Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/6
Gr af ik 4 Gesamtgebiet Ei nf ahrt Schnal lenberg J88 Q/ g'~ Q/ N 1- .c "' u.. 11111 Grafik 2 zeigt, wo die durch die Schlüs- selhofgasse einfahrenden Fahrzeuge das Untersuchungsgebiet wieder verlassen und in welcher Zeit dies geschieht. Grafik 3 zeigt dies für die Einfahrtsstelle Sierninger Straße, Grafik 4 für die Einfahrtsstelle Schnallenberg. Aus diesen Grafiken ist eine weitere überraschende Tatsache zu entnehmen, daß der Anteil jener Kraftfah- rer gering ist, welche die Straßen von Steyrdorf als Durchzugsroute benützen und ich im Untersuchungsgebiet länger als zehn Minuten aufhalten. Es fährt der Sdmllerb. weitaus größte Anteil jener, welche über den Schnallenberg einfahren und sich über zehn Minuten aufhalten, wieder über qen Schnallenberg hinaus (Grafik 4). Ahnliches ist Grafik 2 zu entnehmen. Von jenen, die durch die Schlüsselhofgasse ein- fahren und sich länger als zehn Minuten aufhalten, fährt der größte Anteil über die Steyrbrücke wieder aus. Das heißt, diese Fahrzeuge fahren gezielt nach Steyrdorf, parken nicht nur am Michaelerplatz (zu- wenig Parkplätze), sondern auch in ande- ren Bereichen des Untersuchungsgebietes (z. B. Wieserfeld) und verlassen danach das Gebiet wieder über Zwischenbrücken. Aufgrund der Erhebungen liegt nun- mehr genaues Zahlenmaterial über Ver- kehrsfrequenzen vor, welches teilweise er- staunliche Werte aufweist. So fahren in einem Tagesablauf (von 6.30 bis 20 Uhr) durch die Frauengasse 2409, durch die Gleinker Gasse 2127, durch die Kirchen- gasse 2156 und über den Schnallenberg gar 3972 Kraftfahrzeuge. Auch über die offensichtlichen Durch- zugsrouten lassen sich nunmehr genaue Aussagen machen. Von den in einem Tagesablauf über den Schnallenberg ein- fahrenden Fahrzeugen (1579 Kfz) fahren immerhin 625 über die Route Gleinker Gasse - Kirchengasse - Steyrbrücke. Von den über die Bruderhauskirche einfahren- den 1024 Kfz fahren 551 über den Schnal- lenberg wieder raus. Obige Zahlen stellen nur einen kleinen Ausschnitt des vorhandenen Materials dar. So lassen sich auch über kleinere Bereiche des Gebietes genaueste Aussagen machen. Für Interessierte wird die ge- amte Analyse bis Freitag, 30. Juni, in der Kass~_nhalle der Raika Wieserfcldplatz, zu den Offnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Mi 8 bis 12 Uhr, ausgestellt. Über Detailfragen wird dort ein Vertreter des Stadtbauamtes je- weils Dienstag vormittag zur Verfügung stehen. Eine möglichst breite Diskussion und genaueste Betrachtungen über das vorlie- gende Zahlenmaterial sollen erst nach ei- ner gemeinsamen Bewußtseinsbildung al- ler Betroffenen zu verkehrstechnischen Maßnahmen führen. Aufgrund der vorlie- genden Analyse wird es jedoch auch mög- lich sein, jede Maßnahme im vorhinein genauestens zu untersuchen und die Ver- lagerungen bzw. Veränderungen der Ver- kehrsanteile exakt abzuschätzen. Im Zuge des Kanalbaues in der Sierninger Straße zwischen Frauengasse und Direktionsberg muß der Straßenbelag erneuert werden. Zwei Varianten stehen zur Diskussion: Rechts im Bild die historisch stimmige Pflasterung mit Kleinstein; links der Vorschlag einer Mischung von Asphalt und Steinmarkierungen, die den Kraftfahrer erinnern sollen, daß er sie:. im Altstadtbereich befindet. 7/163
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