Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/10

Aufstieg der Steyrer Eishockey-Mannschaft in die Nationalliga Mit völlig neuem Gesicht starten die Stey- rer Eishockeyspieler in die neue Saison. Zur ,,gelben Gefahr" wollen sie in ihren gelb-grü- nen Trikots unter dem neuen Namen ATSV Algeda Steyr in der Nationalliga werden. Auch ziehen sie in das neue Kabinenhaus ein, das mit einem 3,5-Millionen-Aufwand unter Beihilfe von 1500 freiwilligen Arbeits- stunden geschaffen wurde. Somit wurde auch der Eislaufplatz neu konzipiert. Die Spieler- bänke wurden erneuert und die Strafbänke sowie die Zeitnehmung verlegt, um dem Publikum eine bessere Sicht zu ermöglichen. Der Aufstieg in die Nationalliga erfordert eine erhöhte Schlagkraft der Mannschaft. Fünf neue Spieler verstärken das Steyrer Team. Zugpferde sind die CSSR-Legionäre Frantisek Joun als Spielertrainer und Jaro- slav Korbela, beide aus Budweis. Beide ge- nießen internationalen Ruf. Der 34jährige Verteidiger Frantisek Joun spielte 14 Jahre in der 1. Liga in Budweis, zwei Jahre in Finn- land und zuletzt in der 2. Liga in Nürnberg. Doch auch als Verteidiger bedeutet er stets eine Offensivgefahr, was seine 14 Tore in der letzten Meisterschaft untermauern. Als Tor- hoffnung wird der 32jährige Jaroslav Korbela Wenn der Alltag zur Mühe wird.•. Der Alltag stellt immer höhere Anfor- derungen an unsere Vitalität. Mit den Jahren nimmt jedoch die Aktivität und Reparaturfähigkeit der Zellen ab. Forschungen an vielen Universitäten haben erneut bewiesen: Die Wirk- stoffe in KH3 verzögern den Alterns- prozeß, in dem die Reparatur-Enzyme aktiviert werden. Körpereigene Abwehrkräfte werden stimuliert - Sie fühlen sich wieder rundum wohl und aktiv. KH3 ist das ideale Regenerations- Mittel für unsere stark geforderte Generation! KH3 steyr - die alctive Alternsbremse Steyrer Eishockey im Aufschwung. Foto: Markovsky stürmen. Seine sporll iche „Heldenbrust" ist reich dekoriert: 12 Jahre 1. Liga in Budweis, zuletzt ein Jahr in Frankreich beim EC Gaab, zweimal WM in Finnland und Schwe- den, Olympiade in Sarajewo, zweimal Cana- da-Cup. Beide sind verheiratet, haben Kin- der, wohnen in Steyr und besuchen ihre Familien zum Wochenende in Budweis. Die beiden Stürmer Bernd Damm und Jiri Vrat- ny sowie Tormann Herbert Hochrad), alle zuletzt U. Linz, komplettieren den 22- Mann-Kader. ,;Vorne mit dabei sein, jedoch ein angepei lter 2. Platz!" erhofft Sektionslei- ter Sepp Knoth eine attraktive Mannschafts- leistung und somit ein neuerliches Erwachen des Pu bliku msi n teresses. Das 1,5-Millionen- Budget ist auf einen 300-Zuschauer-Schnitt ausgelegt, man erwartet jedoch 600 bis 1000 Eishockeyfans. In der Nationalliga fighten neben ATSV- Algeda Steyr Zell/See, U. Graz, Stadtau und Kitzbühel. Mil zwei Heimspielen (25. Okto- ber gegen Stadlau und 28. Oktober gegen U. Graz) beginnt die Steyrer Eiszeit. Sechsmal treffen alle Mannschaften aufeinander. Am 17. Februar endet die Meisterschaft, bis 10. März werden die Play-off-Spiele ausgetragen. Ein großes Eisfest Die heurige Steyrer „Eiszeit" beginnt mit einem großen