Amtsblatt der Stadt Steyr 1990/3

Hallenbad-Reparatur kostet 20 Mill. S - Stadt eiwägt Eiweiterung und Modernisierung Das 20 Jahre alte Hallenbad der Stadt Steyr an der Haratzmüllerstraße weist gro- ße Schäden auf, deren Behebung auf 20 Mill. S geschätzt wird. Angesichts de r großen Summe für die Reparatur ein es Hallenbades, dessen Auss tattung ni cht mehr den Wünschen der Badegäs te ent- spricht, hat Bürgermeister Heinrich Schwarz eine Studie über di e Möglichke i- ten einer modern en Neuges taltung des Hallenbades bei größtmögli cher Erhaltung und Nutzung des bes tehenden Bes tandes in Auftrag gegeben und den Gemeindera t am 15. Februar über den Projek tentwurf und die geschätzten Kos ten info rm ie rt. Die Aufgabenstellung für di e Neukon- zeption war neben der techni schen und qualitativen Sani erung des Altbes tand es die Erweiterung des derzeitigen Sportbek- kens in ein Mehrzweckbecken, die Neuer- richtung eines Spaßbereich es mit Wasse r- rutsche und Wildwasserkreisel, di e Ein - richtung eines großzügigen Kleinkjnd er- bereiches mit Planschbecken und Spiel- bach, die Errichtung einer neuen Sport- schwimmhalle mit eigenen Garderoben, der Bau eines neuen Saunabereiches, zu - sätzliche Ruh e- und Liegezonen sowie die 4/76 Ern euerung der technischen Einrichtung für l lcizung, Lüftung und Wasseraufberei- tun g. Pl anungsgrundsätze sind neben be- hindertenge rechter Ausstattung auch die Nutzung des bestehenden Freibad-Re- staurantes für das Hallenbad, die Situie- ru ng der Erweiterungsbauten in weniger genützte Freiflächen, wie der Vorplatz zum Hallenbad, die Hangfläche zum Parkpl atz sowie der Ersatz verlorener Flä- chen durch die Nutzung des Daches als Li ege fl äche. Das von Bürgermeister Schwarz vorge- schl agene Konzept eines Freizeit-Erlebnis- badcs wurde in der Diskussion vom Ge- meinderat gutgeheißen. Die im Projekt- entwu rf enthaltenen Einrichtungen ent- sprechen den Bedürfnissen eines moder- nen Fremdenverkehrsangebotes ebenso wie jenen der Familie, der Rentner und Pensionisten sowie der Anforderung des Schul - und Vereinssports. Die Wasserflä- che wird nach der vorliegenden Planung von bisher 442 m 2 auf 900 m 2 erhöht und natürli ch auch das Umfeld mit Liegeflä- chen und infrastrukturellen Einrichtungen wi e Solarium, Friseur, Kioske entspre- chend vergrößert. Die Planung entspricht einem Standard, der über jenem von Hallenbädern in be- nachbarten Gemeinden liegt. Steyr könnte damit abgeworbene Besucher zurückge- winnen und den Einzugsbere~ch aus frem- denverkehrspolitischen Überlegungen wesentlich ausweiten. Eine Wirtschaftlich- keitsberechnung geht davon aus, daß bei Öffnung von Hallenbad und Sauna an 330 Tagen im Jahr ein Kostendeckungsgrad von 72 Prozent erreicht wird. Die Kosten des Umbaues werden auf etwa 70 Millionen Schilling geschätzt. Hallenbäder der für Steyr vorgesehenen Konzeption gibt es bereits in Deutschland. „Es muß nun genau überlegt werden, ob wir dieses Projekt finanzieren können", sagte Bürgermeister Schwarz. Derzeit wer- den alle in Frage kommenden Stellen des Landes und Bundes kontaktiert, mit wel- chen Subventionen die Stadt bei Realisie- rung des Vorhabens rechnen kann. Auf den folgenden Seiten bringen wir eine Darstellung des Projektes auf den verschiedenen Bauebenen. Diese Freifläche bietet Platz fur die Erweiterung der Hallenbadanlage. Das bestehende Restaurant ist in der neuen Konzeption integriert . steyr

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