Amtsblatt der Stadt Steyr 1990/2

Fahrtenprogramm der VolKshochschule FRÜHJAHRSSEMESTER 1990 Dienstag, 20. März: STUDIENFAHRT nach Wien. Ab- fahrt 7.30 Uhr Rathaus. - ,,JEMEN". Im Land der Königin von Saba; __ Be- sichtigung von Schloß SCHON- BRUNN. - Reiseleitung Magda Op- polzer. - Fahrpreis S 420.- (S 320.- Autobuskosten, je S 50.- Eintritts- und Führungsgebühr). Dienstag, 3. April: EXKURSION NACH WIEN. Ab- fahrt 7.30 Uhr Rathaus . - Besichti- gung der Nährmittelfabrik i:_nd des Weinkellers im KONSUM OSTER- REICH. - Reiseleitung: Elvira Baier. - Fahrpreis S 320.- . Samstag, 21. April: STUDIENFAHRT. Abfahrt 7.30 Uhr Rathaus . - Besichtigung __ von Schloß TRAISMAUER, Stift GOTT- WEIG, Weinkolleg Kloster UND. - Reiseleitung: Mag. H. Lausecker. - Fahrpreis S 440.- (S 320.- Autobusko- sten, S 30.- Eintritt und Führungsge- bühr Schloß Traismauer; S 25.- Klo- ster Und ; S 65.- kleine Weinverko- stung). Dienstag, 15. Mai: EXKURSION. Abfahrt 7 Uhr Rat- haus . - Besichtigung der KERZEN- ERZEUGUNG Fa. Donnerbauer; LEBKUCHENERZEUGUNG Fa. Kastner. - Reiseleitung Elvira Baier. - Fahrpreis S 280.-. Dienstag, 29. Mai: STUDIENFAHRT. Abfahrt 7.30 Uhr Rathaus. - Besichtigung des Truppenübu_i:igsplatzes ALLENT- STEIG ; NO. LANDESAUSSTEL- LUNG mit Falkenflugvorführung. - Reiseleitung Magda Oppolzer. - Fahrpreis S 420.- (S 340.- Autobusko- sten , S 60.- Eintritts- und Führungs- gebühr, S 20.- Mittagessen). Samstag, 9. Juni: STUDIENFAHRT „SALZBUR- GER BAROCK"; Stift MICHAEL- BEUERN; Wallfahrtskirche MARIA BÜHEL ; Wallfahrtskirche MARIA PLAIN. - Reiseleitung Mag. H. Lau- secker. - Fahrpreis S 310.- (S 290.- Autobuskosten, S 20.- Eintrittsgebühr Stift Michaelbeuern). Pro Teilnehmer und Fahrt werden zwei Seniorengutscheine eingelöst. Anmeldungen werden im Büro der Volkshochschule, Rathaus, 2. Stock, Zimmer 208, entgegengenommen. Die Bezahlung des Fahrpreises hat bei der Anmeldung zu erfolgen. swyr Metallplastik-Symposien in Steyr Das KULTURFORUM QUENG- HOF STEYR plant für 1991 in der Zeit vom 18. August bis 8. September ein Metallplastik-Symposion in Steyr in Zu- sammenarbeit mit dem Lions-Club Steyr-Innerberg zum Thema „Arbeit, Mensch, Maschine". 20 Künstler wer- den eingeladen, das Thema als Stand- plastik oder in Relief darzustellen. Teil- nahmeberechtigt sind Studenten und Lehrbeauftragte europäischer Kunst- hochschulen sowie Bildhauer. Die Kosten der Veranstaltung werden auf 860.000 S geschätzt. Florian Hunger, Sprecher des Kulturforums, sieht diese Veranstaltung als Versuch, die Wirt- schaftsregion Steyr auch in bezug auf zeitgenössische Kultur auf internationa- len Standard zu bringen, und erwartet großzügige Unterstützung von Wirt- schaft und Industrie, Stadt, Land und Bund sowie privater Mäzene. Mit dem Metallplastik-Symposion will das Kul- turforum laut Ausschreibungsprospekt folgende Ziele erreichen: Umsetzung der kunsthandwerklichen Tradition der Eisenstadt Steyr (Blümelhuberschule, Jagdwaffenerzeugung) in Richtung zeit- genössischer Kunst ; Kunsterziehung, Nachwuchsförde- rung, Einbeziehung einer breiten Bevöl- kerungsschicht durch entsprechende Aktionen bzw. Medienberichterstat- tung; Kunst als Ausdruck des Jetzt mit Perspektiven in die Zukunft, als Aus- druck sozialen und wirtschaftlichen Po- tentials. Schaffung