Amtsblatt der Stadt Steyr 1990/2

finanziell wesentlichste Leistung hat die Stadt für die Ver- und Entsorgungsleitun- gen aufzubringen, dazu gehören Wasser, Gas und Kanalisation, wobei sie die Her- stellung bis zur Grundgrenze der Liegen- schaft zu tragen hat und die Anschlußko- sten an die Z-Leasing GEMINI Immobi- lien Leasing GesmbH bzw. deren Rechts- nachfolger als Eigentümer der vertragsge- genständlichen Liegenschaft weiterver- rechnet werden. Hinsichtlich der Subven- tionierung der einzelnen Bauwerber gibt die Stadt die Verpflichtung ab, diese ent- sprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeu- tung - unter besonderer Berücksichtigung der neu geschaffenen Arbeitsplätze zu för- dern (gedacht ist dabei an die Refundie- rung von Anschlußgebühren oder Ge- meindesteuern). Die voraussichtlichen Kosten der von der Stadt vorzunehmen- den Aufschließungsmaßnahmen im Be- reich dieses Geländes betragen rund 40 Millionen Schilling. Darin sind sämtliche Aufschließungsmaßnahmen laut Koopera- tionsvertrag inbegriffen. Die Z-Leasing GEMINI Immobilien Leasing GesmbH beabsichtigt, auf der gesamten Liegenschaft Ertragsobjekte zu errichten und diese entweder im Miet- bzw. Leasingweg oder im Kaufweg an Firmen zu vergeben, wobei der Stadt bis 31. Dezember 1991 das Vergaberecht zu- steht und die Z-Leasing GEMINI Immo- bilien Leasing GesmbH lediglich berech- tigt ist, einzelne Bauwerber aus Bonitäts- gründen abzulehnen. Nach Ablauf dieser Frist hat die Z-Leasing GEMINI Immobi- lien Leasing GesmbH der Stadt Steyr die Restliegenschaft zu einem im Koopera- tionsvertrag festgelegten Kaufpreis binnen 30 Tagen anzubieten und die Stadt Steyr hat das Recht, dieses Offert innerhalb der genannten Frist anzunehmen. Wenn die Stadt einer diesbezüglichen Aufforderung nicht fristgerecht nachkommt, so gehen alle Vergaberechte sowie sämtliche mit der Liegenschaft verbundenen Rechte und Pflichten auf die Z-Leasing GEMINI Im- mobilien Leasing GesmbH über, wobei allfällige Vergabevorschläge der Stadt zu berücksichtigen sind. Stadt übernimmt Personalkosten für Notarztwagen Wie in der Dezember-Ausgabe des Amtsblattes bereits ausführlkh berichtet, wurde mit 1. Dezember 1989 der Notarzt- wagen für Steyr in Betrieb genommen. Der Gemeinderat beschloß einen Vertrag der Stadt mit dem Landesverband Ober- österreich des Roten Kreuzes, wonach die Stadt Steyr die Kosten für drei Sanitäter übernimmt, die im Notfallwagen Dienst versehen. * SCHULUNG DER GEMEINDE- FUNKTIONÄRE. - Zur Schulung der Gemeindefunktionäre zahlt die Stadt für jeden der 36 Mandatare 7620 Schilling. Für das Rechnungsjahr 1990 bewilligte der Gemeinderat 274.320 Schilling. Neues Garderoben- gebäude bei der Kunsteisbahn Der ATSV Steyr hat im vergangenen Jahr bei der Kunsteisbahn mit einem Kostenaufwand von 4,035.577 Schilling ein Garderobengebäude errichtet. Der Gemeinderat bewilligte eine außerordent- liche Subvention von 1,083.800 Schilling. Der Zuschuß fließt zum größten Teil wie- der an die Stadt zurück, wenn dem Verein die vom Land Oberösterreich zugesagte Summe in Höhe von einer Million Schil- ling voll zur Verfügung steht. Die letzte Subventionsrate des Landes in Höhe von 400.000 Schilling wird 1991 ausbezahlt. 