Eisfest. Es gibt gleich mehrere Gründe zum Feiern: SO-Jahr-Jubiläum des ATSV Steyr, 20 Jahre Kunstei sbahn Steyr, Einzug in das neue Kabinenhaus sowie Auf- stieg in die Eishockey-Nationalliga. Der ge- ~amle Samstag steht im Zeichen einer Eis- feier: 7 bis 13 Uhr: Eröffnungsturnier der Stock- schützen 14 bis 17 Uhr: Gratis-Publikumslauf 17 bis 17.30 Uhr: Eröffnung durch Landes- hauptmann-Stellvertreter Dr. Karl Grünner und Bürgermeister Heinrich Schwarz 17 .30 bis 18 Uhr: Platzkonzert 18 bis 18.30 Uhr: Cats on Ice 18.30 bis 19 Uhr: Vorstellung der Spieler der Sektion Eishockey 19 Uhr: ATSV Algeda Steyr gegen TJ Spar- tak Sobeslav (CSSR-Kreismannschaft). F. L. Alfred Ploberger zum 7. Mal Stadtmeister der Windsurfer Bei Kaiserwetter bestritt Steyrs Kleinst- Flottille auf dem Traunsee das „Seegefecht". Zahlreiche Windsurfer stellten sich zur 10. Stadtmeisterschaft in Rindbach. Mit Wind- stärke drei waren die Bedingungen äußerst günstig. Erhöhte Anforderungen belasteten den Kursausleger Helmut Gaberc. Kurz vor dem Rennen mußte er die drei Bojen bis zu 200 Meter Tiefe auf Grund verankern. Kaum zurückgekehrt, schlüpfte er in den Rennan- zug und startete zum Zweieinhalbrunden- Olympiakurs. Der 58jährige Titelabonnent Alfred Plo- berger saß bei der Fahrt einem Irrtum auf. Er verwechselte die Boje mit der der Segler, fuhr dadurch einen längeren Kurs und kam hinter Gaberc als Zweiter ins Ziel. ,,Endlich haben wir ihn!" triumphierte man. Doch im zweiten Durchgang zeigte Ploberger erneut seine Klasse, siegte mit 200 Meter Vorsprung und wurde somit zum siebenten Mal Steyrer Windsurfmeister. Kein Wunder, steht der Gewerbetreibende doch schon seit zwölf Jah- ren auf selbstgebauten Brettern und zählt zu den Windsurfpionieren. Mit seiner gesunden Sporteinstellung hält er sich auch durch viel Bergsteigen fit und siegte auch heuer bei der Regatta der Surfer der ersten Stunde in Seewalchen am Attersee. Der oberösterrei- chische ASKÖ-Landesfachwart Ing. Wolf- gang Karning landete bei der Stadtmeister- schaft auf dem dritten Rang. In der Funboardklasse heizten harte Posi- tionskämpfe die Spannung um den zweiten Platz an. Gerhard Mayr wurde mit zwei Tagessiegen überlegener Gewinner. Die Siegerehrung lief bei Fachsimpelei und Erfahrungsaustausch in geselliger Runde bei Bewirtung durch die Clubfrauen aus. Auch das Windsurfen ist dem Wellentrend ausgesetzt. Nach dem Zustrom zu dieser neuen Sparte ließ in letzter Zeit die Begeiste- rung etwas nach. Beim ASKÖ-Windsurfclub Steyr herrscht ein gutes Vereinsklima. Die Anlage Thaling ruht zur Zeit, da große Sanierungsarbeiten in Rindbach anfallen und sich die Konzentration somit auf die Traun- see-Anlage verlagert. Mit einem 400.000- Schilling-Aufwand muß das gepachtete Haus erneuert werden. Ergebnisse: Olympische Klasse: 1. und Stadtmeister Alfred Ploberger (3 Punkte), 2. Helmut Ga- berc (5,7), 3. lng. Wolfgang Karning (8,7), 4. Rudi Zoder (16). Funboard-Klasse: 1. Gerhard Mayr (0), 2. Hermann Augner ( 11), 3. Günther Riepl ( 11), 4. Harald Bierhaus (11,5). F . L. 23/299

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