Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/12

1 Der Neubau an der Resthofstraße. Fotos: Hartlauer 57Neubau- wohnungen übergeben Bürgermeister Heinrich Schwarz und Stadtrat Johann Zöchling übergaben am 28. November im Stadtteil Resthof 57 Neubauwohnungen an die Mieter. Der viergeschossige Neubau an der Resthof- straße umfaßt Zwei- und Dreiraumwoh- nungen mit Flächen von 51 bzw. 73 Qua- dratmetern. Die Baukosten für das ge- samte Projekt betrugen 55 Millionen Schilling. Die Herstellung einer Dreiraum- wohnung kostete 1,057.000 Schilling, einer Zweiniumwohnung 738.000 Schilling. Die Quadratmetermiete inkl. Betriebs- und Heizkosten beträgt 57 Schilling. Alle Woh- nungen haben einen Pkw-Stellplatz in der •• 1 1 II Bürgermeister Schwarz übergibt einer Fa - milie die Wohnungsschlüssel. Tiefgarage. In diesem Neubau wurde auch eine Behindertenwohnung aufgenommen. Die GWG der Stadt Steyr errichtete im Stadtteil Resthof bereits 1339 Wohnun- gen. Im kommenden Frühjahr wird an der Resthofstraße ein weiterer Neubau mit sechzig Wohnungen und Investitionen von 47,5 Millionen Schilling in Angriff genom- men. Erfolgreicher Start der Baumaufforstung in Gleink Wie bereits im Amtsblatt Nr. l l/ 1989 angekündigt, wurde mit Stadtsenatsbe- schluß vom 15. Oktober 1989 ein Teilbe- trag von S 94.000.- für die Musterauffor- stung auf städtischem Grund beim Tier- heim Gleink freigegeben. Mit Hilfe von Sportvereinen, Jugendorganisationen und swyr Schulen wird im Zeitraum von zwei bis drei Jahren für jeden Steyrer Bürger ein Baum gepflanzt werden. Am 6. November wurde nun mit der Setzung des ersten Baumes durch Stadtrat Rudolf Pimsl die Aufforstung begonnen. Foto: Kranzmayr Projekt für Kanalsammler Ortskai wasserrechtlich bewilligt lm Rahmen des Ausbaues der Verbands- kanalisation wurde im Jahre 1988 die Ver- bindung von Sierning - Pichlern bis zur Zentralen Kläranlage in Hausleiten geschlos- sen. Es gelangen somit sämtliche Abwässer aus diesem Einzugsgebiet zur vollbiologi- schen Reinigungsanlage. Der im Ortskai befindliche Kanal, welcher im Jahre 1956 wasserrechtlich genehmigt wurde, kann die nun ankommenden Abwäs- ser bei Regenereignissen nicht mehr ord- nungsgemäß abführen, sie müssen deshalb über Regenentlastungen den Vorflutern zu- geführt werden . Um diese Belastungen der Vorfluter zu verringern, ist von der Was- serrechtsbehörde der Ausbau des Ortskai- kanales dem Reinhaltungsverband vorge- schrieben worden. Der Verbandssammler wird nunmehr der bestehenden Ufermauer entlang des Ortskais bis zur En.nstalbrücke vorgelagert, wobei der derzeit in der Fahr- bahn befindliche Kanal als Ortskanal erhal- ten bleibt. Da diese Maßnahme sehr wohl einen wesentlichen Einfluß auf das Stadtbild nimmt, hat das Stadtbauamt entsprechende Vorschläge hinsichtlich der architektonischen Gestaltung ausgearbeitet. Dieser Variante wurde deshalb der Vorzug gegeben, da der in der Fahrbahn bestehende Sammler in Ver- bindung mit einem Stahlbetonrahmen, wel- cher auch die Fundamente der flußseitigen Häuser stützt, errichtet wurde. Eine Parallel- führung bzw. ein Profilaustausch wird aus statischen Gründen als äußerst bedenklich angesehen. Die Bauarbeiten wären nur mit unverhältnismäßig großen Schwierigkeiten und großen Lärmbelästigungen zu bewerk- stelligen gewesen. Hiezu käme auch der Um- stand, daß bei dieser Variante während der gesamten Bauzeit keinerlei Zufahrtsmöglich- keit zum Ortskai möglich wäre. Aus diesem Grund wurde daher die eingangs erwähnte Variante „ Vorlagerung des Sammlers vor die bestehende Stützmauer" gewählt. Die da- durch eintretende Querschnittsverminderung des Ennsflusses beträgt im Maximalfall 0,7 Prozent. Der Reinhaltungsverband hat sich bereit erklärt, diese geringfügige (../uerschnittsver- minderung durch eine Kompensationsbagge- rung im rechten Uferbereich auszugleichen, das heißt, daß rechtsufrig die Flußsohle 30 Zentimeter unter dem Niederwasserspiegel gehalten wird. Das der Wasserrechtsbehörde vorgelegte Detailprojekt wurde nunmehr sei- tens des Landeshauptmannes von Oberöster- reich wasserrechtlich bewilligt. Der Bescheid ist vor wenigen Tagen rechtskräftig gewor- den. Hinsichtlich der Gestaltung des künfti- gen Ortskais und einer detaillierten Informa- tion über die Baumaßnahmen werden im Jänner 1990 Bürgermeister Heinrich Schwarz und der Obmann des Reinhaltungsverban- des, Vizebürgermeister Leopold Wippersber- ger, die Anrainer zu einer Informationssit- zung einladen. 9/341

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