Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/12
Stadt kauft 62.000 m 2 Gewerbegrund Der Gemeinderat beschloß den Ankauf von etwa 62.000 Quadratmetern Gewerbe- grund aus dem Besitz der Steyr-Daimler- Puch AG zum Preis von 300 S pro Qua- dratmeter. Das Grundstück erstreckt sich vom Bereich des Gußwerkes in Münich - holz bis zur Gemeindegrenze l laidersho- fen. Das gesamte lnduslricarcal betrug 77.000 Quadralmclcr. Die Steyr-Werke verkauften aber 15.000 Quadratmeter be- reits an den Schrotlhtindlcr Gebeshuber. Mil diesen 62.000 Quadralmelern verfügt die Stadt über ein für Industrie- und Gewerbegründe besonders gul geeignetes Grundstück, das durch eine eigene G leis- anlage direkt an die Bundesbahn ange- schl osse n is l. 15 Mill. S Defizit der Stadtwerke Die Jahresb ilanz 1988 der Stadtwerke weist Vcrl usle von über 15 Mill . S aus. Am größte n ist der Abgang des Verkehrsbe- triebes mit 9, 1 Mill. S. Der Abgang beim Stadtbad beträgt 4,4 Mill. S, bei der Kuns teis bahn 1,3 Mill. S und bei ·der Bestattung 460.000 S. Der Gemeinderat bewilligte für die Stadtwerke eine Kapital- einlage von 5,3 Mill. S, mit der der Kauf eines Linienbusses (2,3 Mill. S) und eines 1 :a h r 1 elderhebu ngssystemsmitFahrschein- en twerter (2,9 Mill. S) finanziert werden ~o ll. Altlastenbeitrag verteuert Müllabfuhr Die Stadt Steyr als Betreiber der Müll- depon ie muß aufgrund des vom National- ral beschlossenen Altlastensanierungsge- setze pro Tonne Müll einen Beitrag von 40 Schilling an den Bund zahlen. Das ergibl für 1990 eine Summe von 750.000 Schilling. Der Gemeinderat beschloß da- her die Erhöhung der Müllgebühr um die AUSDEM STADTSENAT Für den Ankauf von Hard- und Softwarekomponenten zur Erweiterung der EDV-Ausstattung des Magistrates bewilligte der Stadtsenat 312.000 S. Das Eltern-Kind-Zentrum bekommt für die Adaptierung des neuen Lokales Promenade 8 eine~ Subvention von 35.000 S. Den Erholungsaufentha lt be- dürftiger Pensionisten in Italien unter- stützt die Stadt mit 25.000 S. Boden- sondierungen für die Herstellung der Kanalisation Steinwändweg kosten 30.000 S. Für die Fahrer der städti- schen Verkehrsbetriebe werden Uni- formen im Werte von 103.500 S ange- 8/340 40 Schilling von bisher 410 auf 450 Schil- ling pro Gewichtstonne. Dieser Tarif tritt mit 1. Jänner 1990 in Kraft. Neuer Tarif für Ausspeisung in Horten Seit Jänner 1983 wird in den Kinderta- gesheimstätten und Horten ein Ausspei- sungsbeitrag von 24 Schilling (Heimstät- ten) und 25 Schilling (Horte) eingeho- ben. Die Stadt leistet einen Zuschuß von acht Schilling pro Portion bei den Heim- stätten und 9.50 Schilling bei den Horten. Inzwischen ist dieser Zuschußbedarf auf elf_bzw. 14.50 Schilling gestiegen. Um eine weitere überproportionale finanzielle Be- lastung aus Budgetmitteln zu vermeiden, beschloß der Gemeinderat mit Wirkung vom 1. Jänner 1990 die Anhebung der K?stensätze um einen Schilling bei den Kmdert_ageshe1mstätten auf 25 Schilling und bei den Horten um zwe i auf 27.50 Schilling pro Portion. * Das MUSEUM INDUSTRIELLE AR- B~ITSWELT, Steyr, Wehrgrabengasse 1 - 7, 1st vom 23. Dezember 1989 bis 30. März 1990 wegen Ausstellungsumbau geschlos- sen. Das BÜRGERSERVICE DER STADT STEYR hat ab 1. Jänner 1990 eine neue Telefonnummer: 25 7 11/244 oder 299 Stadt fördert Freizeitzentrum Der Steyrer Helmut