Amtsblatt der Stadt Steyr 1990/8
Diamantene Hochzeit feierten ' , \ Frau Anna und Herr Conrad Planicka, Peu- erbachstraße 4 Goldene Hochzeit feierten Frau Franziska und Herr Franz Auleitne r, Rooseveltstraße 23 a Altersjubilare 97. GEBURTS- TAG FEIERTE: Frau Hedwig Feichtlbauer, Troll- mannstraße 26 Herr Roman Hojka, Mehlgraben 1 a Fotos: Kranzmayr 48/268 90. GEBURTSTAG FEIERTEN: Frau Anna Tilp, Schiffmeister- gasse 8 Größte Jahreserzeugung seit dem Bestehen der Ennskraftwerke AG Im Geschäftsjahr 1989 konnte in den 12 Kraftwerken der Gese ll schaft mit 2. 116 Gi- gawattstunden di e höc hste Erzeugung seit dem Bestehen de r Enn skrartwerke AG ver- zeichnet werden . Die Bilanzsumme per 31. Dezember 1989 betrug 4 . 192,6 Millionen Schilling und lag um 24 ,3 Millionen Schil- ling oder 0,6 Prozent übe r dem Wert des Vorjahres. Am Grundk apital von 46 Millio- nen Schilling s ind di e ös te rre ichi sche Elek- trizitätswirtscha ft s AG (Ve rbundgesell- schaft) und die oberösterreichische Kraft- werke AG (OKA) je zur Hälfte beteiligt. Das Investitionsvolumen erreichte im Be- richtsjahr 66, 1 Millionen Schi lling. Der überwiegende Teil dieser Summe wurde im Rahmen der Sanierung von Maschinensät- zen an österreichische Betriebe vergeben . Für die nächsten Jahre ist di e Sanierung weite rer Turbinen und Gene ratoren geplant, wodurch e ine Ve rbesserung de r Wirkungs- grade e rre icht we rden soll. Landschaftsökologische Studie Enns Im Auftrag de r Ennskraftwe rke ha t das Institut für Landschaft sgestaltung der Uni ve rs i@ für Bode nkultur in Wi e n unt e r Le itung von Pro f. Schacht e ine land scha rt söko logische Studi e erste llt , in de r di e nalurr;iumli c he Situati on im Ennstal dokumenti e rt und strukturc rhal tende Mal.\nahmcn sow ie slruldurve rhes serndc Ma l.\nahmen dar ,cs l<.:111 we rde n. Mil de r Studie künnc n kiinfti g all e, den Natu rraum hc tn: llc ndc liin zc lmal.\ nahmen, in e in üb · rgcordnc lL's Konze pt e inge pal.\1 we rden, das di e lnl c rcss ·11 de r menschli chen Nutzung, des Natur- schutzes und di e be triebli chen E1forde r- nisse de r EKW be rücks ichti gt. We it e rs werden genere lle Ri c htlinien flir di e Be- wirtschaftung de r Ufer- und Dammbe- re iche , für di e Ufergestaltung und kon- krete Maßnahmen in den einzelnen Stauräumen und de ren Umfe ld vorge- schl agen . Es können damit auch lang fri - sti ge Reali s ierungs- und Finanz ie rungs- konzepte für Umwe ltmal.\nahmen im weitesten Sinne e rarhe il e l we rden und an di e EKW hc rangctragene Forde run - gen und Wün sche besse r beurt e ilt und be i wi tl<.:rsprüchli c he n Anforde rungen fundi ert e n.: Ent sc he idunge n getroffe n wc nl<.:n . Es isl vor ,es •h ·n, di e S tudi e auch den 1usl;i11di gc n Bc hü rdc n, Anrainergeme in- den und sonstigen Planungsorganen zur Ve rfügung zu st e llen . Die Ennskraftwer- kc setzen mit der Finanzierung dieser Unt e rsuchung e ine vorbildliche Tat, die nach Aussa_ge von Univ.-Prof. Dr. Sc hacht für Oste rre ich beispielhaft ist. Di e Ennskraftwerke e1möglichten auch e ine umfang re iche Grabung im Griibc rfcl d I lainbuch . Das frühmittelal - lc rli c hc Griibe rfe ld von Hainbuch befin- d ·1 s ich im Be re ich des Ennskraftwerkes Staning . Entdeckt wurde das Gräberfeld 1942/43 anlfü\li ch de r Bauarbe iten zur llrri c htung des Kraftwerkes , wobei zahl - re iche Griibc r zerstört worden sind. Den Umstfü1den de r Ze it entsprechend erfolgte damals ke ine systemati sche Grabung und nu r weni ge Funde gelang- ten nach Notbergungen in das obe röste r- reichi sche Landesmuseum. Nach e inem im Zuge de r wi ssenschaftlichen Aufar- beitung de r Altfunde vor Ort durc hge- führten Lokal augensche in konnte mit e ine r vom Land Ni ede rösterrei ch finan - zi e rt en Sondi e rungsausg rabung im Mai 1990 de r Nachwe is we it e re r Gräber er- bracht we rden. Mit finanzieller Unte r- stüt zung der Ennskraftwerke AG konn- ten anschließend 18 Bestattungen mit vielfältigen Beigaben des in die frühe Karolingerzeit zu datierenden Gräberfel - des dokumentiert und geborgen we rden. :.,.· Alle Fundstücke aus dem Gräberfeld werden restauriert und in einer Sonderausstellung im Informationszentrum Staning präsentiert . Foto: Kranzmayr STEYR
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