1,26 Mill. S für Wohnbau Die Gemeinnützige Wohnungsgesell- schaft „Styria" plant im Wehrgraben auf dem Grundstück zwischen Wehrwasser und Wehrgrabengasse (Ebner-Gründc) den Neubau von 36 Wohnungen. Die Genossenschaft hat die Stadt ersucht, das Projekt durch einen Zuschuß zu den Grundkosten zu fördern. Die Styria räumt der Stadt das Einweisungsrecht für 18 Wohnungen ein. Der Gemeinderat bewi l- ligte dafür 1,260.000 Schilling. Der Betrag wird in zwei Jahresraten von je 630.000 Schilling an die Wohnbaugesellschaft be- zahlt: Die erste per 31. Jänner 1990 und die zweite bei Baubeginn. Neue Lkw- Werkstätte an der Ennser Straße Im Zusammenhang mit betriebsinternen Umstrukturierungsmaßnahmen der Steyr-Daimler Puch AG hat die Betriebs- leitung beschlossen, das Gelände des der- zeitigen Hauptreparaturwerkes, das nach der Ausgliederung aus dem Gesamtbe- trieb Steyr Handels- und Servicegesell- schaft genannt wird, zu verkaufen. Anstel- le des bisher an der Ennser Straße angesie- delten Betriebes soll eine Lkw-Reparatur- werkstätte errichtet werden. Die Steyr Nutzfahrzeug AG, mit Sitz in Leonding, will den Betrieb bauen und kauft von der Stadt ein 11.472 Quadratmeter großes Grundstück plus 441 Quadratmeter Stra- ßengrund zum Gesamtpreis von 8,339.100 Schilling. Die Firma will in der ersten Ausbaustufe 1500 Quadratmeter bebauen und 25 Arbeitsplätze schaffen. Im Endaus- bau soll die bebaute Fläche rund 2000 Quadratmeter betragen und ein Beschäf- tigtenstand von vierzig Personen erreicht werden. Der Gemeinderat bewilligte den Kaufvertrag. Die Käuferin hat sich ver- pflichtet, binnen drei Jahren eine Lkw-Re- paraturwerkstätte zu errichten. Zur Siche- rung dieser Verpflichtung hat sich die Stadt ein Vor- und Wiederkaufsrecht gesi- chert. Liebe Steyrerinnen und Steyrer~ nach mehr als 34jähriger Z ugehörigkeit ::um S tevrer Gemeinderat bin ich am 31. Jänner ·1990 aus Altersgründen in den Ruhestand getreten. Gestatten S ie mir, daß ich mich aus diese111 A nluß bei ullen meinen M itarbei- tern im Magistrat, den Kollegen und Kolleginnen des Gemeinderates, meinen Bürgermeisterkollegen des Reinhaltever- bandes und Wasserverbandes und allen meinen Freunden, die mich in meiner Arbeit unterstütz ten, bedanke. Bedan- ken möchte ich mich aber insbesondere bei allen Stey rerinnen und Steyrern, die mir, gestütz t durch ihr Vertrauen, es möglich machten, durch mehr als 34 Jahre dem Steyrer Gemeinderat anzuge- hören. Ich habe immer versucht, mein Bestes zu geben zum Wohle unserer Stadt und unserer Menschen, und hoffe, daß es mir möglich war, mich Ihres Vertrauens würdig zu erweisen. Wenn ich heute aufmeine jahrzehnte- lange Zugehörigkeit wm Steyrer Ge- meinderat zurückblicke, freut es mich feststellen zu k önnen, mitgeholfen zu haben, daß unsere Stadt um vieles schö- ner, lebens- und liebenswerter geworden ist. Nochmals herz lichen Dank fur Ihre Mitarbeit und Ihr Vertrauen und meine allerbesten Glückwünsche fur die weitere Zukunft unserer Stadt. ·~ Leopold Wippersberger ~ 6,8 Mill. S für Kanalbau Die sieben Mitgliedsgemeinden des Reinhalteverbandes für Steyr und Umge- bung zahlen 1990 einen Mitgliedsbeitrag von zehn Millionen Schilling. Auf die Stadt Steyr entfallen heuer 6,828.000 Schilling. Mit Beschluß des Gemeindera- tes wurde dieser Betrag freigegeben. 9/45

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