eines attraktiven Angebots zeitgenössischer Kunst als Anreiz für Besucher der Stadt. Kunstspaziergang - ein Grund länger zu bleiben .. . Beeinflussung der Kunstpolitik der gesamten Region, projektbezogene För- derung für niveauvolle, auch über die Grenzen von Steyr hinaus interessante Veranstaltungen, Imagehebung in1 In- und Ausland. Ankauf von drei aus dem Symposion resultierenden Arbeiten für die Stadt Steyr, um einen Anfang zu machen. Berufsschüler gestalten für Steyrdorf Als erste · Berufsschule in Oberöster- reich führt die Berufsschule IX Linz in Steyrdorf eine Projektarbeit mit ihren Schülern durch. Im Rahmen des prakti- schen und theoretischen Unterrichts nehmen sich die Schüler der 3. Schilder- hersteller- und Siebdruckerklasse dieses Stadtteiles an . Um die Problematik dieses Altstadt- bereiches besser verstehen zu können, wurde vorn Verein „Aktives Steyrdorf' ein Rundgang mit den Schülern organi- siert. Dipl.-Ing. Schmid vom Stadtbau- amt der Stadt Steyr begeisterte die Schüler durch seine interessante Füh- rung. Die alte und erhaltenswerte Bau- substanz wurde von Lehrern und Schü- lern gleichermaßen bewundert. In einer anschließenden Diskussion mit Vertre- tern des Vereins „Aktives Steyrdorf' konnten die Berufsschüler ihre Eindrük- ke und Ideen darlegen und wertvolle Impulse für die Projektarbeit gewinnen. In Vorgesprächen wurde mit Bewoh- nern und Gewerbetreibenden aus Steyr- dorf eine Grobplanung der Schülerar- beiten vorgenommen. Mit dem Lehr- plan übereinstimmend soll ein Logo (Bildzeichen) für Steyrdorf entwickelt und reproduziert, Plakate sollen gestal- tet und gedruckt werden, Fassaden sol- len neu gestaltet, das Verkehrsproblem soll anhand von Schautafeln aufgezeigt und gelöst werden, Finanzierungsmög- lichkeiten für die Revitalisierung der Bausubstanz sollen erarbeitet und ge- funden , Politiker und Institutionen sol- Jen angeschrieben werdei:i: usw. Die Schüler erfahren somit in Ubereinstim- mung mit dem Lehrplan an einem prak- tischen Beispiel, wie die fachtheoreti- schen, praktischen und betriebswirt- schaftlichen Unterrichtsfächer sowie po- litische Bildung ineinandergreifen. Bereits jetzt gibt es eine Reihe von positiven Rückmeldungen zu dieser Schülerarbeit. Bewohner und Gewerbe- treibende erwarten sich eine Aufwer- tung des Stadtteiles Steyrdorf. Wie weit die Ideen der Berufsschüler in die Tat umgesetzt werden können, hängt sicher von vielen Umständen ab. Zumindest eines aber soll diese Projekt- arbeit bewirken, daß sich wieder mehr Steyrer um diesen schönen Stadtteil an- nehmen. Denn Steyrdorf soll den Stey- rern in seiner ursprünglichen Bausub- stanz erhalten bleiben und es soll seine alte Funktion als Gewerbe- und Ein- kaufsdorf und Wohnort neu gewinnen. Als Krönung dieser Projektarbeit or- ganisieren der Verein „Aktives Steyr- dorf' und das Kulturamt der Stadt Steyr mit den Lehrern und Schülern der Be- rufsschule IX Linz eine Ausstellung der Schülerarbeiten in der Schloßgalerie. Im Rahmen einer kleinen Feier wird diese am 2. März von Bürgermeister Heinrich Schwarz und dem Präsidenten des Lan- desschulrates Hofrat Dr. Johann Riedl eröffnet. Sie kann dann von den Stey- rern zwei Wochen lang besichtigt wer- den. 31/67

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