Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/10
sucht und eingestellt wird . Nur wenn es gelingt, neben der Absicherung des Lkw- Bereiches auch im verbleibenden Bereich neue Ansatzpunkte, eine neue Wirt- schaftsdynamik und neue Impulse zum Durchbruch zu bringen, wird es möglich sein, dem Standort Steyr tatsächlich den Weiterbestand abzusichern. Dieser Aufga- be werden wir uns trotz aller Diskussionen und Turbulenzen der letzten Tage mit ganzer Kraft widmen ." Abschließend sagte Bürgermeister Schwarz: ,,Nicht unerwähnt möchte ich lassen, daß ich mich kürzlich an den Generaldirektor von MAN , Dipl.-Ing. Lochte, wandte und diesen um ein Aufklä- rungsgespräch gebeten habe." Oldtimer- Museum für Steyr Zur Errichtung eines Oldtimer-Mu- seums in Steyr erklärte Bürgermeister Schwarz vor dem Gemeinderat: „Mir schien es wichtig, seitens der Stadt das Interesse daran zu bekunden, daß zwischen dem Standort der Produktion der Fahrzeuge und deren musealer Dar- tellung ein Zusammenhang bestehen soll. Ich habe deshalb an Herrn Direktor Fröh- lich der Steyr-Daimler-Puch AG kürzlich in einem Schreiben die Absicht der Stadt- verwaltung bekanntgegeben, ein soge- nanntes Oldtimer-Museum für Exponate der Steyr-Daimler-Puch AG in unserer Stadt zu etablieren. Für die breite Öffent- lichkeit ist sicher die Entwicklung der Pkw-Produktion am interessantesten. Be- kanntlich wird der Stadtteil Wehrgraben unter großem finanziellen Einsatz der Stadtverwaltung revitalisiert, wobei eine wesentliche Initialzündung von der Schaf- fung des Arbeitsmuseums ausgegangen ist. Es wäre daher sinnvoll, in weiterer Folge auch das neue Museum in diesem Bereich z. B. im Rahmen des FAZAT anzusiedeln. Da aber von vornherein abzusehen ist, daß die Verwirklichung dieser Absicht noch längere Zeit in Anspruch nehmen wird, sollte die Möglichkeit geprüft wer- den, die auszustellenden Objekte vorüber- gehend in einem der freigewordenen Ob- jekte der Steyr-Daimler-Puch einzustel- len." 1,7 Mill. S für Promenade-Turnsaal Für die Sanierung des alten Turnsaales der Hauptschule Promenade bewilligte der Gemeinderat 1,7 Mill. S. Notwendig ist der Einbau eines Schwingbodens, die Errichtung einer zwei Meter hohen Holz- wandverkleidung mit Ballwurfdämmung, die Montage einer schallabsorbierenden Deckenverkleidung und die Anschaffung neuer Turngeräte. 547.000 S wurden vom Gemeinderat zum Ankauf von Einrichtungsgegenstän- den für die städtischen Schulen freigege- ben. steyr Mit dem Pflasterbelag hat die Pfarrgasse wieder ihr ursprüngliches Aussehen. Die Verlegung der Steine ist sehr teuer, da alles händisch und von qualifizierten Fachleu/en gemacht werden muß. Foto: Hartlauer 16 Mill. S für Steyrdorf 10, 19 Millionen S gab der Gemeinderat frei als Baurate 1989 für den Neubau der Kanalisation in Steyrdorf und die damit verbundenen Straßenbauarbeiten. Die Gesamtkosten des Projektes, das die Berei- che Direktions- , Sierninger- und Fabrik- straße sowie Pfefferlweg und Badgasse umfaßt, betragen 16 Mill. S. Baugrund für Gewerbebetrieb Die Firma STOBA-Präzisionsteile GesmbH vergrößert ihren Betrieb und beschäftigt im kommenden Jahr fünfzig Mitarbeiter. Im Endausbau ist mit einer Belegschaft von 80 bis 100 Arbeitern und Angestellten zu rechnen. Der Gemeinde- rat genehmigt den Verkauf eines 3614 Quadratmeter großen Grundstückes zur Betriebserweiterung zum Preis von 939.640 Schilling. Erweiterung des Schloßmuseums Das mittlere Geschoß des ehemaligen Speichergebäudes beim Schloß Lamberg wird im kommenden Jahr als Ausstel- lungsraum adaptiert. Für die Durchfüh- rung der Elektroinstallationen bewilligte der Gemeinderat 719.059 S. Pflasterung der Pfarrgasse Erneuert wurden in der Pfarrgasse sämt- liche Versorgungsleitungen und Kabel. Die Investitionen der Stadt für Oberbau-, Belags- und Pflasterarbeiten betragen 931.000 S. Der Kanal kostet 448.000 S. 1,2 Mill. S für FAZAT im Wehrgraben Den Umbau des Direktionsgebäudes der ehemaligen Hackwerke im Wehrgra- ben für Aktivitäten des Forschungs- und Ausbildungszentrums für Arbeit und Technik (FAZAT) fördert die Stadt mit insgesamt 4,5 Mill. S. Als Rate 1989 gab der Gemeinderat 1,2 Mill. S frei, wodurch sich der bisher von der Stadt geleistete Beitrag auf 2,4 Mill. S erhöht. Außerdem wurde dem Verein FAZAT für sein Sekre- tariat für das Jahr 1989 eine Subvention von 140.000 S gewährt. Spechte schädigen Fassade Da Spechte an der Bundesbildungsan- stalt für Kindergärtnerinnen in Steyr be- . reits Bauschäden in der Höhe von 46.000 S verursacht haben, müssen die Wände im- prägniert werden. Der Gemeinderat be- willigt dafür 425.000 Schilling. • Zum ANKAUF VON BLECHSAM- MELBEHÄLTERN gewährte der Ge- meinderat der Fa. Bittner eine Subvention von 150.000 S. • DIE ERNEUERUNG des Asphaltbela- ges auf der Voralpenbundesstraße im Be- reich Seifentruhe kostet für ein 500 Meter langes Straßenstück 950.000 S. Der Betrag wird vom Bund investiert. DER GEMEINDERAT gewährte dem Roten Kreuz, Bezirksstelle Steyr, 300.000 S als freiwilligen Personalkosten- zuschuß. 5/281
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