Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/7

Million für Lehrwerkstätte der Steyr-Daimler-Puch AG Ferienaktion im Freizeitzentrum Glaser Während der Ferienzeit wird im Frei- zeitzentrum Glaser der sportinteressierten Jugend die Möglichkeit geboten, drei Sportarten unter Aufsicht von erfahrenen Trainern zu erlernen. Die Kurse werden einmal wöchen tlich abgehalten und dau- ern vom 10. Juli bis 7. September. Arlmel- dungen dazu sind ab sofort möglich. Die Steyr-Werke haben in den Jah- ren 1985 und 1986 eine mit modernsten Einrichtungen ausgestattete Lehrwerk- stätte gebaut und 1986 in Betrieb ge- nommen . Die Kapazität der Ausbil- dungsplätze wurde gegenüber der alten Werkstätte verdoppelt, die weit über den eigenen Bedarf hinausgeht. Die Bau- und Einrichtungskosten für die zusätzlichen Ausbildungsplätze trägt zum Großteil das Sozialministerium. Die Stadt Steyr hat sich an den Investi- Großer Einsatz für Dienstleistungen Im Rahmen der von Vizebürgermeister Wippersberger in der letzten Ausgabe ?es Amtsblattes angekündigten Präsentation der verschiedenen Dienstleistungsbereiche der Stadt wird das Aufgabengebiet des städtischen Wirtschaftshofes vorgestellt. Von den 64 Bediensteten sind nur fünf mit Verwaltungsarbeiten beschäftigt, die restli- chen 59 Personen sind mit der Durchfüh- rung der Müllabfuhr, der Straßenreini- gung und dem Winterdienst, der Straßen- instandhaltung, dem Aufstellen von Ver- kehrszeichen und mit Bodenmarkierungs- arbeiten sowie deren Instandhaltung und Erneuerung, mit diversen Arbeiten im Rahmen der Kanalinstandhaltung sowie mit den verschiedensten Transportleistun- gen beschäftigt. Für Akutfälle ist ganzjäh- rig rund um die Uhr ein Bereitschafts- dienst eingerichtet, der z. B. nach Unfällen Absicherungen, Absperrungen, Fahrbahn- reinigung und dergleichen durchführt. Durch die Müllabfuhr, die mit 18 Mann besetzt ist, werden jährlich ca. 12.500 Ton- nen Haus- und Sperrmüll verladen und in der städtischen Deponie entsorgt. Dabei werden pro Mann täglich bis zu 400 Mülltonnen, die je ein Fassungsvermögen von 110 Litern besitzen, entleert, was einen transportiertem Gesamtgewicht von 8000 kg pro Mann und Tag entspricht. Diese beachtliche Leistung ist auch aus- schlaggebend dafür, daß in unserer Stadt vergleichsweise eine niedrige Müllabfuhr- gebühr zur Verrechnung gelangt. Besondere Anforderungen werden auch an die 17 Straßenwärter gestellt, die das ganze Jahr über ihren Dienst bei jedem Wetter im Freien versehen müssen und deren Arbeitsbeginn im Winter bei extre- mer Witterung oft in die Nachtstunden vorverlegt wird, um gemeinsam mit den Räum- und Streufahrzeugen für begeh- und befahrbare Wege zu sorgen, damit die Menschen in der Früh möglichst rasch und gefahrlos ihre Arbeitsplätze erreichen bzw. ihren Tätigkeiten nachgehen können . Im Rahmen der Straßeninstandhaltung werden jährlich ca. 650 Tonnen Asphalt- mischgut händisch eingebaut sowie 300 Verkehrszeichen und Hinweisschilder neu tionen für das Projekt beteiligt, um jungen Menschen die Chance für _eine zukunftsorientierte und qualifizierte Berufsausbildung zu geben. Zweifellos wird dadurch ein über die Region Steyr hinausgehender Beitrag zur Sen- kung der Jugendarbeitslosigkeit gelei- stet. Der Gemeinderat bewilligte be- reits in den Jahren 1986, 1987 und 1988 eine Million und die vierte Million in seiner Sitzung am 29. Juni. versetzt oder erneuert und 2000 kg Boden- markierungsfarbe verarbeitet. Die mit den Fahrzeugen erbrachte Kilometerleistung beträgt ca. 220.000 km pro Jahr bei unge- fähr 30.000 Einsatzstunden. FAZAT - 1. Ausbaustufe 1. Squash: Altersgruppe lO bis 19 Jahre, max. 12 Teilnehmer, Montag jeweils 17 bis 19 Uhr, Kurskostenbeitrag S 800.-. 2. Kegeln: Altersgruppe 14 bis 19 Jahre, max. 24 Teilnehmer,jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr, Kurskostenbeitrag S 300.-. 3. Billard: Altersgruppe 12 bis 19 Jahre, ma~. 12 Teilnehmer, jeden Dienstag von 17 bis 19 · Uhr, Kurskostenbeitrag S 400.- . Innovation im Wehrgraben D fURSCH\IM.S. tH) AIJSBIWJHGS- ZENlllJM R)A AASEIT Utll TECHNIK V E A E I N F A Z A T A•UOG STEV R, ,At HOGASSE 2 .........t., ' ~-./ Der Verein „For- schungs- und Aus- bildungszentrum für Arbeit und Technik" beginnt im August dieses Jahres mit den Umbau- und Adaptierungsarbei- ten des ehemaligen Direktionsgebäu- des der Hack-Wer- ke im Wehrgraben in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum Indu- strielle Arbeitswelt. Seitens des Bun- desministeriums fAX.012$2f27Ml/~T!L012!12111141 --., ' f------,y-r--r,.., ) ,---. für wirtschaftliche Angelegenheiten liegt die Zusiche- rung vor, diese Umbauarbeiten mit 4,5 Millionen Schilling zu för- dern. Das Land nc>--'·,(; _,. ,· ""'( ,_J r-,. \. "1", . ..: ·._ j,, Oberösterreich beteiligt sich mit 3 Mil- lionen und die Stadt Steyr hat im Budget 1989 einen Betrag von 4,5 Mil- lionen Schilling vorgesehen, woraus nunmehr die erste Rate in Höhe von 1,2 Millionen Schilling zur Auszahlung gelangt. Damit soll im End_ausbau _in den nächsten Jahren nach mternat10- nalem Vorbild ein regionales Innova- tionszentrum entstehen. Solche Einrichtungen zur Bewälti- gung wirtschaftlichen Strukturwandels haben sich in anderen Regionen und Ländern, die mit ähnlichen Problem- stellungen konfrontiert sind, bereits ., /. / .. -- ,/ ::~}L: sehr bewährt. Die wesentliche Aufgabe dieser Zentren besteht darin, Betriebs- gründungen zukunftsorientierter Un- ternehmen, die mit modernsten Tech- nologien arbeiten, in deren Startphase zu unterstützen. Denn vielfach mangelt es nicht an Initiative und guten Ideen, sondern an der Kenntnis entsprechen- der Förderungsmöglichkeiten, an In- formation über neueste Technologien, an Vorbehalten regionaler Kreditge- ber, an genügend qualifizierten Fach- kräften und Managern, die auch über eine entsprechende Kenntnis der regio- nalen Wirtschaftsstruktur verfügen. 9/193

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