldirektor Dr. Haiden und Z-Leasing-Direktor Teufelhart. Foto: Kranzmayr Stadt Steyr kooperiert mit Z-Leasing "Mit der Kooperation der Z-Leasing mit der Stadt Steyr zur Schaffung eines eigenen Industrieparks wird ein neuer Weg zur Be- triebsansiedlung beschritten", sagte Bürger- meister Heinrich Schwarz bei einem Emp- fang im Festsaal des Rathauses anläßlich des 10-Jahre-Jubiläums der Z-Filiale in Steyr und des Gemeinschaftsprojektes von Stadt und Zentralsparkasse, dem Industrie- park Steyr-Hinterberg. Zum Empfang im Rathaus konnte Bürgermeister Schwarz auch den Generaldiretor der Zentralspar- kasse und Kommerzialbank AG, Dr. Rene Alfons Haiden, den Direktor der Z-Leasing GesmbH Gerhard Teufelhart und Vertreter aus Industrie und Wirtschaft begrüßen. "In Zusammenarbeit mit einem renommierten Partner wollen wir neue Betriebe nach Steyr bringen", sagte Bürgermeister Schwarz, "wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die wirtschaftliche Lei- stungskraft der Stadt zu erhalten und zu verbessern." Im Industriepark Hinterberg werden im Endausbau 62.000 Quadratmeter als Nutz- fläche für Betriebsansiedlungen zur Verfü- gung stehen. Das Areal wird mit allen in- frastrukturellen Erfordernissen versehen, das schließt einen eigenen Bahnanschluß ebenso ein wie eine 30kV-Energieversor- gung sowie Straßen, Kanal-, Wasser- und Gasanschluß. Die Aufschließungskosten belaufen sich für die Stadt Steyr auf 35,5 Millionen Schilling. Laut Planung der Z- Leasing sollen auf dem Grundstück in Ab- stimmung mit den Interessen der Stadt Be- triebs-, Lager- und Büroprojekte mit rund 28.000 Quadratmeter entstehen. "Aus unse- ren Erfahrungen" , sagte Gerhart Teufelhart, Direktor der Z-Leasing, "können bei ent- sprechender Verwertung mit Zielrichtung Gewerbe, Zulieferindustrie und Innovati- onsbetriebe achthundert Arbeitsplätze ge- schaffen werden, die Z-Leasing hat diesen Weg des Komplett-Angebots bereits 1989 beschritten und verfügt zur Zeit über Indu- striegrundstücke im gesamten Bundesge- biet." Teufelhart sieht Steyr aufgrund der Infrastruktur und des erstkJassigen Arbeits- kräfteangebotes als sehr attraktiv für Be- triebsansiedlungen und hofft, daß bis 1993 die gesamte Fläche genutzt sein wird. Althaussanierung Für die Sanierung des gemeindeeigenen Objektes Wokralstraße 10 im Stadtteil Ennsleite gab der Gemeinderat 2,393.054 Schilling frei. Die Arbeiten umfassen u. a. die Umdeckung des Ziegeldaches, die Er- neuerung der Holzfenster und sämtlicher Wohnungseingangstüren sowie die Färbe- Jung der gesamten Fassade und des Stie- genhauses. * DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR der Stadt Steyr gewährte der Gemeinderat zur Adaptierung des Dachgeschosses im Feuerwehrdepot Schiffmeistergasse eine Subvention von 200.000 S. * DER STADTKAPELLE STEYR ge- währte der Gemeinderat für die Erneuerung der Vereinskleidung eine Subvention in Höhe von 130.000 S. * FÜR DIE ASPHALTIERUNG der Leo- pold Werndl -Straße wurden vom Gemein- derat 450.000 S freigegeben. * FÜR EINRICHTUNGSGEGENSTÄN- DE IN STÄDTISCHEN SCHULEN gab der Gemeinderat 545.200 S frei. 5/305

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