Glaser hat im Stadtteil Resthof mit Investitionen von 22,8 Millionen Schilling ein Freizeitzen- trum mit Einrichtungen für Squash , Ke- schafft. Die Generalsanierung der El- babrücke erfordert einen Aufwand von 60.000 S. Für die Gestaltung des Vor- platzes beim Feuerwehrdepot Siernin- ger Straße werden 273.000 S investiert. Die Insta ndsetzung des WC auf dem Eis laufpl alz kostet 125.000 S. Für den Mehrzwecksaal Münichholz werden 100 Stühle im Werte von 45.000 S gekauft. Für die Projektierung des Kü- chenumbaues im Zentralaltersheim be- willigte der Stadtsenat 240.000 S. Fe- ri_ena_ktionen von Steyrer Jugendorga- 111sal1onen fördert die Stadt mit 83.355 S. Als letzte Baurate wurden für die 1 nfangstraße 33.000 S freigegeben, die Gesamtkosten belaufen sich auf 332.828 S. Für die Errichtung eines Fahrzeugwaschplatzes in der Stadtgärt- nere i werden I 7.000 S investiert. Gründungsversammlung des Steyrer Sozialverbandes Zu einem Gespräch über soziale Pro- bleme der Stadt lud am 27. November Wohlfahrtsreferent Stadtrat Erich Sa- blik alle Vereinigungen ins Rathaus, die sich zur Aufgabe gestellt haben, hilfsbedürftige Mitbürger unserer Stad t zu betreuen. Die Sprecher der 23 Ver- einigungen begrüßten Sabliks Initiative zur Einrichtung von Arbeitskreisen, die vierteljährlich zu den verschiedenen Themen ihre Vorschläge einbringen, um so die Hilfsangebote so effizient wie möglich zu koordinieren. Stadtrat Sablik wies darauf hin, daß der im Frühjahr 1990 zu erwartende Landes- Altenplan neue Organisationsstruktu- ren bringen werde, an denen sich dann die lokalen Vereinigungen bei der Or- ganisation ihrer Aktivitäten orientieren müßten. geln, Billard, Fitneß sowie Sauna und Dampfbad geschaffen. Das Freizeitzen- trum wurde bereits von verschiedenen Sportvereinen als Heimstätte gewählt. Aufgrun_d ?er regionalen Bedeutung die- ses Fre1ze1tzentrums gewährte der Ge- meinderat Helmut Glaser eine nicht rück- zahlbare Subvention von einer halben Million Schilling und ein unverzinsliches Darlehen in Höhe von 300.000 Schilling. Neue Abteilung für Umweltschutz und Bürgerdienst . Der Stad!senat bes~hloß die Gründung emer Mag1stratsabte1lung für Umwelt- schutz und Bürgerdienst. Mit der Führung dieser Abteilung XII wurde Oberamtsrat Gustav Gergelyfi betraut. Folgende Agen- den sind ihm zugewiesen: Umweltschutzkoordination ; Führung der Geschäfte des mobilen Bürgerdien- stes; Umwelttelefon; Strahlenschutz; Ge- wässer_reinhaltung; Abfallsammlungen, Orga111sa!Ion und Durchführung; Durch- führung von Verfahren hinsichllich der ~uftqualität und Abgasbelästigungen; Uberprü fu11ge11 u11u M~s~ungen hinsicht- lich der Luftqualität; Uberprüfung bzw. Durchführung der gesetzlichen Bestim- mungen hinsichtlich Altölgesetz, Sonder- abfallgesetz, Abfallgesetz und dgl.; Um- we ltverträglichkeitsprüfungen; Öffentlich- keitsarbeiten und Information hinsichtlich Umweltschutz und Bürgerdienst, sofern nicht einer anderen Dienststelle vorbehal- ten; Umwe ltvideothek - Jugendarbeit - Schu len; Beratungsdienst (Abfallvermei- dung, Entsorgung usw.); Vollziehung der Beschlüsse des Umweltausschusses; Ver- tretun_g der Stadt in Betriebsanlagenge- nehm,gungsverfahren gemäß § 355 GewO - Parteistellung; Vertretung des Katastro- phenschutzreferenten. swyr
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