Amtsblatt der Stadt Steyr 1990/6

Aus dem Stadtsenat Der Betrieb der Schwimmschule brachte im vergangenen Jahr einen Ab- gang von 357.000 S. Die Hälfte des De- fizites, das sind 178.500 S, werden den Steyr-Werken als Besitzer der Schwimmschule von der Stadt ersetzt. Um bedürftigen Pflichtschülern die Teilnahme an Schulland- , Sport- und Schwimmwochen zu ermöglichen, be- willigte der Stadtsenat eine Subvention von 65.000 S. Die Pflasterung der unte- ren Bahnhofstraße kostet 186.000 S. Für die "Mobile Hauskrankenpflege" wird als Ersatzbeschaffung ein Fahrzeug im Wert von 80.500 S angekauft. Die Franz Enge-Straße im Bereich der ehemaligen ATV-Gründe wird mit Erdgas und Trinkwasser aufgesch lossen (307.000 S). Die Aufarbeitung des Schadholzes nach den Verwüstungen des Sturmes im Brunnenschutzgebiet Dietach kostet 122.500 S. Für den Austausch des San- des in den städtischen Kindergärten be- willigte der Stadtsenat 158.000 S. Für den Kanalansch luß der Volksschule Wehrgrabengasse werden 123.500 S aufgewendet. Für den Stadtsaal werden 20 Tische und ein Konzertflügel gekauft (203.400 S). Die Räumlichkeiten des Jugendzen- trums Eisengasse wurden mit einem Kostenaufwand von 80.000 S adaptiert. Der Stadtsenat bewilligte eine Subven- tion in Höhe von 40.000 S. Der 452 Mitglieder zäh lende ASV Bewegung bekommt anläßlich seines 70jährigen Bestandes eine Subvention von 10.000 S. Während des Küchenumbaues im Zentralaltersheim wird in der Werks- küche der Steyr-Werke gekocht. Die Zu- stellung des Essens in das Altersheim, zu den Kindergärten und Horten, in die Pensionistenheime und die Lebenshilfe kostet 260.000 S. Für die Sanierung der Terrasse im Kindergarten Taschlried gab der Stadtsenat 99.000 S frei. Für den Austausch der Chlorgasdesinfektionsan- lage im Erholungs- und Kinderbecken des städtischen Freibades wurden 98.337 S freigegeben . Die Erweiterung des Fahrrad-Abstellraumes in der Volks- schule Punzerstraße kostet 49.500 S. Gewerbeförderung für GFM und Gußwerk Die Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau (GFM) hat ihre Gebäu- de an der Ennser Straße um 1.400 Quadrat- meter erweitert und stellt eine neue Produk- tionsmaschine auf. Die 800 Mitarbeiter der GFM erwirtschafteten 1989 einen Umsatz von 900 Mill. S, der zu 95 Prozent expor- tiert wird. Zu den oben genannten Ausbau- Investitionen des Unternehmens gibt die Stadt eine Gewerbeförderung in Höhe von 258 .678 S. Die Firma SLR-Gußwerk TI, die bereits 70 Mitarbeiter beschäftigt, bekommt eine Förderung in Höhe von 185.565 S. 4/168 Kostenermittlung für Hallenbad- Erneuerung Zur Finanzierung der Erneuerung des Hallenbades bemüht sich die Stadt Steyr um Subventionen bei Land und Bund. Für diese Anträge sind aber verbindliche Ko- stenschätzungen notwendig, die nur über eine genaue Planung zu bekommen sind. Der Gemeinderat beschloß den Antrag zur Vergabe der Planung an die Berndorf Me- tall- und Bäderbaugesellschaft und die Be- arbeitung der statischen Ermittlungen durch einen Ziviltechniker. Die Planung und Kostenermittlung durch Berndorf kostet 1,8 Mill. S. Die Ausgaben für Vorstatik und Massenermittlung betra- gen 647.359 S. Die Firma Berndorf ver- zichtet auf das Planungshonorar, wenn sie mit der Hallenbad-Erneuerung betraut wird. Sollte aus Kostengründen die derzeit vorge- sehene Form eines Erlebnisbades nicht durchgeführt, sondern eine Sanierung klei- neren Umfanges realisiert werden, be- kommt Berndorf ein Honorar von 600.000 S. Vorläufig bewilligte der Gemeinderat ei- ne halbe Million Schilling für die Finanzie- rung der statischen Berechnungen. Wenn dann nach Abschluß der Planung im Herbst die genauen Zahlen über Kosten vorliegen und bekannt ist, mit welchen Subventionen zu rechnen ist, wird der Gemeinderat über die endgültige Form der Realisierung des Projektes entscheiden. Problemmüll-Sammlung am 7. Juli Die Problemmüll-Sammlung am 5. Mai brachte ein Sammelergebnis von insgesamt 7.400 kg Problemmüll. Davon wurden 2.300 kg Kunststoff heraussortiert. Die nächste Problemmüll-Sammlung findet am 7. Juli statt. 5 Mill. S für neue Lehr- werkstätte Die Steyr-Nutzfahrzeuge AG (SNF) hat von der Steyr-Daimler-Puch AG auch die neue Lehrwerkstätte als Rechts- nachfolger übernommen und der Stadt mitgeteilt, daß sie alle Lehrlingsverträge im bisherigen Umfang übernimmt und im September dieses Jahres wieder 100 Lehrlinge für das erste Lehrjahr aufneh- men wird, wobei neben dem Eigenbe- darf der SNF mehr als die Hälfte der Lehrlinge für die Steyr-Daimler-Puch AG, BMW Motoren und SKF Wälzlager ausgebildet wird. Die Stadt hat als Bei- trag zum Bau der Lehrwerkstätte bereits 4 Mill. S geleistet. Der Gemeinderat be- schloß die Freigabe von einer Million Schilling als 5. Subventionsrate. Gewerbeförderung der Firma Doleschal Die Firma Doleschal im Wehrgraben mit derzeit 100 Mitarbeitern gehört zu jenen Mittelbetrieben, die das für Steyr traditio- nelle Metallhandwerk in aller Welt bekannt machen. Zur Realisierung eines Großauf- trages für die Sowjetunion muß das Unter- nehmen im Fertigungsbereich 6,7 Mill. S investieren. Zur Bewältigung dieses Ex- portauftrages werden außerdem 20 Perso- nen neu eingestellt. Die Stadt fördert die Firma bei der Finanzierung der Kredite, in- dem sie für die Jahre 1990, 1991 und 1992 den Zinsendienst bis zu einer Gesamthöhe von 950.000 S übernimmt. Der Gemeinde- rat bewilligte den Antrag des Stadtsenates. Bei einem Rundgang durch das Gußwerk II konnten sich Bürgermeister Schwarz und die Mitglieder des Stadtsenates vom Aufschwung des gut geführten Unternehmens über- zeugen. STEYR

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