Amtsblatt der Stadt Steyr 1990/7

Aufschließung des Industrieareals Hinterberg kostet 14 Mill. S Die Baumeisterarbeiten für den Straßen-, Brücken- und Kanalbau zur Aufschließung des Industrieareals Hinter- berg kosten über 14 Mill. S. Der Gemeinderat bewilligte als erste Baurate 5,9 Mill. S. Das Bauvorhaben umfaßt 2 Bahnunter- führungen, einen Kanalbau von 400 Lauf- metern, den Ausbau der Messererstraße bis zur Gußwerkstraße und den der Gußwerkstraße von der Stadtgrenze bis zur Liegenschaft Gebetshuber, das sind ca. 770 Laufmeter. Der Straßenquer- schnitt beträgt l 0,5 m (Fahrbahn 6 m plus 2 x 0,5 m asphaltiertes und 0,5 m geschot- tertes Bankett sowie einen 2 m breiten Geh- und Radweg, welcher durch einen 1 m breiten Grünstreifen getrennt wird). Die Durchfahrtshöhe im Bereich der Un- terführung beträgt 4,5 m für die Straße und 2,2 m für den Ueh- und Radweg. Heuer sollen die zwei Bahnbrücken und die Straße im Rohplanum erstellt werden. Weiters ist der Kanal und ein Teil der Versorgungsleitungen zu verlegen. Die Gesamtfertigstellung ist bis Ende Juni 1991 vorgesehen . Ausbau des Fischhubweges Im Zuge der Kanalisation Fischhub- Plenklberg wird auch der Ausbau des Fischhubweges in Angriff genommen. Vom Stadtbauamt wurde ein Projekt ausgearbei- tet, das eine Verbreiterung der Fahrbahn von 4 auf 5,50 Meter und an der linken Straßenseite, stadtauswärts gesehen, einen 1,5 Meter breiten Gehsteig vorsieht. 1111 Zu- ge dieser Maßnahmen soll auch die Straßenbeleuchtung in Form von Aufsatz- leuchten erneuert werden. Der Gemeinderat bewilligte für dieses Projekt 947.000 S. Hinweise für Müll- trennung Im Zuge des Systementsorgungskonzep- tes der Stadt Steyr wird der Bevölkerung die Möglichkeit geboten, wiederverwertba- ren Abfall wie Glas, Papier, Altmetall aus dem Hausmüll zu trennen und durch die bereitgestellten Container einer umwelt- freundlichen Entsorgung zuzuführen. Lei- der mußte in letzter Zeit festgestellt wer- den, daß manche Mitbürger in diesen Con- tainern ihren Hausmüll unsachgemäß abla- gern. Daß diese Art der Entledigung von Müll mit Umweltschutz nicht in Einklang zu bringen ist, versteht sich von selbst. Weiters wird durch diese Art der Entsor- gung e ine organisierte Abholung des wie- derverwertbaren Abfalles unmöglich ge- macht und die Wiederverwertung der Ab- fälle durch die Notwendigkeit eines nochmaligen Aussortierens erschwert. Um 6/198 diesem Problem entgegenzuwirken, wird seitens der Umweltschutzabte ilung in den nächsten Wochen der Versuch gestartet, die Container mi t verschiedenen Hinwe isen für eine gesetzeskonforme Entsorgung zu ver- sehen. Es ergeht an d ie Bevölkerung die Bitte, die Stadt Steyr in d iesem Bemühen zu unterstützen. 1,5 Mill. S für Stadtplatzpassage Im Zuge der Errichtung eines neuen Ge- schäftszentrums im Gebäude des ehema li - gen Kreisgerichtes wird von der Franz Hartlauer Ges .m.b.H. auch e ine Passage vom Stadtplatz zum Ennskai errichtet, d ie nicht nur den Kunden, sondern allen Be- wohnern der Stadt zur Verfügung stehen wird, wobei eine Öffnungszeit von 6 bis 22 Uhr vorgesehen ist. Die Stadt zah lt laut Be- sch luß des Gemeinderates e inen Kostenbei - trag von 1,5 Mi ll. S. Das Durchgangsrecht läßt sich die Stadt grundbücherlich eintra- gen. Steyr bekommt dadurch eine zu- sätzliche Verbindung zwischen dem Stadt- platz und den Parkplätzen am Ennskai, wo- durch Fußgänger der stark befahrenen Obe- ren Kaigasse ausweichen und die unmitte l- bar benachbarte Passage benützen können. Halbtagsgruppen in städtischen Kindergärten Dem Wunsch der Eltern entsprechend, führt die Stadt ab kommenden Herbst in den Kindergärten Gleink, Taschlried, Pro- menade, Arbeiterstraße und Leharstraße Halbtagsgruppen. Für diese Gruppen gibt es bereits 160 Anmeldungen . Die Besuchs- zeit ist von 7.30 bis 12.30 Uhr vorgesehen. Der Gemeinderat besch loß eine Besucher- gebühr in Höhe von 70 Prozent des jeweili- gen Ganztagstarifes. ln der höchsten Bei- tragsstufe sind das 490 Schilling, in der un- tersten 98 Schilling. Wels hebt für Halb- tagsgruppen ebenfalls 70 Prozent der Ganz- tagsgebühr ein, dort beträgt aber der Höchstsatz bereits 610 Schilling. In Linz gibt es keine Halbtagsgruppen. Mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger Am 25. Juni wurde die Ampelanlage Ennser Straße - Siemensstraße in Betrieb genommen. Damit ist eine gefahrlose Aus- fahrt aus dem Siedlungsgebiet Resthof und eine sichere Überquerungsmöglichkeit der Ennser Straße für Radfahrer und Fußgänger gewährleistet. Entsprechend einem Beschluß des ge- meinderätlichen Verkehrsausschusses wird gleichzeitig mit der Inbetriebnahme der Ampelanlage die Durchfahrt durch die Resthofstraße im Bereich des Hauses Resthofstraße 14 unterbunden, um e ine Verkehrsberuhigung im Bereich Por- schestraße - Puchstraße - Resselstraße zu erreichen. M~llentsorgung mit modernem Gerät Der städtische Wirtschaftshof bedient sich modernster Technologie, um eine kostengünstige Müllentsorgung zu ge- währleisten. Der neue Steyr-Flüster- LKW hat einen Müllwagenaufbau mit Kammschüttung, womit die Entleerung von Müllbehältern verschiedener Größen möglich ist. Je nach Bedarf kann ein Großbehälter mit 1100 Liter Inhalt ebenso problemlos entleert wer- den wie eine 110 Liter-Tonne. Zwei Wa- gen mi t Kammschüttung (Stückpreis 1,6 Mi ll. S) sind bereits im Einsatz. Fotos: Hartlauer 650.000 S für Rotes Kreuz Der Gemeinderat gab 650.331 S frei, die als Beitrag der Stadt dem Landesverband Ober- österreich des Roten Kreuzes überwiesen wer- den. Die Summe ergibt sich aus der Höhe des Rettungsbeitrages je Einwohner der Gemein- de, der vom Land mit 16,70 Schilling pro Kopf festgesetzt wurde. STEYR

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